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Chef: Komödie von und mit dem "Iron Man"-Regisseur Jon Favreau als Chef de Cuisine, der einen Imbiss aufmacht und die Beziehung zu seinem Sohn auf Vordermann bringt.

Handlung und Hintergrund

Carl Casper, Chef de Cuisine eines schicken Restaurants in L.A., wird gefeuert, als er den Streit mit einem Restaurantkritiker in sozialen Medien eskalieren lässt. Ausgerechnet seine Ex-Frau baut ihn wieder auf und eröffnet ihm eine neue Möglichkeit: Als Schnellimbisskoch lokaler Spezialitäten in einem fahrenden Grillwohnwagen entdeckt er in Miami seine Leidenschaft zum Kochen neu und nähert sich beim Trip durch die USA auch seinem Sohn endlich wieder an, der die Reise auf Twitter festhält.

Ein Chef de Cuisine macht einen Imbiss in einem fahrenden Grillwohnwagen auf und bringt die Beziehung zu seinem Sohn auf Vordermann. Komödie von und mit dem „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jon Favreau
Produzent
  • Molly Allen,
  • Marina Bespalov,
  • James D. Brubaker,
  • Philip Elway,
  • Karen Gilchrist,
  • Mark C. Manuel,
  • Ted O'Neal,
  • Jere Hausfater,
  • Jerry Fruchtman,
  • Peter Fruchtman,
  • Craig Chapman,
  • Boris Teterev,
  • Scott Steindorff,
  • Dylan Russell,
  • Sergei Bespalov
Darsteller
  • Jon Favreau,
  • Sofía Vergara,
  • John Leguizamo,
  • Scarlett Johansson,
  • Dustin Hoffman,
  • Oliver Platt,
  • Amy Sedaris,
  • Bobby Cannavale,
  • Robert Downey Jr.
Drehbuch
  • Jon Favreau
Musik
  • Mathieu Schreyer
Kamera
  • Kramer Morgenthau
Schnitt
  • Robert Leighton
Casting
  • Sarah Finn

Kritikerrezensionen

    1. Während uns das Fernsehen jeden Tag mit Kochsendungen bis zum Abwinken überfällt, ist es gottseidank im Kino gut getimt. Und dann auch meistens mit großem Genuss zu betrachten! So auch dieser neue Geniestreich von Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Jon Favreau („Iron Man 1/ Iron Man 2“).
      Carl Casper (Jon Favreau) ist Küchenchef im „Gauloises“ in L.A. Ein Lokal für Feinschmecker. Nur hat Carl seit einiger Zeit so seine Schwierigkeiten mit dem Besitzer. Mr. Riva (Dustin Hoffman) hat sogar keine Neigung die Speisekarte mit den kreativen Ideen seines Kochs umzusetzen.
      Den großen Krach gibt es aber erst, als der Restaurantkritiker und Food-Blogger Ramsey Michel (Oliver Platt) ihn in Twitter fertigmacht. Casper lässt sich zu einem verbalen Schlagabtausch mit Michel ein und findet sich prompt als die Sensation auf You -Tube wieder.
      Außerdem macht ihm seine geschiedene Frau Inez (Sofia Vergara) Stress, weil er seinen 11jährigen Sohn Percy (Emjay Anthony) vernachlässigt. Carl reicht es jetzt. Er wirft das Handtuch und sucht eine neue berufliche Herausforderung.
      Inez bittet ihn, sie mit Sohn Percy nach Miami zu begleiten. Dort ersteht er einen alten Food-Truck. Zusammen mit Percy und seinem alten Souschef Martin (John Leguizamo) verwandeln sie den Schrotthaufen in eine neue glänzende Küche auf Räder.
      Ihre Idee, klassische Imbisskost als Gormetvarianten zu präsentieren. Außerdem will Carl seinen Sohn in die Welt des Kochens einführen. Ihre Spezialität sind südamerikanische Leckerbissen, wie kubanische Grillsandwiches, frittierte Yucas und Beignets. Wird ihre Idee Erfolg haben?
      Drei Dinge zeichnen diesen Film aus. Hervorragende Schauspieler. Eine gut präsentierte Geschichte und eine ins Ohr gehende Musik. Mein Fazit – Ein lohnender Kinobesuch – aber nicht hungrig ins Kino gehen.
      114 Minuten – ein Feel Good Movie für die ganze Familie.
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    2. Kiss the Cook - So schmeckt das Leben: Komödie von und mit dem "Iron Man"-Regisseur Jon Favreau als Chef de Cuisine, der einen Imbiss aufmacht und die Beziehung zu seinem Sohn auf Vordermann bringt.

