Den CinemaScore gibt es in den USA seit über 40 Jahren und die Studios nutzen ihn äußerst gern, um festzustellen, ob ihre neuesten Produktionen beim Publikum ankommt oder nicht. Dabei werden in ausgewählten US-Städten zufällig ausgewählte Kinogänger am Tag der Premiere eines Films befragt, welche Note sie dem Film geben würden. Die Skala bewegt sich dabei zwischen A+ bis F, wobei A+ für eine 1+ steht und F für eine glatte 6.
Die meisten Filme erhalten eine Note zwischen A und B (1 und 2), da die meisten Menschen, die einen Film am Tag seiner Premiere schauen, diesem auch positiver gegenüber eingestellt sind. Filme, von denen die Zuschauer am Tag ihrer Premiere enttäuscht waren, erhalten meistens eine Note im C-Bereich, also eine 3. Seit der Einführung des CinemaScores gibt es nur 19 Filme, die jemals ein F (Note 6) erhalten haben und einige davon zeigen wir euch heute.
„The Wicker Man“ (2006)
Nicholas Cages aufwendiger Lebenstil fordert viele Opfer und das größte ist sein Ansehen als ernsthafter Schauspieler. Eines der besten von viel zu vielen Beispielen ist dieses misslungene Remake des Horror-Klassikers von 1973, welches den Zuschauern überhaupt nicht gefiel.
„Wolf Creek“ (2005)
Mit dem australischen Schocker konnten scheinbar nicht viele US-Amerikaner am Tag von dessen Premiere etwas anfangen: Note F.
„Killing Them Softly“ (2012)
Auch Zuschauerlieblinge wie Brad Pitt sind nicht immer ein Garant für erfolgreiche Filme. Der Film kam am Tag seiner Premiere beim US-Publikum so gar nicht an.
„Alone in the Dark“ (2005)
Natürlich ist auch ein Film vom deutschen Trash-Export Uwe Boll in der Liste. Wenn noch mehr seiner Filme eine Benotung beim CinemaScore erhalten hätten, wäre diese Liste sicherlich um einiges länger.
„Bug“ (2007)
Einer der Filme, die zeigen, dass das Publikum des Öfteren auch mal mit falschen Erwartungen ins Kino gehen. Die schmuddelige Atmosphäre und erdrückende Paranoia waren für die Mehrzahl der US-Kinogänger einfach zu viel.
„The Box“ (2009)
Ein Paar erhält die Möglichkeit, durch einen Knopfdruck eine Millionen US-Dollar zu erhalten, während jemand, den sie kennen das Zeitliche segnet. Die einfache Prämisse des Films geht am Ende nicht auf. Die Zuschauer mochten wohl die schwere Moralkeule nicht.
„Fear Dot Com“ (2002)
Die Gewalt- und Blutorgie „Fear Dot Com“ verstörte nicht nur die meisten Kritiker, auch das Publikum war alles andere als begeistert: Note F.
„Das Auge“ (1999)
Trotz Ashley Judd und Ewan McGregor, zwei damals gerade noch aufsteigende Hollywood-Sternchen, wurde dieser Film zum Fiasko für alle Beteiligten. Das von CinemaScore befragte Publikum dankte es mit der schlechtesten Bewertung.
„Lucky Numbers“ (2000)
John Travolta hat schon so manch schlechte Entscheidung in seiner langen Schauspielkarriere getroffen. Die unlustige Komödie „Lucky Numbers“ gehört auch dazu. „F“ steht in diesem Fall für „Funny? Nein!“.
„Lost Souls“ (2000)
Schon vor „Stranger Things“ begab sich die ehemalige Ladendiebin Winona Ryder mit „Lost Souls“ in das Mystery-Horror-Genre. Neben den tollen Bildern hatte der Film nichts zu bieten. Man könnte sagen: Kein Wunder, wenn ein ausgezeichneter Kameramann auf dem Regiestuhl Platz nimmt, der von allem anderen keine Ahnung hat.
„In the Cut“ (2003)
Langweilig und unkreativ sind nur zwei von vielen negativ konnotieren Adjektiven, die man diesem Film zuordnen kann. Das sah das US-Publikum genauso und versah den Film am Tag seiner Premiere mit der Note F.
„Dr. T & the Women“ (2000)
Wer nicht glaubt, dass Richard Geres Tage seit Pretty Woman gezählt sind, der sollte sich mal dies sexistische Unwerk mit ihm anschauen. Hier werden beinahe alle Frauen als aufdringlich dargestellt und sind vor allem nur mit sich selbst beschäftigt. Währenddessen ist der gute Doktor als Mann, der einzige Charakter mit Verstand. Ja, nee, ist klar.
„Darkness“ (2002)
Es gibt beinahe nichts schlimmeres als spannungslose Horrorfilme. „Darkness“ reiht sich da in eine längere Riege ein aber als Krönung erhielt er vom Publikum auch noch die Note F.
„Solaris“ (2002)
Selbst George Clooneys nackter Hintern konnte diese Neuverfilmung des Science Fiction-Klassikers nicht vor dem Absturz retten. Der Hauptgrund dafür dürfte wohl beim Marketing zu finden sein, denn das war unterirdisch und versprach dem Publikum etwas, was der Film dann nicht lieferte. Dieser Umstand wurde dann umgehend mit der schlechtesten Note quittiert.
„Silent House“ (2011)
Obwohl der Film häufig für seine Aufmachung gelobt wird, war es wohl das schreckliche sowie ganz und gar nicht überzeugende Ende, das die meisten US-Kinogänger am Premierentag dazu bewegte, dem Film die Note F zu verpassen.
„Devil Inside“ (2012)
Auch bei diesem Film dürfte wohl das Ende für den schlechten CinemaScore gesorgt haben. ACHTUNG SPOILER: Die Macher entschieden sich allen Ernstes dazu, den Film abrupt enden zu lassen und die Zuschauer dann auf eine Internetseite zu verweisen, auf der sie mehr darüber erfahren würden. Das brachte bei vielen das Fass zum Überlaufen und somit erhielt der Film die schlechteste mögliche CinemaScore-Note.
„Disaster Movie“ (2008)
Der Titel des Films ist hier maßgebend für die Bewertung des Publikums. In einer Reihe von nur mittelmäßigen bis schlechten Komödien, die damals aktuelle Blockbuster aufs Korn genommen haben, sticht dieser mit der schlechtesten Bewertung heraus. Er hätte besser gar nicht erst produziert werden sollen.
„Ich weiß, wer mich getötet hat“ (2007)
Nicht nur dem Publikum gefiel diese Film überhaupt nicht. Auch die Mitglieder der Alternative zum Oscar, den Golden Raspberry Awards, konnten mit dem Film nichts anfangen. Deshalb sahnte er gleich acht Preise ab, unter anderem auch den für schlechtester Film.