1977 begann die „Star Wars“-Saga, eroberte die Herzen der Zuschauer und wird bis heute fortgeführt. Auch wenn die Charaktere der alten Trilogie in den Filmen immer weiterleben, sind die Schauspieler, die sie spielten, leider sterblich. Wir erinnern uns, an die vielen, die bereits von uns gegangen sind.
David Prowse (Darth Vader)
Auch wenn die Originalstimme von James Earl Jones stammt, war der Schauspieler in dem ikonischen Kostüm David Prowse. Außerdem kannte man ihn als Frankensteins Monster aus „Frankensteins Schrecken“ und „Frankensteins Höllenmonster“ sowie Minotaur aus „Doctor Who“. 2020 starb er im Alter von 85 Jahren, nachdem er am Corona-Virus erkrankt war.
Carrie Fisher (Prinzessin Leia)
Carrie Fisher spielte Prinzessin Leia in allen drei Teilen der alten Trilogie und in „Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi“ und „Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers“. 2016 ging die Nachricht ihres Todes um die Welt. Ob ein Herzanfall oder Atemstörung zum Tod mit nur 60 Jahren führte ist nicht bekannt. Neben „Star Wars“ spielte sie in mehr als 40 Filmen, unter anderem „Blues Brothers“ und „Harry und Sally“, mit.
Kenny Baker (R2-D2)
Kaum zu glauben, aber R2-D2 war kein animierter Roboter, sondern es steckte ein echter Mensch drin: Und zwar Kenny Baker. Der kleinwüchsige Schauspieler spielte den Druiden in allen drei Originalfilmen. Außerdem spielte er Ewok Paploo in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und war bekannt aus „Time Bandits“ und „Willow“. Im Alter von 81 verstarb er schließlich.
Peter Mayhew (Chewbacca)
Auch wenn man niemals sein Gesicht zu sehen bekam, hatte er eine der kultigsten Rollen im „Star Wars“-Universum. Er spielte Han Solos Freund und Partner Chewbacca und schaffte es den Charakter menschlich zu machen. Angeblich war Mayhew Krankenpfleger als er für die Rolle vorsprach und kehrte auch anschließend in den Beruf zurück. Die Rolle des Chewbaccas behielt er jedoch für den Rest seines Lebens und ging als der Fanliebling jahrelang zu Conventions.
Erik Bauersfeld (Admiral Ackbar)
Zwar hatte Admiral Ackbar nur eine kleine Rolle und trat lediglich in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ auf, doch sein Kult-Satz Es ist eine Falle ist unvergessen. Im Original wurde er von Erik Bauersfeld gesprochen. Dabei war seine Karriere als Sprecher für Filme eher ein Zufall, eigentlich war Bauersfeld Produzent im Radio. Neben „Star Wars“ sprach er auch für „A.I.: Künstliche Intelligenz“ und „Crimson Peak“. Im Alter von 93 Jahren verstarb er schließlich, kurz nachdem er Admiral Ackbar erneut seine Stimme geliehen hatte.
Phil Brown (Onkel Owen)
Onkel Owen starb bereits am Anfang von „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“, doch sein Tod ist ein Ausgangspunkt für Luke Skywalker und daher von großer Bedeutung. Als Schauspieler hatte es Phil Brown nicht leicht, da er mit Kommunisten in Zusammenhang gebracht wurde. 1999 gab er die Schauspielerei schließlich ganz auf und starb 2006 im Alter von 89 Jahren.
Shelagh Fraser (Tante Beru)
Tante Beru verstarb ebenfalls am Anfang von „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ und hatte damit nur eine kleine Rolle. Doch der Tod ihres Charakters treibt Luke Skywalker an und ist damit ein wichtiger Wendepunkt in der Trilogie. Shelagh Fraser war daneben hauptsächlich als Bühnendarstellerin in England bekannt, war aber auch in Film und Fernsehen zu sehen. 2000 starb sie im Alter von 79 Jahren.
