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„Sixth Sense“-Regisseur: So kam Marvel-Star Dave Bautista an die Rolle in seinem nächsten Schocker

„Sixth Sense“-Regisseur: So kam Marvel-Star Dave Bautista an die Rolle in seinem nächsten Schocker
© Universal Pictures

Eine menschliche Naturgewalt und eine Prämisse, die für Gänsehaut sorgt: Regisseur M. Night Shyamalan weiß, warum sein neuer Film im Kino gesehen werden muss.

Wer einen Film von Filmemacher M. Night Shyamalan ansieht, geht mit der Erwartungshaltung an das Werk heran, dass irgendwann im Laufe der Handlung ein Twist das Gesehene komplett auf den Kopf stellt – das ist nun mal das Markenzeichen des 52-Jährigen. Was dabei aber sehr gerne übersehen wird: Shyamalan legt ebenso viel Wert auf überzeugende Charaktere; nicht unbedingt überzeugend im Kontext der Handlung selbst, aber überzeugend im Sinne der Darbietung.

Göttlich das Zusammenspiel zwischen Bruce Willis und Haley Joel Osment in „The Sixth Sense“, das Gleiche gilt für das ungleiche Duell zwischen Willis und Samuel L. Jackson in „Unbreakable – Unzerbrechlich“. Oder auch James McAvoy und Anya Taylor-Joy in „Split“. Selbst in seinen Filmen, die nicht funktionieren, überzeugen die Stars. Shyamalan hat ein Gespür dafür, wer für welche Rolle in Frage kommt. Und dieses Gespür scheint er einmal mehr mit seinem nächsten Thriller „Knock at the Cabin“ bewiesen zu haben.

M. Night Shyamalans „Old“ könnt ihr über Amazon streamen

In einem vorherigen Interview hat der Filmemacher bereits angekündigt, dass Marvel-Star Dave Bautista in „Knock at the Cabin“ seiner Meinung nach die beste Leistung seiner Schauspielkarriere zeigen werde. Als Leonard, furchteinflößender Anführer einer Gruppe, die von einer kleinen Familie in einem Waldhaus etwas Unmögliches verlangt, um damit den Untergang der Welt abzuwenden, sei Bautista alles, was er sich als Regisseur nur wünschen könne. Und das, obwohl er den ehemaligen Wrestler zunächst gar nicht auf dem Schirm hatte für die Rolle. Tatsächlich war es Bautista selbst, der Shyamalan kontaktiert hat, um seine Bewunderung für ihn auszudrücken (SFX Magazine, via /Film):

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„Ich sagte: ‚Weißt du was, ich würde dich gerne treffen. Lass uns reden.‘ Und ich dachte: ‚Gott, dieser Typ ist genau die Hauptfigur.‘ Ich meine, er ist Leonard. Er ist unglaublich. Und Dave [Bautista] ist an diesem Punkt in seinem Leben, in seinen Fünfzigern, perfekt für diese Rolle. Man bringt Dave also mit diesen Leuten zusammen und Rupert [Grint] kommt noch dazu […] und dann auch noch Nikki [Amuka-Bird] und Abby [Quinn]. Diese spezielle Besetzung war der Traum des Regisseurs – Talente zu haben, mit der richtigen Einstellung und der Bereitschaft, sich verletzlich zu zeigen.“

Bautista hat immer wieder betont, wie wichtig es ihm sei, möglichst viel Erfahrung zu sammeln als Schauspieler, sich Herausforderungen zu stellen und von den besten Filmemacher*innen zu lernen. Da ist er auch bereit, in einem verhältnismäßig kleinen Film mitzuwirken, „Knock at the Cabin“ hat ein geschätztes Budget von 25 Millionen US-Dollar. Entsprechend groß war die Aufregung, als er endlich am Set erschien, zeigt sich Co-Star Ben Aldridge voller Ehrfurcht:

„Ich glaube, wir haben eineinhalb Wochen ohne Dave [Bautista] gedreht. Er kam direkt von ‚Guardians [of the Galaxy Vol. 3]‘. ich glaube, er hatte etwa einen Tag frei oder so. Wir waren eine Weile in der Hütte und dann kam diese Energie von Leonard hinzu. Plötzlich kam dieser Hollywood-Mega-Actionheld in diese häusliche Umgebung und spielte diesen sehr komplexen, gequälten, sanften Charakter. Es war entwaffnend, ihn dort zu haben.“

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Schon der Trailer zu „Knock at the Cabin“, den ihr im Video sehen könnt, zeigt, dass Bautista hier ein ganz anderes Spiel präsentiert.

„Knock at the Cabin“ ist für das Kino geschaffen

Selbstverständlich wollen alle, die einen Film in die Kinos bringen, dass dieser dort angeschaut wird. Aber gerade Horrorfilme und schockierende Thriller haben eine ähnliche emotionale Komponente wie Komödien: Sie entblößen das Publikum, sie reißen die distanzierende Mauer zwischen der Leinwand und dem Kinopublikum ein und sorgen durch Humor oder Schrecken für ein kollektives Erlebnis, wie man es alleine und zu Hause nie so erfahren könnte. Und genau deshalb ist das Kino der Ort der Wahl, so Shyamalan (via Gamesradar):

„Lasst es mich klarstellen: Das Publikum will unbedingt in die Kinos kommen, um großartige Filme zu schauen. Das ist das Einzige, was zählt. Würde man ‚Kevin – Allein zu Haus‘ heute veröffentlichen, wäre er immer noch ein großer Hit. Würde man ‚Zurück in die Zukunft‘ heute rausbringen, wäre er ein Riesenerfolg. Und ich glaube, die Branche beginnt, das zu erkennen, nachdem sie durch die Streamingdienste und die Pandemie abgelenkt wurde. Es gibt nichts Vergleichbares – ein Haufen von 500 Fremden, die zusammenkommen, um gemeinsam eine Geschichte zu sehen, kein Multitasking zu betreiben und sich voll und ganz darauf einzulassen. Es ist einfach eine tiefere Erfahrung.“

„Knock at the Cabin“ startet hierzulande am 16. Februar 2023 in den Kinos.

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