Neben Aaron Taylor-Johnson ist nun ein weiterer Darsteller für „Kraven the Hunter“ bestätigt: Russell Crowe wird nach „Thor 4“ eine weitere Rolle übernehmen.
Sein Auftritt als Zeus im kommenden „Thor: Love and Thunder“ hat Russell Crowe offenbar so gut gefallen, dass er kurzerhand entschieden hat, noch eine Weile im Marvel-Universum zu verbleiben – nicht unbedingt in der selben Rolle und noch nicht mal wirklich im selben Marvel-Universum. Wie The Hollywood Reporter (THR) berichtet, ist der 57-Jährige nun für eine weitere Marvel-Produktion bestätigt worden: Sony Pictures‘ „Kraven the Hunter“, der ist bekanntermaßen im Sony’s Spider-Man Universe (SSU) verortet, weswegen es an sich kein Problem darstellen sollte, dass Crowe nun gleich zwei Rollen in Marvel-Produktionen innehat. Aber auch schon Gemma Chan hatte zwei Rollen (Minn-Erva in „Captain Marvel“ und Sersi in „Eternals“); und beide im Marvel Cinematic Universe (MCU).
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Während Crowe seine „Thor 4“-Rolle noch selbst freimütig in einem Radiointerview preisgegeben hat (kaum zu glauben, dass Kevin Feige damit einverstanden war!), gibt es bezüglich „Kraven the Hunter“ keine weiteren Details, weder zur Handlung noch zu Crowes Rolle im Film. Keine offiziellen jedenfalls, aber inoffiziell heißt es, dass Crowe Kravens Vater spielen soll. Das verrät zumindest Borys Kit von THR:
„Wen spielt er (Russell Crowe, Anm. d. Red.)? Storydetails sind keine bekannt, aber viele der Hauptfiguren [im Film] sollen Familienmitglieder von Kraven sein. Insider glauben, dass Crowe Kravens Vater spielen wird.“
Mit Vaterrollen kennt sich der australische Mime aus, die spielte er etwa in den Dramen „Der verlorene Sohn“ und „Väter und Töchter“, aber auch in „Man of Steel“ als Jor-El, Supermans Vater. Sollte er also tatsächlich auch in „Kraven the Hunter“ als Vater von Aaron Taylor-Johnsons Kraven der Jäger auftauchen, dürfte das ein Hinweis sein, dass es sich bei dem Film um eine Ursprungsgeschichte handeln wird. Das dürfte passen, denn auch die anderen SSU-Vertreter, „Venom“ mit Tom Hardy und „Morbius“ mit Jared Leto waren beziehungsweise sind Filme, in denen die Ursprünge der jeweiligen Antihelden erforscht werden. Eine Begegnung mit Tom Hollands Spider-Man wird es direkt im ersten Film von Kraven sicher nicht geben, aber was die Zukunft für die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft bereithalten könnte, darüber sprechen wir im Video.
„Kraven the Hunter“: Die Jagd als Weg, sich zu rehabilitieren
Kraven der Jäger wurde als Sergei Kravinoff, Sohn einer einflussreichen Aristokratenfamilie geboren, die nach der Ermordung der Zarenfamilie Romanov und dem Ende der Zarenherrschaft während der Februarrevolution in Russland in die Vereinigten Staaten von Amerika fliehen musste. Mittellos und seines Standes beraubt, suchte Sergei nach einem Weg, die Würde der Kravinoffs wiederherzustellen: Er wird zu Kraven der Jäger, der größte Jäger aller Zeiten, der seine Opfer später mit bloßen Händen erlegt. Und als solcher hat er Spider-Man als seine größte Beute ausgemacht.
Aber vielleicht soll das Publikum mit der vermeintlich naheliegenden Vorlage „Kravens Letzte Jagd“ auf die falsche Fährte gelockt werden? Da von mehreren Familienmitgliedern als Hauptfiguren die Rede ist, wäre es denkbar, dass Sony und Regisseur J.C. Chandor („Triple Frontier“) viel später in Kravens Leben einsteigen und das Publikum ihn bereits als Familienvater erleben darf. Dann wären auch sein Halbbruder Chameleon, seine Ehefrau Sasha Alexander, seine Geliebte Calypso sowie seine Kinder The Grim Hunter, Alyosha, Nedrocci Tannengarden und Ana mit von der Partie. Und die haben allesamt ein Hühnchen untereinander zu rupfen. Genug Familiendrama für einen ganzen Film also.
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