Peter Cushing (Grand Moff Tarkin)
Der Brite Peter Cushing war schon vor „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ ein gefeierter Filmstar. Er war bekannt aus Kult-Horrorfilmen wie „Dracula“ und etlichen „Frankenstein“-Filmen in den 50ern und 60ern. Obwohl seine Rolle in „Rogue One: A Star Wars Story“ auftauchte, starb Cushing bereits 1994. Die Rolle wurde mittels CGI wiederbelebt.
Peter Diamond (A’Koba, Garouf Lafoe, Tusken-Räuber)
Peter Diamond war viel mehr ein Stuntman als ein Schauspieler und trat in vielen kleinen „Star Wars“-Rollen in Erscheinung. Neben etlichen maskierten Hintergrundrollen war er bekannt für A’Koba, einen Tusken-Räuber der Luke Skywalker attackierte und Garouf Lafoe, der Luke und Obi-Wan an die Sturmtruppler ausliefert. Als Stunt-Koodinator war er an über 200 weiteren Produktionen beteiligt, bevor er 2004 im Alter von 74 verstarb.
Alec Guinness (Obi-Wan Kenobi)
Alec Guinness ging 2000 im Alter von 86 Jahren von uns, während sein Charakter in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ starb. Er war der größte Jedi aller Zeiten und tauchte auch in den weiteren Filmen durch die Kraft der Macht auf. In Wirklichkeit war Alec Guiness von „Star Wars“ überhaupt nicht angetan und wollte mit seiner Rolle auch nie in Verbindung gebracht werden. Zum Glück war er bereits vorher ein Oscar-prämierter Star und spielte bekannte Rollen in „Die Brücke am Kwai“, „Lawrence von Arabien“ und „Doktor Schiwago“.
Drewe Henley (Garven Dreis)
Drewe Henley hatte dagegen eine sehr kleine Rolle und spielte den Rebellen-Piloten Garven Dreis, der in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ Lukes Fliegerstaffel gegen der Todesstern anführt. Da Henley privat jedoch an einer bipolaren Störung litt, verließ er das Filmgeschäft kurze Zeit später und betrieb bis zu seinem Tod im Jahr 2016 im Alter von 76 eine Pension mit seiner Frau.
John Hollis (Labot, Landos Berater)
John Hollis spielt den Cyborg Lobot, der Lando hilft gegen die Sturmtruppler zu kämpfen. Er wurde zuvor bei einer gescheiterten Mission verletzt, sodass er die menschlichen Aspekte seines Gehirns verlor und war anschließend mehr oder weniger ein Computer in einem menschlichen Körper. Während seiner 40-jährigen Schauspiel-Karriere sah man ihn in berühmten Filmen wie den „Superman“-Franchise, „Flash Gordon“ oder „James Bond 007 – In tödlicher Mission“ bis er 2005 im Alter von 77 Jahren starb.
William Hootkins (Porkins)
William Hootkins hatte interessanterweise etliche Auftritte in Kultfilmen wie „Flash Gordon“, „Jäger des verlorenen Schatzes“, „Superman IV – Die Welt am Abgrund“ und „Batman“, in denen er bedeutende Nebenrollen spielte. In „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ war er ebenfalls Teil von Lukes Fliegerstaffel, der aber bereits früh im Kampf verstarb. Leider ging er bereits im Jahr 2005 nach einem Krebsleiden im Alter von 57 Jahren von uns.
Alex McCrindle (General Dodonna)
Alex McCrindle hatte nur eine sehr kleine Rolle im „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“, war aber der erste Schauspieler, der eins der bekanntesten „Star Wars“-Zitate einbrachte. Als General Dodonna erklärt er den Rebellen den Angriffsplan, als sich der Todesstern nährte und wünscht ihnen mit dem Satz Möge die Macht mit euch sein viel Erfolg und sagt es damit zum ersten Mal. Neben seiner Rolle als General Dodonna war er nur aus dem Fernsehen bekannt und starb 1990 im Alter von 78 Jahren.
