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Konferenz der Tiere: Zwischen zahlreichen Kriegen, schrecklichen Hungersnöten und der rücksichtlosen Zerstörung unserer Erde mussten die Tiere überall auf der Welt eines schmerzlich erkennen: Wenn es um Frieden geht, kann man sich auf die Menschen nicht verlassen. Wenn es um Frieden geht, muss man die Sache einfach selbst in die Hand nehmen. Kurzerhand berufen sie deshalb eine Konferenz der Tiere ein, die über das Schicksal aller Lebewesen...

„Konferenz der Tiere“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Weil es in der afrikanischen Savanne kein Wasser mehr gibt, begeben sich Erdmännchen Billy und sein Freund, der Löwe Sokrates, auf die Suche nach dem Grund für die Wasserknappheit. Auf ihrer Reise gesellen sich nach und nach Tiere aus allen Erdteilen zu ihnen, darunter ein gallischer Hahn, ein Tasmanischer Teufel und zwei steinalte Galapagos-Schildkröten. Als man schließlich den Grund herausfindet, eine riesige Staumauer, wird eine Konferenz der Tiere einberufen, auf der man beschließt, den Menschen einen Denkzettel zu verpassen.

Weil es in der afrikanischen Savanne kein Wasser mehr gibt, begeben sich Erdmännchen Billy und sein Freund, der Löwe Sokrates, auf die Suche nach dem Grund für die Wasserknappheit. Auf ihrer Reise gesellen sich nach und nach Tiere aus allen Erdteilen zu ihnen, darunter ein gallischer Hahn, ein Tasmanischer Teufel und zwei steinalte Galapagos-Schildkröten. Als man schließlich den Grund herausfindet, eine riesige Staumauer, wird eine Konferenz der Tiere einberufen, auf der man beschließt, den Menschen einen Denkzettel zu verpassen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Holger Tappe,
  • Reinhard Klooss
Produzent
  • Martin Moszkowicz
Drehbuch
  • Reinhard Klooss,
  • Oliver Huzly,
  • Klaus Richter
Musik
  • David Newman
Schnitt
  • Alexander Dittner

Kritikerrezensionen

    1. Der erste deutsche Animationsfilm in 3D nimmt sich die Novelle „Die Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner zur Vorlage für eine unterhaltsame Geschichte, in der es um ein ernstes Thema geht: den Klimawandel und andere vom Menschen verursachte Umweltbelastungen. Mit lustigen Figuren und gelungenen Animationen führen die Regisseure Reinhard Klooss und Holger Tappe durch ein Abenteuer, in dem sehr unterschiedliche Tiere zusammenfinden, um sich gegen die verschwenderischen Menschen zur Wehr zu setzen.

      Der Held der Geschichte ist ein von allen verspottetes Erdmännchen. „Du bist nicht mehr mein Vater“, sagt sein Sohn zu Billy, nachdem dieser es wieder nicht geschafft hat, Wasser vom umkämpften Teich zu holen. Aber eigentlich ist Billy Teil eines bunten, lebhaften Ensembles, in dem es Raufbolde, weise Alte, unbeschwerte Tagträumer und eine Chefin namens Angie gibt. Letztere ist eine bedächtige, gutmütige Elefantenkuh, die sich gerne vom Hahn Charles, einem selbsternannten französischen General, beraten lässt.

      Diese Tiere sind hübsch realistisch gezeichnet, mit einigen zusätzlichen Details aus der Welt der Stofftiere und der Kinderbücher. Angie und der Anführer der Nashörner zum Beispiel haben Frisuren, der gallische Hahn strotzt vor Farbe: sein Kamm leuchtet grellrot, seine Flügelfedern glänzen dunkelgrün. Außerdem kann er singen, und auch andere Tiere sind dieser Kunst nicht abgeneigt. Dazu verleitet, wie schon aus den beiden „Madagascar“-Filmen gewohnt, anscheinend das schöne Wetter Afrikas. An „Madagascar 2“ erinnert auch der von Menschen gemachte Staudamm, der zur Wasserknappheit führt.

      Dennoch gibt es vor allem auch zahlreiche, gelungen umgesetzte Details aus der Buchvorlage von 1949. Kästners Spott über Politiker, die sich auf Hunderten von Konferenzen nicht auf gemeinsame Maßnahmen für Frieden und Fortschritt einigen können, wird treffend übertragen auf das Thema des Klimawandels. Die Ironie gilt der Doppelmoral der Menschen, die auf ihren Umweltschutzkonferenzen gedankenlos Energie verschwenden und den Luxus ihres Hotels genießen. Dass sich bei Kästner die Tiere mit den Kindern verbündeten, wird hier in Gestalt von Maya, der Tochter des Hotelbesitzers, aufgegriffen. Die Attacken der Insekten auf die Konferenzteilnehmer gibt es ebenfalls.