      „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau serviert dem Indie-Publikum eine köstlich-charmante kulinarische Komödie.

      Nach all seinen Big-Budget-Produktionen scheint sich Favreau mit „Chef“ eine wohlverdiente Verschnaufpause zu gönnen. In Personalunion fungiert er als Hauptdarsteller, Autor und Regisseur und erzählt die Geschichte des frustrierten Starkochs Carl Casper, der in einem Edelrestaurant in Los Angeles seine kulinarische Kreativität zugunsten eines erfolgreichen, jedoch konventionell-eintönigen Menüs auf Eis legen musste. Ob es sich hierbei um eine direkte Parallele zu Favreaus Hollywood-Karriere handelt sei dahingestellt, offenbar ist jedoch, dass er reichlich persönliche Passion in das Projekt einstreut. Um sich auf seine Rolle vorzubereiten, arbeitete er in bester Method-Acting-Manier in Restaurantküchen und sammelte zudem aktive Imbiss-Erfahrung. So verkörpert Favreau den zumeist coolen teils cholerischen Chef de Cuisine Carl äußerst souverän. Besonders zu Buche schlägt seine neu gesammelte gastronomische Erfahrung auch bei den Detailaufnahmen von lecker anzusehenden Gerichten, die jedem Foodie das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

      Starkoch Carl Casper erhält vom Restaurantkritiker Ramsey Michel (Oliver Platt) eine erbarmungslose Kritik, die in einen persönlichen Angriff ausartet. Da der Restaurantbesitzer (Dustin Hoffman) ihm nicht freie Hand gibt sich zu beweisen, kündigt Carl. Mit seiner schönen Ex-Frau Inez (Sofia Veraga) und ihrem gemeinsamen Sohn Percy begibt er sich nach Miami. Dort erwirbt er einen Imbisswagen und gemeinsam mit seinem bis dato von ihm vernachlässigten Sohn und seinem Kollegen Martin (John Leguizamo) machen sie sich auf einen Roadtrip zurück nach LA. Dank sozialer Medien ist der Imbiss, in dem Carl die besten lokalen Spezialitäten kredenzt, ein großer Hit. Carl lebt nun nicht nur erstmals wieder seine Kreativität aus, sondern verbessert auch die Beziehung zu seinem Sohn immens.

      In kleinen Rollen treten auch Robert Downey Jr. und Scarlett Johansson auf den Plan dieses vergnüglichen Kinoausflugs, der locker und musikalisch beschwingt (insbesondere kubanische Rhythmen stehen auf dem Programm) dahintuckert. Die Dialoge klingen authentisch und helfen den Eindruck zu vermitteln einem intimen Zusammenkommen von Freunden mit gutem Essen, Wein und Musik beizuwohnen. Insgesamt ergibt sich so ein schmackhaftes und leicht verdauliches Kinohäppchen. ara.
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      1. Regisseur Jon Favreau hat einen Film über einen Sternekoch gedreht, der nach mehr strebt als dem Restaurant-Einheitsbrei und sich nicht mit dem Gedanken abfinden möchte, dass kreativ-ausgefallene Küche und der buchstäbliche Massengeschmack nicht kombinierbar sind. Ein Schelm, wer dabei an den Werdegang des Filmemachers denkt, denn nach Blockbustern wie „Iron Man“ und „Iron Man 2“ hatte Favreau den Ruf des Bombast-Regisseurs, was es ihm bisweilen schwer machte, den Studiozuspruch für kleinere Projekte zu erhalten. Da ist es kein Wunder, das sein im Original simpel „Chef“ betitelter Film „Kiss the Cook“ nicht bloß der erwartete Genre-Befreiungsschlag für den Filmemacher ist, sondern zugleich auch eine Ansammlung an Kritiker-Seitenhieben. John Favreau lässt kaum ein gutes Haar an den vermeintlich professionellen Bewertern von Kunst und Kultur. Dabei hält er sämtlichen Skeptikern seines Schaffens jedoch so charmant den Spiegel vor, dass „Kiss the Cook“ keine reine Abrechnung ist. Favreaus kulinarischer Sommerfilm ist das, was man im neudeutschen Volksmund zuweilen „Food Porn“ nennt – ein Fest für die Sinne, das mit viel Witz und Charme ein Plädoyer für die Leidenschaft am Kochen, vor allem aber für die Liebe zum Leben hält.