Jack Purvis (Jawa, Ugnaught, Teebo)
Jack Purvis war einer der bekanntesten kleinwüchsigen Schauspieler und somit war es wenig verwunderlich, dass George Lucas ihn castete. Er übernahm gleich drei Rollen in der alten Trilogie: Jawa in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“, Ugnaught in „Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ und Teebo der Ewok in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“. Daneben erlangte er Bekanntheit durch „Time Bandits“, „Willow“, „Brazil“ und „Labyrinth“. Im Alter von 60 Jahren ging er 1997 schließlich von uns.
Sebastian Shaw (Anakin Skywalker)
Darth Vader beziehungsweise Anakin Skywalker wurde von verschiedenen Schauspielern dargestellt. Doch als Darth Vader sein altes Gesicht am Ende von „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ präsentiert, übernimmt Sebastian Shaw die Rolle. In neueren Versionen wurde er allerdings digital durch einen gealterten Hayden Christensen ersetzt, was für etliche Kontroversen führte. Dennoch bleibt der Originalschauspieler unvergessen. Als Mitglied der Royal Shakespeare Company war Sebastian Shaw vor allem als Bühnendarsteller bekannt, der ebenfalls am Broadway spielte. 1994 verstarb er im Alter von 89 Jahren.
Larry Ward (Greedo, Jabba der Hutte)
Larry Ward war einer der weniger bekannten Darsteller aus „Star Wars“ und außerhalb des Universums auch nicht weiter in Film und Fernsehen beschäftigt. In „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ spielte er den Kopfgeldjäger Greedo und in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter sprach er Jabba the Hutt. Traurigerweise verstarb Larry Ward 2007 im Alter von 63 Jahren.
Jason Wingreen (Boba Fett)
Jason Wingreen war nicht wirklich in den „Star Wars“-Filmen zu sehen, verlieh jedoch einem Fanliebling seine Stimme. Er war in der Originalversion die Stimme von Boba Fett, dem intergalaktischen Kopfgeldjäger, der Han Solo aufspürt. Interessanterweise wurde erst 2000 publik, dass er den Charakter sprach. Daneben war Wingreen zwischen den 60ern und 80ern aus dem Fernsehen bekannt. 2016 ging er im Alter von 95 Jahren von uns.
Jeremy Bulloch (Boba Fett)
Hinter der Maske von Boba Fett verbarg sich der britische Schauspieler Jeremy Bulloch. Nachdem er jahrelang mit Parkinson kämpfte verstarb er 2020 im Alter von 75 Jahren. Er blickte auf eine 45-jährige, erfolgreiche Schauspielkarriere zurück und war unter anderem aus mehreren „James Bond“-Filmen und etlichen TV-Serien bekannt.
Eddie Byrne (General Willard)
Der irische Schauspieler hatte eine kleine Rolle in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“, wo er Vanden Willard spielte, einen General der Rebellen-Allianz, der Leia in der Rebellenbasis kurz vor dem Angriff des Imperiums empfing. Daneben war er für „Insel des Schreckens“ und „Meuterei auf der Bounty“ bekannt. Bereits 1981 verstarb er im Alter von 70 Jahren.
Don Henderson (General Tagge)
Als General des Galaktischen Imperiums war Cassio Tagge in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ auf dem Todesstern zugegen. Der Schauspieler, der 1997 im Alter von 65 Jahren verstarb, war unter anderem in „Brazil“, „Flucht aus Absolom“ und „Die Abenteuer des Baron Münchhausen“ zu sehen.
Richard LeParmentier (Admiral Motti)
Conan Antonio Motti in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ war seine dritte Rolle nachdem er aus Großbritannien in die USA gekommen war. Der Admiral der Imperialen Flotte war auf dem ersten Todesstern stationiert und Rivale von General Tagge. Als Schauspieler und Drehbuchautor arbeitete er in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit, bevor er 2013 im Alter von 66 von uns ging.