      Die 3D-Bilder sind sehr ansprechend, zum Beispiel wenn man aus dem Inneren der Erdmännchen-Höhle blicken darf. Die Mischung aus witzigen Dialogen, Abenteuer und tollpatschigen Nebenhandlungen etwa beim Erkunden des Luxushotels sorgt dafür, dass die ernsten Bilder der Umweltbelastung nicht zu sehr dominieren. Am Schluss erhält man den Eindruck, dass sich die aktuelle und pädagogisch wertvolle Botschaft, auf die Natur besser aufzupassen, durchaus nicht nur für informative Dokumentarfilme, sondern auch für einen Familienspaß wie diesen eignet.

      Fazit: Inspiriert von Kästners Buchvorlage zieht ein animiertes Tierensemble in ein spaßiges Abenteuer zur Rettung der Umwelt.
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    2. Konferenz der Tiere: Zwischen zahlreichen Kriegen, schrecklichen Hungersnöten und der rücksichtlosen Zerstörung unserer Erde mussten die Tiere überall auf der Welt eines schmerzlich erkennen: Wenn es um Frieden geht, kann man sich auf die Menschen nicht verlassen. Wenn es um Frieden geht, muss man die Sache einfach selbst in die Hand nehmen. Kurzerhand berufen sie deshalb eine Konferenz der Tiere ein, die über das Schicksal aller Lebewesen beraten soll: mit jeder Menge Mut und Entschlossenheit, vor allem aber jeder Menge Fantasie.

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      1. Der Staudamm für ein neues Luxushotel verhindert, dass die Tiere in der afrikanischen Savanne wie jedes Jahr ihr Wasser bekommen. Doch statt sich ihres Durstes und der misslichen Lage zu ergeben, gehen Erdmännchen Billy und sein Löwenfreund Sokrates der ganzen Sache auf den Grund. „Nur gemeinsam sind wir stark“, beschließen die Tiere und machen sich bereit zum Aufstand. Wie einst in Erich Kästners gleichnamigem Roman, der dieser Animation als Inspirationsquelle diente, lehnen sie sich gegen den fatalen Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt, den bedrohten Tierarten und den natürlichen Ressourcen auf. Diese groß angelegte, deutsche (3D-)Produktion besticht durch technische Perfektion, erschafft wundervolle und abwechslungsreiche Landschaftsszenerien und kreiert lustige wie liebenswerte Tiercharaktere, deren Schicksale keinen kalt lassen. Ein groß angelegter Familienunterhaltungsfilm mit wichtigem Denkanstoß.

        Jurybegründung:

        Dieser sehr freien Bearbeitung der Fabel von Erich Kästner gelingt es, deren Essenz in ihrer modernen und den jungen Zuschauern von heute angemessenen Form zu bewahren. Dabei beeindruckt zuerst der Ideenreichtum und die technische Souveränität, mit denen die einzelnen Tierfiguren entworfen und dreidimensional animiert wurden. Die deutsche Produktion kann sich dabei auf allen Ebenen mit denen der US-amerikanischen Animationsstudios messen.

        Dabei wurde als besonders positiv bewertet, dass es zwar einige rasante Jagden, Abstürze und Flüge gibt, in denen der 3D-Effekt speziell ausgestellt wird, diese sich aber ansonsten nahtlos in die Geschichte einfügen, bei der die räumliche Wirkung eher mit einer souveränen Selbstverständlichkeit eingesetzt wird. Während die menschlichen Figuren eher Klischees entsprechen (der schießwütige Großwildjäger, der profitsüchtige Europäer in Afrika, seine rebellische Tochter usw.), hat man sich bei der Charakterisierung der Tiere viel größere Mühe gegeben. So wurden der gallische Hahn, der pazifistische Löwe, die majestätische Elefantenkuh, das abenteuerlustige Erdmännchen und alle anderen als zugleich starke, sympathische und komische Persönlichkeiten ausgebildet, die eben nicht simpel „vermenschlicht“ wurden, sondern jeweils dem „Temperament“ ihrer Art gemäß agieren.

        Im Laufe ihrer Abenteuer und Reisen kommen sie zusammen und stellen sich gemeinsam der großen Aufgabe, den Menschen davon abzuhalten, die Umwelt so nach seinen eigenen Interessen umzugestalten, dass die Tiere darin keinen Platz mehr finden. Dass die internationale Konferenz der Politiker zum Schutz der Umwelt ausgerechnet in dem luxuriösen Hotelkomplex stattfindet, der das Wasser der gesamten Region verbraucht, ist eine von vielen satirischen Spitzen, mit denen der Film nicht nur technisch, sondern auch thematisch ganz auf der Höhe der Zeit liegt.

        KONFERENZ DER TIERE ist auch für kleinere Kinder geeignet, weil er überhaupt nicht brutal ist - selbst dem Jäger wird kein Haar gekrümmt und der Löwe ist Vegetarier - und auch jene, die der Geschichte noch nicht so ganz folgen können, werden sich bestimmt schnell für mindestens eines der Tiere begeistern. Mit den wunderschönen, zum Teil realen Landschaften, der geschickten Auswahl von bekannten Popsongs, die wie Leitmotive die Wirkung einzelner Figuren und Situationen verstärken und der sorgfältigen Auswahl der Synchronstimmen ist dies eine durchweg gelungene Produktion, die das Prädikat besonders wertvoll verdient hat.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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