Nachdem „Knock Knock Knock“ bereits in den US-amerikanischen Kinos für Grusel sorgte, kommt der Film nun endlich auch zu uns. Wir verraten euch hier, ob sich ein Kinobesuch lohnt.
An alle unter euch, die eine Spinnenphobie haben: „Knock Knock Knock“ wird eure tiefsten Albträume auf der großen Leinwand erfüllen – immerhin lautetet der Originaltitel des Films nicht ohne Grund „Cobweb“ (auf Deutsch: „Spinnennetz“). Nachdem der Film bereits im Juli 2023 in die US-amerikanischen Kinos kam, läuft „Knock Knock Knock“ hierzulande ab sofort auf der großen Leinwand.
Die Handlung von „Knock Knock Knock“ beschreibt der Filmverleih Tobis wie folgt:
„Es ist der ultimative Albtraum für jedes Kind: Der achtjährige Peter (Woody Norman) wird jede Nacht von einem unheimlichen Klopfen hinter den Wänden seines Zimmers aus dem Schlaf gerissen. Seine Eltern (Lizzy Caplan und Antony Starr) behaupten jedoch, er würde sich die seltsamen Geräusche nur einbilden. Einzig und allein seine Klassenlehrerin (Cleopatra Coleman) scheint Peter zu glauben und versucht, ihm Mut zu machen. Als der verängstigte Junge beginnt, dem Ursprung des Klopfens auf den Grund zu gehen, entdeckt er, dass seine Eltern ein schreckliches Geheimnis vor ihm verbergen.“
Zwar erhielt der Horror-Streifen auf Rotten Tomatoes von den Kritiker*innen mit 59 % eher gemischte Reaktionen, bei den Zuschauer*innen fand er mit 71 % aber überwiegend positive Resonanz. Ob uns der Film abholen konnte, erfahrt ihr hier in der spoilerfreien Kritik unserer Redakteurin Eileen. Zunächst gewährt euch dieser Trailer bereits einen ersten Einblick in „Knock Knock Knock“:
Ist „Knock Knock Knock“ einen Kinobesuch wert?
Wie so oft bei Horrorfilmen versuchte ich, jeglichen Informationen und Meinungsbildern zu „Knock Knock Knock“ vor meiner Sichtung aus dem Weg zu gehen. Und wie so oft zahlte sich diese Taktik aus und ich konnte das Werk weitestgehend unvoreingenommen schauen. Dadurch wurde ich ziemlich positiv überrascht: Zwar würde ich nicht sagen, dass „Knock Knock Knock“ für mich einer der besten Horrorfilme des Jahres sein wird – diesen Titel beansprucht aktuell nämlich „Das Erste Omen“ für sich –, aber dennoch fühlte ich mich während des ganzen Filmes gut unterhalten.
Die Prämisse eines Kindes, welches glaubt, etwas Unheimliches bei sich im Zimmer zu haben, ist absolut nichts Neues in dem Genre. Der Film schaffte es jedoch, dieses Motiv spannend zu inszenieren, da es auf dem Weg zur Auflösung mehrere Wendungen gab, wodurch man als Zuschauer*in auf Trab gehalten wird. Ohne hierbei zu viel verraten zu wollen: Ab einem gewissen Punkt erinnerte mich „Knock Knock Knock“ an eine Horror-Version des Rapunzel-Märchens. Insgesamt hat mir die düstere Atmosphäre gut gefallen, wobei die mehrfachen Inszenierungen von Spinnen einen großen Teil beigetragen haben – aufgrund meiner immensen Spinnenphobie zu meinem eigenen Leidwesen.
Anthony Starr („The Boys“) und Lizzy Caplan („Girls Club – Vorsicht bissig!“) sollten an dieser Stelle auch noch einmal hervorgehoben werden, da sie ihre Rollen als mysteriöse Helikopter-Eltern wirklich furchterregend und überzeugend spielten. Ebenfalls Anerkennung verdient Woody Norman („Come on, Come on“) für seine Darbietung als Peter, da man mit ihm in seiner Situation stets mitfiebern konnte – denn wer hatte als Achtjährige*r keine Monster unter dem Bett?
Zusammengefasst ist „Knock Knock Knock“ ein durchaus sehenswerter Horrorfilm, viel mehr aber auch nicht. Falls euch das Kino-Erlebnis an sich wichtig ist, ist das Werk durchaus einen Kinobesuch wert. Falls ihr an dem Film generell interessiert seid, aber auch auf einen Streaming-Start warten könnt, würde das meiner Meinung nach auch völlig genügen.
Übrigens: Horror-Fans dürfen sich über eine kleine Anspielung auf Stanley Kubricks „Shining“ freuen!
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