Kochschule Schwarz

Handlung und Hintergrund

1938 im München: Die Lage für die jüdische Bevölkerung in Deutschland spitzt sich zu. Nachdem ein Restaurant, dass von einem jüdischen Starkoch geführt wurde, zu macht, hofft die Regierung auf den finanziellen Ausgleich durch das Restaurant. Da das Restaurant jedoch pleite ist, wird ein arischer Anwalt eingeschaltet, der die Führung übernehmen soll. Um schnell für die Finanzen zu sorgen, tut er sich mit einem weiteren jüdischen Koch zusammen und sie gründen eine Kochschule. Das Angebot richtet sich explizit an männliche und weibliche Volljuden, um ihnen die handwerkliche Ausbildung binnen weniger Monate zu ermöglichen, sodass sie im Ausland sofort arbeiten können. Die staatlich anerkannte Kochschule stellt für viele Juden die letzte Chance auf die Flucht dar.

„Kochschule Schwarz“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Tatsächlich wurde im Jahr 1938 die Kochschule Albert Schwarz in München gegründet und richtete ihr Angebot vornehmlich an Menschen jüdischer Abstimmung. Das Kursangebot umfasste das Kochen von kalten und warmen Speisen, zwei Konditoreikurse, einen Pralinenkurs sowie einen Kellner- und Servierkurs. Darüber hinaus wurde ein Metzger- und Backkurs und ein Eiszubereitungskurs zur Sommerzeit angeboten. Das Interesse war riesig, sodass binnen weniger Monate Hunderte Menschen die Kurse besuchten und ins Ausland reisen konnten. Im Zuge der Reichskristallnacht im November 1938 wird die Kochschule jedoch von Amts wegen geschlossen.

Dieser wahren, aber unbekannten Geschichte zum Anlass nehmend, entwickelt Dani Levy („Die Känguru-Chroniken“) die Tragikomödie „Kochschule Schwarz“. Das Drehbuch entwickelte Levy gemeinsam mit Tristan Fiedler („Nona“) und Alexander Costea („Luna“). Der Kinostart für „Kochschule Schwarz“ ist für das Kinojahr 2025 vorgesehen, ein explizites Datum steht aktuell nicht fest. Zur Besetzung ist aktuell noch nichts bekannt.