In „King Arthur: Legend of the Sword“ nimmt sich Regisseur Guy Ritchie die berühmte Artus-Legende vor. Wie steht es um eine Fortsetzung?
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Mit einigen großen Namen hat Guy Ritchie sein monumentales Werk „King Arthur: Legend of the Sword“ besetzt. Neben Hauptdarsteller Charlie Hunnam sind Jude Law, Eric Bana, Djimon Hounsou und Àstrid Bergès-Frisbey mit an Bord, außerdem ist Fußball-Legende David Beckham in einer Nebenrolle zu sehen.
Der machtgierige und skrupellose Vortigem (Jude Law) schielt auf die Herrschaft über Britannien. Nach dem Mord an seinem Bruder, König Uther Pendragon (Eric Bana), erklimmt er den Thron, um mit strenger Hand das Volk zu regieren. Der ermordete Machthaber hat es allerdings geschafft, seinen Sohn und rechtmäßigen Erben in Sicherheit zu bringen. In Londons Gassen wächst Arthur (Charlie Hunnam) fortan auf, ohne vom königlichen Blut in seinen Adern zu wissen – bis er eines Tages das sagenumwobene Schwert Excalibur aus einem Stein zieht.
„King Arthur 2“: Die Artus-Legende als Fantasy-Spektakel
Regisseur Guy Ritchie, der sich bis dato eher mit komödiantischen Gangster-Possen und seiner Neuinterpretation von „Sherlock Holmes“ einen Namen gemacht hat, greift mit „King Arthur“ einen Stoff auf, der auf britischen Sagen beruht. Allerdings macht der Brite aus den mythologischen Motiven keinen monumentalen Historienfilm, sondern vielmehr ein düsteres Fantasy-Spektakel. Selbstredend kommt dabei eine Menge CGI zum Einsatz. Trotzdem ist Ritchies Handschrift immer noch klar erkennbar. Vor allem im Zusammenspiel der Protagonisten bemerkt man deutlich die für Ritchie typische erzählerische Coolness.
Dass in „King Arthur“ Dramatik, Witz und visuelle Schauwerte so gut harmonieren, liegt aber auch an den Darstellern. Durchtrainiert, dynamisch und mit viel Charisma verkörpert Charlie Hunnam den von Selbstzweifeln geplagten Arthur, der mit Hilfe einer Magierin (Àstrid Bergès-Frisbey) schließlich seine Bestimmung als Thronfolger akzeptiert. Ihm gegenüber steht der nicht minder ausdrucksstarke Hollywood-Beau Jude Law, der mal wieder beweist, dass er durchaus auch Bösewichte verkörpern kann.
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„King Arthur 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung?
Tatsächlich sollte „King Arthur: Legend of the Sword“ als Beginn eines ganzen Franchises fungieren. Drehbuchautor Joby Harold hatte eigentlich vorgesehen, noch mehr Figuren aus der Sage in den Fokus zu rücken, darunter Lancelot und Merlin. Nicht umsonst deutet am Ende des Films alles auf die legendären Ritter der Tafelrunde hin. Ganze sechs Filme hatte Warner Bros. geplant, um ein großes mittelalterliches Fantasy-Universum zu erschaffen. Dieses ambitionierte Vorhaben wurde bislang allerdings nicht umgesetzt.
„King Arthur“ konnte sich nach seinem Kinostart zwar den ersten Platz in England, Frankreich, Australien und Neuseeland sichern, dennoch gelang es dem Fantasy-Kracher nicht, die Produktionskosten wieder einzuspielen. Bei einem Budget von 175 Millionen US-Dollar verdiente der Film nur knapp 150 Millionen. Für Warner Bros. sicherlich ein Warnsignal, um das umfangreiche Vorhaben noch einmal zu überdenken.
„King Arthur 2“: Welche Alternativen gibt es?
Wem es Guy Ritchies Version der Artus-Legende angetan hat, findet in „King Arthur: Excalibur Rising“ eine Quasi-Fortsetzung der Sage. Die Geschichte knüpft nach dem Tod Arthurs an und stellt dessen Sohn Mordred in den Mittelpunkt. Allerdings sollte man von diesem „Sequel“ kein so opulentes und audiovisuelles Fantasy-Feuerwerk erwarten. Der Film wartet beileibe nicht mit der A-Riege Hollywoods auf, sondern durchweg mit unbekannteren Darstellern.
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