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Knerten gifter seg: Zweites, wieder vergnüglich verrückte Abenteuer des Jungen und seines sprechenden Holzstücks Knerten nach der norwegischen Kinderbuchreihe.

Handlung und Hintergrund

Der sechsjährige Lillebror und sein kleiner Freund Knerten, der sprechende Ast, haben sich auf dem Land eingelebt. Lillebrors Traum von einem neuen Fahrrad zerbricht, als ihm der verzogene Carsten das Gefährt wegschnappt. Und dann hat seine Mutter auch noch einen folgenschweren Radunfall, der sie ans Bett des Krankenhauses fesselt. Angestachelt von ihrer Fantasie, fahnden Lillebror und Knerten auf eigene Faust nach dem vermuteten Unfallwagen und dessen zerbrochenen Blinker - ohne zu ahnen, dass ihre eigene Unbedachtheit das Unglück ausgelöst hat.

Der sechsjährige Lillebror und sein kleiner Freund Knerten, der sprechende Ast, haben sich auf dem Land eingelebt. Lillebrors Traum von einem neuen Fahrrad zerbricht, als ihm Carsten das Gefährt wegschnappt. Dann hat seine Mutter einen Radunfall, der sie ans Bett des Krankenhauses fesselt. Angestachelt von ihrer Fantasie, fahnden Lillebror und Knerten auf eigene Faust nach dem vermuteten Unfallwagen und dessen zerbrochenen Blinker - ohne zu ahnen, dass ihre eigene Unbedachtheit das Unglück ausgelöst hat.

Nach einem Radunfall seiner Mama fahndet Lillebror mit seinem Freund, dem Holzstück Knerten, nach dem Verursacher. Zweites Abenteuer des Jungen und seines sprechenden Holzstücks Knerten nach der norwegischen Kinderbuchreihe.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Martin Lund
Produzent
  • Jim Frazee,
  • Mads Peter Ole Olsen,
  • Finn Gjerdrum,
  • Stein B. Kvae
Darsteller
  • Adrian Grønnevik Smith,
  • Petrus Andreas Christensen,
  • Pernille Sørensen,
  • Jan Gunnar Røise,
  • Per Schaaning,
  • Gard B. Eidsvold,
  • Per Jansen,
  • Amalie Blankholm Heggemsnes,
  • Kristian Smedhaugen,
  • Anna Bache-Wiig,
  • Ole Johan Skjelbred-Knudsen
Drehbuch
  • Birgitte Bratseth
Musik
  • Magnus Beite
Kamera
  • Morten Halfstad Forsberg
Schnitt
  • Steinar Stalsberg

Kritikerrezensionen

    1. Nach dem norwegischen Kinderfilm "Mein Freund Knerten" aus dem Jahr 2009 kommt nun mit "Knerten traut sich" ein zweites Abenteuer des Jungen Lillebror und seiner sprechenden kleinen Holzfigur in die Kinos. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Charakteren, von den Eltern bis zum Dorfkrämer, und mit den Hauptdarstellern. Basierend auf den Kinderbüchern von Anne-Catharina Vestly entführt auch dieser Film in die sechziger Jahre auf dem Land und in die kindliche Fantasiewelt. Markante Eigenschaften aus dem ersten Film werden aufgegriffen und zum Teil noch ausgebaut, wie die witzigen Western-Szenarien, wenn Gefahr naht, oder der Auftritt schräger Figuren.

      Diesmal plappert der animierte Holzfreund Knerten ziemlich viel und spinnt sich seine eigenen Fantasien aus, ja, er begegnet sogar der Liebe in Gestalt von Karoline. Das Pärchen koppelt sich in seinen Dialogen auch schon mal vom Hauptinhalt ab, in dem die Menschenkinder andere Probleme verfolgen. Adrian Grønnevik Smith spielt Lillebror erneut mit seinem unschuldig-verträumten Ernst, der so gut zu der nostalgisch angehauchten ländlichen Atmosphäre mit den Oldtimer-Autos und den museumsreifen Radioapparaten passt.

      Das urige Holzhaus von Lillebrors Familie am Waldrand signalisiert idyllische Geborgenheit und Naturnähe, während das Leben im Dorf ein beschauliches Tempo pflegt. Für Lillebror gibt es auf seiner detektivischen Mission häufig Anlass, sich zu fürchten und Mutproben im Dunkeln zu bestehen. Bedrohlich-schräge Klänge wie aus Sergio-Leone-Western kündigen Gefahren an in der Größenordnung, die sie aus Lillebrors Perspektive erhalten. Wie schon im ersten Film überzeugen skurrile Nebenfiguren mit ihrem pädagogisch nicht ganz korrekten Auftritt. Hier ist es die psychisch labile Mechanikerin, die zum Selbstmitleid neigt und die Kinder mit ihren Monologen eher peinlich berührt.

      Aber dem von Regisseur Martin Lund in seinem Spielfilmdebüt inszenierten Film gelingt es nicht ganz, den Zauber des ersten Knerten-Abenteuers aufzugreifen. Die damalige Mischung aus Nostalgie und frischer Lebendigkeit klappt nicht mehr wie von selbst, vielmehr wirken die Zutaten den vermeintlichen Erwartungen des Publikums angepasst und ein wenig wie abgespult. Der Eindruck einer unrealistisch heilen Welt macht sich breit, vor allem weil die meisten Erwachsenen, allen voran Lillebrors Mutter, unglaublich lieb und verständnisvoll sind. Man darf gespannt sein, ob der in Norwegen schon erschienene dritte Film der Reihe wieder etwas pfiffiger geraten ist.

