Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Crusade: Nachdem der junge Dolf eine Zeitmaschine ausprobiert hat, findet er sich in einer düsteren Zeit wieder, der Zeit der Kinderkreuzzüge – und er ist mittendrin! Gemeinsam mit vielen anderen Kindern macht er sich auf den Weg nach Jerusalem, um die Stadt von der Besetzung durch die Perser zu befreien. "Kreuzzug In Jeans" erzählt die aufregende Geschichte einer zweifach "unmöglichen" Reise: Der 15-jährige Dolf schleicht...

Handlung und Hintergrund

Der 15 Jahre alte Dolf (Joe Flynn) will eine Zeitmaschine nutzen, um damit soweit zurückzureisen, damit er ein verlorenes Fußballspiel ein zweites Mal bestreiten kann. Unglücklicherweise ist das Gerät falsch kalibriert, sodass er mitten im 13. Jahrhundert während der Kinderkreuzzüge landet. Um irgendwie zu seiner Mutter Mary (Emily Watson) zurückkehren zu können, schließt er sich den Horden von kindlichen und jugendlichen Pilgern an, die zusammen nach Jerusalem marschieren, um die durch die Perser besetzte Stadt zu befreien.

Historische Fakten treffen auf Fantasy, wenn Ben Sombogaart, der 2004 für „Die Zwillinge“ eine Oscar-Nominierung erhielt, in die Vergangenheit zu einem fesselnden Jugendabenteuer aufbricht. Spannende und romantische Kost nach dem Roman von Thea Beckman.

Der 15-jährige Dolf experimentiert mit der von seiner Mutter erfundenen Zeitmaschine. Doch statt auf dem Spielfeld findet er sich im Wald und was viel schlimmer ist, im Jahr 1212 wieder. Die hübsche Jenne entdeckt den komischen, jungen Mann in der blauen Trainingsjacke und nimmt ihn unter ihre Fittiche und mit zum Kinderkreuzzug.

Anzeige

Der 15-jährige Dolf versucht eine Schlappe im Fußball wieder rückgängig zu machen und experimentiert mit der von seiner Mutter erfundenen Zeitmaschine. Statt auf dem Spielfeld findet er sich im Wald im Jahr 1212 wieder. Die hübsche Jenne entdeckt den Jungen in der blauen Trainingsjacke und nimmt ihn unter ihre Fittiche. Sie ist Teil des Kinderkreuzzugs, der nach Jerusalem ziehen will. Weil er nicht weiß, wie er zurückkommen kann, schließt sich Dolf an, und aus dem verantwortungslosen Jungen wird ein fürsorglicher Jungritter.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ben Sombogaart
Produzent
  • Carlo Dusi,
  • William Haney,
  • Kees Kasander
Darsteller
  • Emily Watson,
  • Benno Fürmann,
  • Jan Decleir,
  • Udo Kier,
  • Herbert Knaup,
  • Joe Flynn,
  • Stephanie Leonidas,
  • Michael Culkin,
  • Armin Dillenberger,
  • Uli Kinalzik
Drehbuch
  • Chris Craps,
  • Jean-Claude Van Rijckeghem,
  • William Haney
Musik
  • Ozark Henry
Kamera
  • Reinier van Brummelen
Schnitt
  • Herman P. Koerts
Casting
  • Sharon Howard-Field

Kritikerrezensionen

    1. "Kreuzzug in Jeans" ist eine geradezu klassische Geschichte von einem der auszog, ein Held zu werden. Denn nichts weniger als das ist zunächst Dolfs Ziel. Für sein Verständnis von Heldentum genügt dabei zunächst das alles entscheidende Tor in der Fußballarena. In einem mittelalterlichen Kinderkreuzzug nützt ihm Torgefährlichkeit selbstverständlich gar nichts, da sind andere Qualitäten gefragt. An Mut und Kampfgeist mangelt es Dolf nicht gerade, handlungstreibend ist für ihn aber ein stetig wachsendes Verantwortungsgefühl den pilgernden Kindern gegenüber. Und dann, wenn er tatsächlich kein Held mehr sein will, ist er plötzlich einer.

      Dolfs abenteuerliche Odyssee auf dem mittelalterlichen Pilgerweg ist jedoch bei weitem nicht der einzige Schwerpunkt, der die Handlung des Films ausmacht. Erzählt wird hier recht viel und das auf engem Raum. Es geht ums Erwachsen werden, um Freundschaft und die erste Liebe und nicht zuletzt um Glauben und Nichtglauben. Das Ganze entfaltet sich vor dem Hintergrund eines aufwändigen mittelalterlichen Panoramas. Alles scheint ein wenig vereinfacht und von legendenbehafteter Faszination durchdrungen zu sein. Damit ähnelt die Optik des Films den mittelalterlichen Buchillustrationen, die – gemeinsam mit überlieferten Handschriften – die einzige Quelle unserer Vorstellung vom Mittelalter sind.

