Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Kopfplatzen: Intensives Drama, das subtil von einem Pädophilen erzählt, der mit seiner Neigung ringt.

Handlung und Hintergrund

Der 29-jährige Markus (Max Riemelt) ist ein angesehener Architekt und führt auf den ersten Blick ein ganz normales Leben. Doch neben der Arbeit pflegt er nur wenige soziale Kontakte und hat keine Beziehung. Lediglich zum Sport oder ins Schwimmbad geht er hin und wieder, allerdings nicht zum Schwimmen. Was niemand ahnt: Der Grund für Markus‘ Zurückgezogenheit ist seine pädosexuelle Veranlagung. Jeden Tag kämpft er gegen die Gedanken an, aber wirklich abschalten kann er sie nicht.

Als er auf seine neue Nachbarin Jessica (Isabell Gerschke) trifft, wird das zur neuen Herausforderung für ihn. Die alleinerziehende Mutter verliebt sich in ihren gutaussehenden Nachbar, während Markus nur Blicke für ihren Sohn Arthur (Oskar Netzel) hat. Er passt auf den Jungen auf, spielt mit ihm und macht Ausflüge. Doch das bringt Markus schnell an seine Belastungsgrenze – kann er dem Verlangen widerstehen, Arthur noch näher zu kommen oder wird er übergriffig?

„Kopfplatzen“ – Hintergründe und Besetzung

Das heikle Thema, welches sich Savaş Ceviz für sein Spielfilmdebüt vorgenommen hat, sorgt bereits im Vorfeld für reichlich Gesprächsstoff. Ersten Kritiken zufolge sei es dem Regisseur und Autor gelungen, die Problematik sehr feinfühlig und möglichst unvoreingenommen anzugehen. Vorab hatte sich der Filmschaffende, der hier zwar sein Langfilmdebüt gibt, aber bereits seit den 1990er-Jahren Kurz- und Dokumentarfilme dreht, akribisch vorbereitet und sich intensiv mit dem Projekt „Kein Täter werden“ auseinandergesetzt.

Anzeige

Darüber hinaus beeindrucken die drei Protagonist*innen Isabell Gerschke („SOKO München“), Nachwuchsdarsteller Oksar Netzel und vor allem Max Riemelt („Im Angesicht des Verbrechens“) als gequälte Seele, die tagtäglich mit sich hadert, aber dem Publikum auch nicht zu sympathisch wird und immer wieder bewusst macht, dass seine Rolle jederzeit zur Gefahr werden könnte.

„Kopfplatzen“ – Kinostart

Bereits im Oktober 2019 feierte der Film in Sao Paulo Weltpremiere, im folgenden Frühjahr war der deutsche Kinostart angesetzt. Aufgrund der Coronapandemie musste dieser allerdings verschoben werden, neuer Kinostart ist nun am 20. August 2020. Von der FSK wurde das intensive Drama mit einer Freigabe ab 16 Jahren eingestuft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Savas Ceviz
Produzent
  • Christoph Holthof,
  • Daniel Reich
Darsteller
  • Max Riemelt,
  • Oskar Netzel,
  • Isabell Gerschke,
  • Luise Heyer
Drehbuch
  • Savas Ceviz
Musik
  • Savas Ceviz,
  • Jens Südkamp
Kamera
  • Anne Bolick
Schnitt
  • Savas Ceviz,
  • Frank Brummundt
Casting
  • Patrick Dreikauss

Kritikerrezensionen

  • Kopfplatzen: Intensives Drama, das subtil von einem Pädophilen erzählt, der mit seiner Neigung ringt.

    Intensives und mehrfaches ausgezeichnetes Drama, das subtil von einem Pädophilen erzählt, der mit seiner Neigung ringt. Savas Cevis traut sich bei seinem Langspielfilmregiedebüt an ein Tabuthema und hat mit Max Riemelt einen starken Hauptdarsteller.
    Mehr anzeigen
Anzeige