      Fazit: Die Abenteuer eines norwegischen Jungen zwischen nostalgischer Dorfidylle und Fantasiewelt sind in der Fortsetzung "Knerten traut sich" nicht mehr ganz so witzig.
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    2. Knerten traut sich: Zweites, wieder vergnüglich verrückte Abenteuer des Jungen und seines sprechenden Holzstücks Knerten nach der norwegischen Kinderbuchreihe.

      Der sechsjährige Lillebror und sein kleiner Freund Knerten, der sprechende Ast, haben sich auf dem Land eingelebt und erleben zusammen tolle Fantasieabenteuer. Aufregend wird es, als Knerten das hübsche Birkenzweiglein namens Karoline trifft und zum ersten Mal dieses berühmte Kribbeln im Bauch spürt. Als seine Mutter einen Radunfall hat, der sie ans Bett des Krankenhauses fesselt, glaubt Lillebror an ein Verbrechen und beginnt zusammen mit Knerten auf eigene Faust zu ermitteln, unterstützt von seiner Freundin Vesla und natürlich Karoline. Im spannenden und lustigen zweiten Abenteuer klären der Junge und sein sprechendes Holzstück ein Mysterium nach Art von „Emil und die Detektive“ auf. Zärtlicher, zauberhafter Fantasy-Krimi-Mix mit viel Gefühl für die ganze Familie.
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      1. Dem kleinen Lillebror macht es Spaß, seiner Mutter im Laden zu helfen. Auch mit seinem Vater oder seinem großen Bruder ist er gerne zusammen. Doch am glücklichsten ist er, wenn er mit Knerten spielen kann. Der ist ein sprechender Ast und Lillebrors allerliebster Spielkamerad. Als die Mutter von einem Auto angefahren wird und im Krankenhaus liegt, will Lillebror herausfinden, wer der Schuldige ist. Klar, dass Knerten ihm dabei hilft, wo er nur kann. Mit von der Partie sind auch Lillebrors beste Freundin Vesla und das Birkenstöckchen Karoline, in das sich Knerten Hals über Kopf verliebt. Das zweite Abenteuer von Lillebror und Knerten, den Helden einer norwegischen Kinderbuchreihe, überzeugt erneut durch die liebevolle Figurengestaltung und die kindgerechte Dramaturgie. Alles was passiert wird auch den jüngsten Zuschauern verständlich erklärt und über allem stehen die positiven Botschaften von Freundschaft und Familie. Der Film erzählt stets aus der Perspektive des Kindes: Positiv, spannend und humorvoll. Weiter so, Knerten und Lillebror!

        Jurybegründung:

        Auch in diesem zweiten Film mit den Abenteuern des kleinen Lillebror und seines hölzernen Freundes Knerten werden die sechziger Jahre wieder durch sowohl detailreiche wie auch liebevolle Ausstattung, Kostüme und Maskenbild heraufbeschworen. Inzwischen ist es für alle anderen Figuren auch so selbstverständlich, dass der Junge sich mit einem Zweig unterhält, dass niemand auch nur ein Wort darüber verliert .Es taucht sogar ein Mädchen in Lillebrors Alter auf, das ebenfalls einen sprechenden Zweig, besitzt, und da dieser weiblich ist, bahnt sich bald eine „hölzerne“ Romanze an. Nachdem Lillebrors Mutter auf einer Waldstraße vom Fahrrad gestürzt ist, und der kleine Junge dort eine Scherbe von einem Autoblinklicht findet, sucht er den Fahrer des Autos, das seiner Meinung nach seine Mutter angefahren hat. Freundin Vesla hilft ihm dabei nach Kräften, und die beiden bestehen spannende Abenteuer, bis Lillebror erkennen muss, dass er selbst für das Unglück verantwortlich ist. Knerten und seine neue Freundin Karoline sind sparsam, aber effektiv animiert, sodass sie sprechen, laufen, fliegen, vor allem aber küssen können. Ein großer Teil des Charmes dieses Kinderfilms besteht darin, dass Lillebror in seinen Handlungen immer kindlich bleibt. So liefert er sich ein trotziges Ja-Nein-Duell mit einem Nachbarsjungen, der vorher schon durch Westernmusik als Konkurrent den schwedischen „Saloon“, sprich den Gemischtwarenladen, betritt. Der Busfahrer als zweiter potentieller Schurke spielt sogar selbst die Mundharmonika á la Morricone, aber in diesem Film ist keiner so böse wie er scheint, und selbst die etwas merkwürdige Automechanikerin, die beunruhigende Dinge sagt („nicht einmal zu einer Bösen tauge ich“) und massenhaft Waffeln essen kann, lernt Lillebror bald als eine eigentlich ganz nette exzentrische Dame kennen. Der Film bleibt sowohl dramaturgisch wie auch stilistisch konsequent auf der Höhe seines fünfjährigen Protagonisten. Er erzählt aus seiner Perspektive, im Rahmen seines Erfahrungshorizonts und Reifegrades. Dadurch wirkt seine Welt so in sich stimmig und anrührend. Er lernt während seiner Abenteuer kleine Lektionen wie jene, dass der Unterschied zwischen gut und böse oft nicht so eindeutig ist, wie es auch den ersten Blick scheinen mag. Vor allem werden aber die Neugierde und der Mut als die Tugenden der kleinen Helden gefeiert. KNERTEN TRAUT SICH ist mit seinem zärtlichen Humor und sympathisch ruhigem Erzähltempo ein herzerwärmender Film für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren. Aber auch Erwachsene können an ihm ihre Freude haben, weil die 60er Jahre hier sehr amüsant als eine unschuldige Märchenwelt präsentiert werden, die für sie noch viel fantastischer wirken dürfte als ein sprechendes Stück Holz.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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