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König Laurin: Märchenfilm für die ganze Familie, der auf der Südtiroler Sage des Zwergenkönigs Laurin basiert.

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Handlung und Hintergrund

Handlung zu „König Laurin“

Theo (Florian Burgkart) ist Thronfolger und mit seinem jugendlichen Alter von 16 Jahren noch viel zu klein gewachsen. Sein Vater, König Dietrich (Rufus Beck), ist ein sturer Dickkopf und lässt sich nicht vom gescheiten Geist seines Sohnes begeistern. Er ist davon überzeugt, dass nur mit Manneskraft ein anständiger König aus ihm werden kann und so muss Theo eine Tortur nach der nächsten über sich ergehen lassen. Dass König Dietrich dabei die Leiden seines Volkes außer Acht lässt, interessiert ihn herzlich wenig. Seit er die Zwerge aus seinem Land verbannt hat, wächst und gedeiht kein Strauch und Baum mehr im Land.

Bei einem Ausflug in die Berge, einer weiteren Prüfung an Theo, fällt dieser in eine Schlucht hinab. Dort wird Theo vom Zwergenkönig, König Laurin (Volker Zack), gerettet, der ihn mit in seinen Garten in den Furchen des Gebirges nimmt. Als Dank soll er seinem Retter auch eine Gefälligkeit erweisen und alle Schnecken im Garten des Zwergenkönigs einsammeln. Nach anfänglicher Skepsis entwickelt sich aus der schicksalshaften Begegnung zwischen Theo und König Laurin schon bald eine ungewöhnliche Freundschaft. Und Theo muss lernen, was es heißt, sich den Zwängen des Umfelds zu entziehen.

Hintergründe zu „König Laurin“

Die Sage von König Laurins Rosengarten reicht bereits ins 13. Jahrhundert zurück. Die Wurzeln sind in Südtirol ansässig, wo sich auch die Rosengartenspitze – ein Berg der Dolomiten – befindet. Während König Laurin in der Sage als Bösewicht von Dietrich erlegt wird, wird in der Verfilmung von Matthias Lang der Spieß umgedreht. Mit einem jugendlichen und modernen Anklang, wurde die Figur Theo hinzu gefügt. König Laurin tritt nun als Mentor auf, während König Dietrich als Tyrann dargestellt wird. In den Hauptrollen treten Nachwuchsdarsteller Florian Burgkart, sowie Volker Zack („Schmidts Katze“) und Rufus Beck („Smaragdgrün“) auf. Bei der Verleihung des Goldenen Spatzs 2016 wurde der Film von der Kinderjury in drei Kategorien ausgezeichnet: Für den Besten Darsteller (Volker Zack), Beste Regie (Matthias Lang) sowie als Besten Kino/-Fernsehfilm.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Matthias Lang
Produzent
  • Felix von Poser,
  • Jane Bieler
Darsteller
  • Florian Burgkart,
  • Volker "Zack" Michalowski,
  • Rufus Beck,
  • Patrick Mölleken,
  • Dietmar Huhn,
  • Katharina Stark,
  • Georg Kaser,
  • Gregor Bloéb
Drehbuch
  • Matthias Lang,
  • Iris Fedrizzi
Musik
  • David Reichelt
Kamera
  • Kaspar Kaven
Schnitt
  • Theo Strittmatter
Casting
  • Daniela Tolkien,
  • Han&Oldenburg

Kritikerrezensionen

    1. Der schmächtige Königssohn Theo hat es nicht leicht auf seiner Burg. Von der Familie, den Bediensteten sowie seinem Volk aufgrund seiner Andersartigkeit stets belächelt, fasst er den Entschluss, das nächste Ritterturnier für sich zu entscheiden. Damit will er beweisen, dass er entgegen aller Zweifel einen würdigen Thronanwärter abgibt. Doch leicht wird es ihm dabei nicht gemacht: Angefangen bei dem Fakt, dass er einfach nicht in die Ritterrüstung passen will, über die Tatsache, dass sein arroganter Cousin ihn mit Vorliebe vorm ganzen Volk und seinem Schwarm Similde blamiert bis hin zu seinem skeptischen Vater, der nicht an ihn glauben mag. Als Theo schließlich den Zwergenkönig Laurin kennenlernt und von seiner Zauberkraft erfährt, sieht er sich seinem Ziel, das Ritterturnier für sich zu gewinnen, ein großes Stück nähergekommen. Doch Theo spielt nicht mit offenen Karten und sorgt damit für Turbulenzen…KÖNIG LAURIN von Matthias Lang ist ein Märchenfilm, der seine Geschichte leichtfüßig und trotz immer wieder durchscheinenden Traditionen im Genre auch sehr modern erzählt. Grundlage des Films ist die legendäre Südtiroler Sage um König Laurin und seinen Rosengarten. Doch Lang nutzt den Film auch immer wieder für Seitenblicke - seien das nun geschickt eingebaute popkulturelle Zitate oder auch ganz moderne gesellschaftliche Querverweise. Mit einer absoluten Liebe zum Detail wurden Setting, Ausstattung und die Kostüme fantasiereich gestaltet, sodass der Zuschauer sich von der ersten Minute an auf eine Reise in das Land des Zwergenkönigs begeben kann. Auch die Musik trägt dazu deutlich bei, eigens vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielt. Die Schauspieler, ob groß ob klein, spielen ihre Rollen mit großer Lust und Spaß an der Freude. Die Geschichte ist spannend, lustig, abwechslungs- und lehrreich. Auch jüngere Zuschauer können dem Abenteuer folgen und das Märchen bis zum Happy End genießen. Wenn der Rosengarten erblüht und das Königreich in Frieden lebt. Und wenn sie nicht gestorben sind ….. Ein wunderschönes Fantasymärchen für Kinder.

