Und das ist nicht der einzige Hollywood-Blockbuster, für den Aaron Taylor-Johnson keine großen Sympathien hegt, wie er jetzt vor seinem nächsten Marvel-Film verriet.
Es gibt etliche Hollywood-Stars, die sich um eine Rolle in einem der weiterhin durchaus lukrativen Filme des Marvel Cinematic Universe (MCU) geradezu reißen. Bester Beweis dafür ist, dass schon gefühlt halb Hollywood in den zahlreichen Titeln der erfolgreichsten Kinoreihe aller Zeiten mitgespielt hat und so etwas kommt nicht von ungefähr. Es gibt aber natürlich auch genug Stars der Traumfabrik, die Superheld*innen nicht mögen oder denen diese Parts zumindest egal sind.
In die letztere Kategorie scheint Aaron Taylor-Johnson zu gehören – zumindest zu einem gewissen Grad. Viele könnten mittlerweile vergessen habe, dass er in „Avengers: Age of Ultron“ den rasanten Quicksilver verkörperte, der allerdings direkt beim ersten Auftritt das Zeitliche segnete. Danach spielte Aaron Taylor-Johnson im MCU keine Rolle mehr, obwohl der Tod in der Filmreihe einer Rückkehr ja nicht zwangsläufig im Weg stehen muss.
Allerdings scheint Taylor-Johnson mit seinem MCU-Aus sehr gut leben zu können, wie er jetzt im Gespräch mit Esquire verriet. Denn nach seinem Durchbruch mit „Kick-Ass“ (hier bei Amazon Prime Video zum Kaufen oder Leihen im Stream erhältlich) stellte er fest, dass große Blockbuster-Reihen nicht wirklich seins sind:
„Es gab ‚Kick-Ass‘ und dann ‚Godzilla‘ und ‚Avengers‘ und all diese Dinge haben sich für mich ergeben. Aber sie haben mich nicht wirklich interessiert.“
Anschließend seien ihm noch weitere Parts in beliebten Franchise angeboten worden, von denen aber niemand wisse. Aaron Taylor-Johnson lehnte all das allerdings ab, weil er mit seiner Frau, der Regisseurin Sam Taylor-Johnson, 2010 und 2012 jeweils eine Tochter bekam und das führte bei ihm zu neuen Prioritäten: „Ich wollte einfach nur bei meinen Kindern sein. Ich wollte nicht von ihnen getrennt werden. Ich haderte damit, wie das sein würde.“
Doch auch seine Rollen in „Godzilla“ und „Age of Ultron“ sieht er heute etwas kritisch:
„Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich sowieso noch nicht bereit war, in dieser Position zu sein – es war zu früh. Aber ja, es war mir auch ein bisschen scheißegal.“
Wenn euch das MCU nicht scheißegal ist, dürftet ihr mit diesem Video sicherlich euren Spaß haben:
Aaron Taylor-Johnson übernimmt neue Marvel-Rolle
Inzwischen scheint Aaron Taylor-Johnson aber wieder bereit für größere Filmprojekte zu sein. So wirkte er jüngst in der leider etwas unter dem Radar geflogenen Actionkomödie „Bullet Train“ an der Seite von Brad Pitt und etlichen anderen Stars mit. Jetzt steht ihm sein wohl bislang größter Part bevor: als titelgebender Spider-Man-Bösewicht in „Kraven the Hunter“. Einen Trailer dazu könnt ihr euch hier ansehen:
In Sony’s Spider-Man Universe (SSU), das das Filmstudio quasi als Alternative oder Begleitstück zum MCU aufbaut, soll Taylor-Johnson sicherlich eine wiederkehrende Rolle innehaben. So zeichnet sich unter anderem ab, dass die Sinister Six, eine Gruppe mächtiger Spider-Man-Schurk*innen, in absehbarer Zukunft endlich ihr Leinwanddebüt feiern, immerhin gibt es schon Morbius (Jared Leto), Vulture (Michael Keaton) und natürlich Venom (Tom Hardy) im SSU.
Für seine Rolle als übermenschlich starker Spider-Man-Jäger hat sich auch Aaron Taylor-Johnson in eine gefühlt übermenschliche Form gebracht. Zur Zeit der Dreharbeiten wog der Brite knapp über 90 Kilogramm, was bei einer Körpergröße von 1,80 Meter eine wahrlich beachtliche Masse ist. Er lernte zudem extra für den Film, überzeugend auf allen vieren zu rennen, ging auf Rehjagd, um zu lernen, welche Schuld damit verbunden ist, ein Tier zu töten und studierte das Leben von Wildtieren. Ob sich diese Mühe gelohnt habt, erfahrt ihr ab dem 29. August 2024, wenn „Kraven the Hunter“ in den deutschen Kinos startet. Ob ihr die Übersicht bei Marvel- und DC-Stars behalten habt, verrät euch wiederum unser Quiz.