      In "Kreuzzug in Jeans" prallen zwei Welten aufeinander und das beschränkt sich nicht nur auf die technische Seite, wobei es durchaus etwas für sich hat, die Reaktionen eines mittelalterlichen Bäckers zu beobachten, der ehrfürchtig dem "Barden" aus Dolfs MP3-Player lauscht. Viel tiefgreifender sind dagegen die geistigen Unterschiede. Dolf, vom Denken der Aufklärung geprägt, ist es gewohnt, die Dinge zu hinterfragen, was auf Seiten der Pilger bisweilen für heftige Irritation sorgt. Unmittelbar fragt sich der Zuschauer da, wann dem Großteil der Menschen der Glauben an Wunder abhanden gekommen ist. Dabei scheint sich in Dolf auch die Frage zu spiegeln, ob das, was er zu wissen glaubt, auch in der Welt des 13. Jahrhunderts seine Gültigkeit hat oder ob der neue Standpunkt, der sich ihm plötzlich offenbart, nicht auch eine eigene Wahrheit in sich birgt.

      Die Geschichte die hier erzählt wird basiert auf dem Erfolgsroman von Thea Beckman, der bisher in 13 Sprachen übersetzt wurde und in den Niederlanden bereits zu den Klassikern der Jugendliteratur gehört. Die Popularität des Stoffes spiegelt sich denn auch in Crew und Cast wider. Während der vielfach ausgezeichnete Regisseur Ben Sombogaart die Inszenierung übernahm, konnten für den Film auch Schauspielgrößen wie Udo Kier, Benno Fürmann oder Emily Watson für Nebenrollen gewonnen werden, an deren Leistung die beiden Hauptdarsteller Joe Flyn und Stephanie Leonidas jedoch gut anknüpfen können.

      Einige Details, die Filmhandlung betreffend, sind vielleicht ein wenig zu einfach gestrickt. So ist es zwar nicht unglaubwürdig, dass Dolf weiß, aus welchen Bestandteilen Schießpulver zusammengesetzt ist, doch dass er weiß, wo man die entsprechenden Zutaten im Wald findet, ist dann vielleicht doch ein wenig übertrieben. Auch das Ende des Films, das zumindest halbwegs offen bleibt, wirft einige Fragen auf. Doch an solchen Kleinigkeiten werden sich Kinder, die diesen Film sehen, wohl kaum stören.

      Fazit: Ein unterhaltsamer und fantasievoller Kinder- und Jugendfilm über unerwartete Abenteuer und erste Liebe im gar nicht mal so finsteren Mittelalter.
      Mehr anzeigen
    2. Kreuzzug in Jeans: Nachdem der junge Dolf eine Zeitmaschine ausprobiert hat, findet er sich in einer düsteren Zeit wieder, der Zeit der Kinderkreuzzüge – und er ist mittendrin! Gemeinsam mit vielen anderen Kindern macht er sich auf den Weg nach Jerusalem, um die Stadt von der Besetzung durch die Perser zu befreien. "Kreuzzug In Jeans" erzählt die aufregende Geschichte einer zweifach "unmöglichen" Reise: Der 15-jährige Dolf schleicht sich heimlich in das Forschungslabor, in dem seine Mutter Mary gerade den Prototyp einer Zeitreise-Maschine entwickelt hat, um einen dummen Fehler des Vortages ungeschehen zu machen, und katapultiert sich dabei versehentlich ins Mittelalter: Plötzlich befindet er sich in den Wirren des Kinderkreuzzuges von 1212. Mitten im Wald entdeckt die junge Jenne den völlig orientierungslosen Dolf und nimmt ihn mit in das riesige Lager der kindlichen Pilger, die dem Fremdling in der merkwürdigen Kleidung halb neugierig, halb misstrauisch begegnen. Gestrandet im Mittelalter beschließt Dolf sich dem Kreuzzug anzuschließen und gen Jerusalem zu ziehen. Aufgrund seines für die Kinder unerklärlichen Wissens, das der Schar der Kreuzzügler wie Magie vorkommt, wird er schnell von den einen verehrt und den anderen gefürchtet. Und obwohl es ihm gelingt, den jugendlichen Pilgern im Kampf gegen Hunger, Krankheiten und marodierende Raubritter zu helfen, wird seine Lage immer bedrohlicher. Besonders der zwielichtige Pater Anselmus, der engste Berater von Nikolas, dem als Heiligen verehrten Anführer des Kreuzzuges, ist Dolf ein Dorn im Auge. Als Dolf herausfindet, dass Anselmus Nikolas und seine Anhänger verraten hat, kommt es zur offenen Konfrontation zwischen den beiden. Nur durch die Hilfe von Jenne und dem Mönch Thaddeus, der den Kreuzzug als Chronist begleitet, kann Dolf gerettet werden.

      Mehr anzeigen
    Anzeige