Knowing: Im Jahr 1959 wird auf Anregung von Lucinda Embry, einer Schülerin einer neu eröffneten Grundschule, eine Zeitkapsel vergraben, in der die Schüler ihre Wünsche und Visionen für die Zukunft einschließen sollen, die sie in Form von Bildern gemalt haben. Als die Zeitkapsel 2009 wieder geöffnet wird, werden die Bilder unter den heutigen Schülern verteilt, nur Lucindas Aufzeichnungen landen bei dem jungen Caleb Koestler...
Handlung und Hintergrund
Als 1959 eine amerikanische Schulklasse in einem Experiment ihre Zukunftsvisionen notiert und verschließt, ahnt niemand, was für eine erschreckende Bedeutung diese Unterlagen haben: 50 Jahre später gelangt Caleb (Chandler Canterbury) an das mysteriöse Papier. Sein Vater, Astrophysiker John (Nicolas Cage), entdeckt darin einen Code, der die schlimmsten Katastrophen der Menschheit exakt beschreibt. Und Fatales für die Zukunft vorhersagt.
Wieder einmal verkündet Hollywood eine unheilvolle Prophezeiung, und Hitgarant Nicolas Cage, der schon in „Next“ eine düstere Zukunft sah, versucht in diesem packenden apokalyptischen Thriller das Weltende abzuwenden. Alex Proyas („I, Robot„) verantwortet die actionreiche Vision.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Stephen Jones,
- Topher Dow,
- Todd Black,
- Jason Blumenthal,
- Steve Tisch
Darsteller
- Nicolas Cage,
- Chandler Canterbury,
- Rose Byrne,
- Lara Robinson,
- Ben Mendelsohn,
- Nadia Townsend,
- Alan Hopgood,
- Danielle Carter
Drehbuch
- Alex Proyas,
- Ryan Douglas Pearson,
- Juliet Snowden,
- Stiles White
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Knowing mit Nicolas Cage ist ein ungemein spannender, vielschichtiger und düsterer Film über die Prophezeiung einer Katastrophe von apokalyptischen Ausmaßen. Natürlich ist die Geschichte mit den stummen Boten aus dem All nichts als ein luftiges Hirngespinst. Doch Regisseur Alex Proyas konstruiert daraus ein Kinoereignis mit Genre-Anleihen von Science Fiction über Action bis zum Familiendrama. Es ist reich an Emotionen, gut gespielt und schafft mit Spezialeffekten Katastrophenbilder von fast unerträglicher Intensität. Vor allem aber bleibt die Spannung bis zuletzt erhalten, weil es die zu befürchtende dümmliche Auflösung nicht gibt.
Nicolas Cage spielt als Forscher eine Rolle, die an seine Figur aus Das Vermächtnis des geheimen Buches erinnert. Auch den Astrophysiker John Koestler treiben Fragen nach unbekannten Zusammenhängen um, auch er schlittert in ein temporeiches Abenteuer und ist doch in erster Linie Familienmensch. Von Sorgen gezeichnet und abends Trost aus der Whiskyflasche suchend, hat er sich etwas Jungenhaftes bewahrt. Wenn die Mischung so stimmig ist wie hier, nimmt man Cage sowohl die Vorlesung an der Uni ab, ob das Schicksal vorherbestimmt oder Zufall ist, als auch seine nervöse, von böser Vorahnung geprägte Gefühlslage.
Mit wenigen Pinselstrichen malt der Film jeweils eines der verschiedenen Szenarien, aus denen sich die Geschichte schließlich zusammenfügt, und dieses Hingetupfte regt die Emotionen und die Fantasie ungemein an. Nach Lucindas Geisterkontakten am Anfang führt der Film die Gegenwart als Abenteuerspielplatz ein: John grillt im Garten seines Hauses in der abendlichen Dunkelheit Würstchen für seinen Sohn und blickt mit ihm in das Teleskop zu den Sternen.
Auch das große weiße Holzhaus der Koestlers mit der Veranda strahlt diese Heimeligkeit aus und ist zugleich ein Ort des Verfalls: Es ist voller alter Teppiche und Holzvertäfelungen, aber in Johns Zimmer sind die Wände nackt und fleckig und eine Leiter steht vergessen herum. Der Oktober hat den Wald rot gefärbt, aus dem die weiße Kugel des Observatoriums, an dem John einen Kollegen in seine Erkenntnisse einweiht, wie ein Fremdkörper ragt. Die Jahreszeit des Abschieds und der Ungewissheit spiegelt die gewaltige Umwälzung, die die Zahlenkolonnen verkünden.
Mehr noch als im effektreichen Actionfilm Wanted werden hier Superlative am Computer generiert und es gibt Katastrophenszenen von ungeahnter Wucht. Wenn ein New Yorker U-Bahnzug auf einen anderen aufprallt und die zerstörten Wagen sich durch den bevölkerten Tunnel drücken, entwickeln die Aufnahmen eine extreme Intensität. Und in der Schlussphase wird man von der kreativen Schönheit der Phänomene aus dem All überrascht.
Die Geschichte speist ihre apokalyptische Angst aus mehreren Quellen, in erster Linie aus dem Trauma des 11. September, auf das der Film mit seinen Szenen von Überlebenden auf der Flucht wiederholt Bezug nimmt. Aber auch der Klimawandel und die Verletzlichkeit der Erde klingen an, so dass John trotz seiner naturwissenschaftlichen Einstellung bemerkenswert schnell bereit ist, an das bevorstehende Ende zu glauben. Dabei bietet die Familie John Halt und Trost in einer Zeit, da die Außenwelt aus den Fugen geraten ist.
Fazit: Alex Proyas hat einen spektakulären Apokalypse-Thriller voller Atmosphäre geschaffen, in dem Nicolas Cage überzeugt.
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Knowing - Die Zukunft endet jetzt Kritik
Knowing - Die Zukunft endet jetzt: Im Jahr 1959 wird auf Anregung von Lucinda Embry, einer Schülerin einer neu eröffneten Grundschule, eine Zeitkapsel vergraben, in der die Schüler ihre Wünsche und Visionen für die Zukunft einschließen sollen, die sie in Form von Bildern gemalt haben. Als die Zeitkapsel 2009 wieder geöffnet wird, werden die Bilder unter den heutigen Schülern verteilt, nur Lucindas Aufzeichnungen landen bei dem jungen Caleb Koestler, der sich jedoch statt Bildern mehreren Seiten mit endlosen Zahlenreihen gegenüber sieht. Dessen Vater John, ein Astrophysiker, kann nach einer Weile die Kolonnen entschlüsseln und hält somit Aufzeichnungen über alle großen Katastrophen auf diesem Planeten der letzten 50 Jahre in den Händen. Nur drei stehen noch aus, doch die letzte wird den ganzen Planeten bedrohen...
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Gamona.de
Einer der besseren Nicholas Cage Filme der letzten Jahre – was nur bedingt als Auszeichnung zu verstehen ist.
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