      Jurybegründung:

      Der „Rosengarten“ ist ein Südtiroler Gebirgsmassiv der Dolomiten und von dort entstammt auch die berühmte alte Volkssage um den Zwergenkönig Laurin. Die Sage erklärt das Alpenglühen des Rosengartens als Folge eines Fluches, bei dem der von Dietrich von Bern besiegte Zwergenkönig Laurin den Übergang zwischen Tag und Nacht vergaß.
      Regisseur Matthias Lang verwob diese Sage in einem selbst verfassten Drehbuch zu einer phantasievollen Erzählung um König Dietrichs schmächtigen Sohn Theo und seine Freundschaft zum Zwergenkönig Laurin. Zum Leidwesen des Königs ist Theo weniger sein zukünftiger heldenhafter Nachfolger als ein naturliebender Schöngeist. Dazu ist der König aufgrund eines Vorkommnisses in der Vergangenheit mit den Zwergen bitter verfeindet, sodass er diese Verbindung seines Sohns mit Laurin gar nicht gerne mitansieht.
      Wie es in einem Märchenfilm aber so sein muss, siegt letztlich das Gute über das Böse und es gelingt die Versöhnung zwischen Zwergen und Menschen.
      Sehr sensibel und mit viel Liebe zum Detail wurde diese Geschichte erzählt. Ein Märchenfilm im mittelalterlichen Touch, der aber in seinem Sprachduktus mit deutlichen Anklängen an die heutige Zeit aufwartet. Das bietet dann auch einem jugendlichen Publikum Identifikationsmöglichkeiten. Mit besonderer Liebe hat auch das Team von Setdesign, Ausstattung und Kostüme ein historisch zeitgemäßes Ambiente gestaltet. Hier war offensichtlich viel Improvisationsgeschick vonnöten und der Zuschauer merkt der Produktion insgesamt an, dass kein übermäßig großes Budget zur Verfügung stand. Dies zeigt sich auch an manchen Stellen im Spiel der Protagonisten. Volker Michalowski als Laurin, Rufus Beck als König Dietrich und auch Florian Burgkart als Theo können aber in ihren Rollen auf ganzer Linie überzeugen. Ein Lob verdient die musikalische Begleitung durch David Reichelt und das Babelsberger Orchester, wenn auch bei einigen Sequenzen Schwächen in der Musikregie zu spüren sind. Als äußerst gut gelungen sieht die Jury die Effekte, insbesondere die digitale Gestaltung von Laurins „Unsichtbarkeit“. Insgesamt, so ist sich die Jury sicher, wird ein jugendliches Publikum großen Spaß und spannende Unterhaltung bei diesem gelungenen Märchenspiel finden.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      In dem Film geht es um den Königssohn Theo, der nicht besonders groß und stark ist. Deswegen taugt er nicht wirklich als Eroberer, was seinem Vater große Sorgen bereitet, der sich nichts sehnlicher wünscht als einen starken und mutigen Sohn. Als der Zwergenkönig Laurin Theo das Leben rettet, hat Theo zunächst große Angst, denn die Zwerge sollen Schuld am Tod seiner Mutter sein. Die beiden freunden sich jedoch an und verbringen heimlich viel Zeit in Laurins Garten. Wie wird Theo sich entscheiden? Wird er ein gefürchteter Eroberer oder doch lieber ein friedlicher Gärtner? Uns hat der Film sehr gut gefallen, weil er sich damit auseinandersetzt, dass auch Kinder Entscheidungen treffen können und es auch müssen, wenn es um ihre Zukunft geht. Der Film zeigt, dass das, was die Eltern wünschen, nicht immer das ist, was das Beste für das Kind ist und wie schwer es sein kann, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Der Film ist außerdem sehr bunt und vielfältig und kommt auch mit wenigen Rollen sehr gut aus. Die Charaktere werden von den Schauspielern sehr überzeugend und real dargestellt. Der Einsatz der Tricktechnik hat uns auch überzeugt, weil sie nur sehr unauffällig und an den notwendigen Stellen verwendet wurde. Wir empfehlen den Film für Kinder ab 6 Jahren, die Freude an abenteuerlichen und fantasievollen Verfilmungen von Legenden und Märchen haben.

      Ideenreich: 4 Sterne
      Märchenhaft: 4 Sterne
      Lehrreich: 4 Sterne
      Humorvoll: 3 Sterne
      Abenteuerlich: 4 Sterne

      Gesamtberwertung: 4 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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