        Jon Favreau hat es sich nicht nehmen lassen, neben der Regie auch direkt die Hauptrolle seines Filmes zu übernehmen. Der Hollywood-Tausendsassa fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle des Sternekochs, der sich nach einer Twitter-Rangelei mit einem Restaurantkritiker sämtlichen klassischen Karrierewegen entsagt und via Food-Truck kurzerhand sein eigenes Ding durchzieht. Favreau verleiht seiner Rolle etwas Zerbrechliches; sein Carl Casper ist ein Mann voller Tatendrang, steht über den Dingen und nimmt sich die Worte der ihn verachtenden Rezensenten dennoch zu Herzen. Dabei will er kein Mitleid: Carl möchte mit seinen Taten überzeugen, appelliert aber an den Respekt der Umstehenden. So behält „Kiss the Cook“ einen beschwingten Grundton bei, auch wenn der Film zugleich eine ganze Berufsgruppe an den Pranger stellt. Favreau, der auch das Drehbuch schrieb, fragt offen: Was für ein Recht nehmen sich Kritiker heraus, über die Werke anderer zu urteilen, wenn sie es selbst doch nicht besser können? Doch „Kiss the Cook“ ist kein „Birdman“ – vielmehr erinnert der Umgang mit dem Thema an das Pixar-Meisterwerk „Ratatouille“, denn Favreau lässt beide Seiten zu Wort kommen und zeigt ehrliches Interesse, anstatt zu verurteilen. So ist „Kiss the Cook“ zwischen den Zeilen eine hochinteressante Charakterstudie, doch auch an der Oberfläche kann man sich der Faszination dieses Feel-Good-Trips nur schwer entziehen.

        Favreau lernte wochenlang bei echten Food-Truck-Köchen, um sich die Atmosphäre in diesen faszinierenden Mini-Küchen anzueignen. Dieses Produktions-Engagement ist kaum zu übersehen: „Kiss the Cook“ ist nicht nur visuell voll von leidenschaftlicher Brillanz, sondern trumpft obendrein mit einer Authentizität auf, die sich gewaschen hat. Kameramann Kramer Morgenthau („Thor – The Dark Kingdom“) taucht seine Bilder in ein exotisches Feeling, das die pulsierende Stimmung des Films direkt auf den Zuschauer überträgt. Die stark gecasteten Darsteller, die allesamt aus Favreaus privatem Bekanntenkreis stammen, werden da fast zur Nebensache. Scarlett Johansson („Lucy“) verzaubert in einer zuckersüßen Nebenrolle, Sofia Vergara („Wild Card“) darf die charismatische Latina heraushängen lassen und Robert Downey Jr. („Iron Man“) kann zwar nicht ganz von seiner Macho-Attitüde lassen, vereinbart diese jedoch ganz hervorragend in seiner kleinen aber feinen Mini-Rolle.

        Fazit: Ein kulinarisches Feel-Good-Erlebnis: „Kiss the Cook“ ist ein charmanter Road-Trip mit viel Gefühl, fein komponierten Bildern und einem exzellenten Cast. So schmeckt das Kino!
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