Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

La Llorona: Übernatürliches Familiendrama um einen Patriarchen, der für den Maya-Genozid angeklagt wird. In seinem Wohnhaus wird er von Geistern der Vergangenheit eingeholt.

Handlung und Hintergrund

Enrique Monteverde (Julio Diaz) ist längst in die Jahre gekommen. Der frühere Diktator von Guatemala steht vor Gericht und muss sich für den Genozid der Maya in den Jahren 1982-1983 behaupten, bei denen über 30.000 Menschen ihr Leben ließen.

Während der Verhandlung müssen auch Ehefrau Carmen (Margarita Kenefic), Tochter Natalia (Sabrina De La Hoz) und Enkeltochter Sara (Ayla-Elea Hurtado) mit denen er in einem Herrenhaus lebt, ihre Position zu den Taten des Patriarchen überdenken. Natalia ist besonders erschüttert von den Berichten der geschundenen Frauen, während Carmen sie als Lügnerinnen abtut. Schließlich wird er freigesprochen, da seine Schuld nicht eindeutig bewiesen werden kann.

Vor dem Wohnhaus versammelt sich ein wütender Mob, der ihn als Scheusal bezeichnet und fortan jeden Tag erscheint. Im Haus hingegen beginnen seltsame Erscheinungen die Bewohner*innen und Haushälter*innen in Unruhe zu bringen. Nachdem der gesamte Stab bestehend aus Cakchiquel, dem indigenen Maya-Volk Guatemalas, ihren Job kündigt, wird eine junge Frau namens Alma (María Mercedes Coroy) als Hausmädchen angeheuert. Doch die ungeheuerlichen Ereignisse hören damit nicht auf. Enrique hört nachts eine weinende Frau und zeigt sich tagsüber fasziniert von der indigenen Alma. Eine Familientragödie bahnt sich an, in denen die Geister der Vergangenheit ihren Tribut zollen.

„La Llorona“ – Hintergründe

Bereits 2019 feierte das Drama mit übernatürlichen Elementen die Weltpremiere während der Venediger Filmfestspiele und gewann den „GdA“-Regiepreis für Regisseur Jayro Bustamante („Ixcanul“).

Anzeige

Der Titel „La Llorona“ ist dabei ein Verweis auf die Folklore-Saga um eine weinende Frau, die um ihre Kinder weint, die sie eigenhändig in einem Fluss ertränkt haben soll. Das Schauermärchen ist in Lateinamerika weit verbreitet und gilt als Vorbote des Todes. Die Figur von Enrique Monteverde ist an den ehemaligen Präsident von Guatemala Efraín Ríos Montt angelegt.

2021 darf sich „La Llorona“ sowohl Chancen bei den Golden Globes 2021 als auch der Oscar-Verleihung 2021 um den besten Internationalen Film erhoffen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jayro Bustamante
Darsteller
  • Juan Pablo Olyslager,
  • María Mercedes Coroy,
  • Julio Diaz,
  • María Telón Soc

Kritikerrezensionen

  • La Llorona: Übernatürliches Familiendrama um einen Patriarchen, der für den Maya-Genozid angeklagt wird. In seinem Wohnhaus wird er von Geistern der Vergangenheit eingeholt.

    Mehr anzeigen
Anzeige