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Knock Knock: Der Architekt und Familienvater Evan Webber hat gerade gewissermaßen sturmfreie Bude, als es spät abends an der Tür klingelt und zwei vom Regenwetter schwer zerzauste attraktive junge Damen davor stehen. Die möchten nur kurz ihre Sachen trocknen und dann weiterziehen zur Party. Weil Evan ein netter Kerl ist, lässt er sie herein, was er kurze Zeit später jedoch schon bitter bereut. Denn die Mädels entpuppen sich...

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Handlung und Hintergrund

Der Architekt Evan Webber (Keanu Reeves) ist Vater und glücklich verheiratet. Als er sich kurz vor dem gemeinsamen Familienurlaub an der Schulter verletzt, müssen die restlichen Familienangehörigen die Reise an den Strand ohne ihn antreten. Zudem ist seine Frau Karen (Ignacia Allamand) als Künstlerin tätig und hat für ihren Assistenten Louis (Aaron Burns) eine Skulptur in ihrem Haus hinterlassen, welche Louis nun abholen soll. Somit hat Evan das luxuriöse Haus für sich alleine. Eines Abends klopft es an seiner Tür und Evan öffnet unvermittelt zwei Damen die Tür.

Genesis (Lorenza Izzo) und Bel (Ana de Armas) beteuern, dass sie sich in der Adresse getäuscht hätten und eigentlich auf der Suche nach der Party eines Freundes sein. Ihre Handys hätten jedoch keinen Saft mehr und Evan bietet ihnen seine Hilfe an. Im Internet können sie die Adresse herausfinden und anschließend ein Taxi bestellen. Doch das Taxi braucht 45 Minuten bis es eintrifft und so kommt Evan mit den Damen ins Gespräch.

Sie erzählen freizügig von ihrem Beruf als Stewardessen und ihren wechselnden Liebschaften, mit denen sie in jeder beflogenen Stadt ihre Zeit verbringen. Als das Taxi eintrifft, haben es sich die beiden Damen im Bad der Webbers mehr als gemütlich gemacht und fangen an, den Familienvater zu verführen. Der gibt nach kurzem Protest nach und hat prompt einen Dreier. Am nächsten Morgen sind die beiden jedoch weiterhin im Haus anwesend und die Versuche, sie herauszuschmeißen, misslingen allesamt. Nach und nach offenbart sich für Evan das durchtriebene Spiel, dass Genesis und Bel mit ihm treiben und er versucht sich aus ihren Fängen in seinen eigenen vier Wänden zu befreien.

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Regisseur und Drehbuchautor Eli Roth führt erneut eine durchtriebene Tortur mit seinem Hauptcharakter und führt ihn nicht nur an seine seelischen Grenzen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Eli Roth
Produzent
  • Teddy Schwarzman,
  • Sondra Locke,
  • Larry Spiegel,
  • Peter S. Traynor
Darsteller
  • Keanu Reeves,
  • Ana Celia de Armas,
  • Lorenza Izzo,
  • Ignacia Allamand,
  • Aaron Burns,
  • Colleen Camp
Drehbuch
  • Eli Roth,
  • Guillermo Amoedo,
  • Nicolás López
Musik
  • Manuel Riveiro
Kamera
  • Antonio Quercia
Schnitt
  • Diego Macho

Kritikerrezensionen

    1. Der Architekt Evan (Keanu Reeves) führt ein glückliches Leben. Zusammen mit seiner Frau, der bildenden Künstlerin Karen (Ignacia Allamand) hat er zwei Kinder und bewohnt ein schönes Haus mit Garten in einem noblen Wohngebiet. Zwar ist am Vatertag ein Familienausflug geplant, doch bleibt Evan allein zum Arbeiten zuhause. Abends klopfen zwei völlig durchnässte junge Frauen (Lorenza Izzo und Ana de Armas) an seine Tür und bitten darum, dass er sie hereinlässt. Nachdem sie den Familienvater verführt und gemeinsam eine heiße Liebesnacht durchlebt haben, will Evan die beiden unreifen Nervensägen loswerden. Das gelingt nach einiger Überredungskunst auch und Evan glaubt, nach einer umfangreichen Putzaktion die Normalität wieder hergestellt zu haben. Doch dann kommen die beiden Frauen wieder, um sich an ihm zu rächen. Beim Lesen der Story von Knock Knock erwartet der Zuschauer blutige Gewaltexzesse und handfeste Gore-Einlagen - eben jene Ingredienzien, die das Horror-Subgenre des "Torture Porn" ausmachen, welches nicht zuletzt Regisseur Eli Roth mit Cabin Fever, Hostel und Hostel 2 begründete. Zwar enttäuscht er in dem merkwürdig steril bleibenden Knock Knock genau diese Erwartungen, bleibt sich selbst aber zugleich auch treu. Das Remake des Independent-Horrorfilms Death Game führt wieder zurück in das von ihm verehrte Exploitation-Kino der 70er und 80er Jahre, eine Faszination, die sich wohl am besten an seinem Fake-Trailer zum Slasher "Thanksgiving" für das Grindhouse-Projekt Quentin Tarantinos ablesen lässt. Diese Zeitreise unternimmt Eli Roth jedoch nicht, ohne mit den Klischees des Genres zu spielen. Die phallischen oder von Fruchtbarkeitssymbolen überbordenden farbenfrohen Skulpturen von Evans Frau erfahren zwar durch Edding-Gekritzel eine regelrechte Schändung, werden durch diesen Vandalismus jedoch ebenso wie der Kunstbetrieb in ihrer hohlen Pseudotiefsinnigkeit entlarvt. Und alsbald wird aus ihnen in anthropomorpher Stellvertretung für die Zerstörung des Körpers und mit dem Mitschwingen einer gewissen Kastrationsangst des gefesselten Evan auch Kleinholz gemacht. Das entbehrt ebenso wie die genüssliche Zerstörung der komfortablen Eigenheimidylle mit zahllosen kitschigen Familienfotos an den Wänden nicht einer gewissen Ironie, wird jedoch nicht weiterverfolgt. Denn die zweite Hälfte von Knock Knock gerät mit Story-Leerlauf, einem albern konstruierten tödlichen Zwischenfall, einer arg plumpen Auflösung um die Handlungsmotivation der beiden engelsgesichtigen Furien und abruptem Ende mit einem billigen Gag enttäuschend. Während besonders Eli Roths Ehefrau Lorenza Izzo mit einer ebenso temperamentvollen wie psychotischen Performance überzeugt, wirkt Keanu Reeves im John Wick-Zottelbärlook merkwürdig zurückhaltend und lustlos, als hätte man ihn zu einer Rolle in dieser 3 Mio. US-Dollar günstigen Low-Budget-Produktion regelrecht gezwungen. So bleibt am Ende auch mangels inhaltlicher Substanz ein durchwachsener Eindruck von Keanu Reeves' aus dem Ruder laufender Vatertagsparty.
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      1. Fängt gut an, lässt stark nach und endet ganz, ganz mies.
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