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La tortue rouge: Oscar-nominierter Animations-Stummfilm mit überraschenden Wendungen, der mit einer poetischen Bildsprache und emotionalen Klangkulisse beeindruckt.

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Handlung und Hintergrund

Nach einem Schiffsbruch wacht ein Mann auf einem einsamen Strand auf. Nachdem er zu Kräften gekommen ist und entdeckt hat, dass er auf einer unbewohnten Insel angespült wurde, sammelt er die nötigen Materialien zusammen, um diese so schnell wie möglich zu verlassen. Aus Bambus baut er sich ein Floß und der Tag kommt, an dem er in See sticht. Kaum im offenen Meer wird ihm der hoffnungsvolle Rettungsversuch vereitelt. Durch wen oder was weiß er nicht, doch als er auf einem zerbrochenen Stück Bambus im Meer treibt, die Insel noch in Sicht, wird ihm klar, dass er es wohl noch einmal versuchen muss. Beim nächsten Mal ist er gewappneter und weiß sich gegen den unbekannten Angreifer zu verteidigen: Dieser entpuppt sich als eine riesige rote Schildkröte. Obgleich sein Floß wieder zerstört wird, bezwingt der Mann das Tier und sieht es am Strand sterben. Als es schon zu spät scheint, ergreift ihn die Schönheit der imposanten roten Schildkröte und er hat Gewissensbisse. Das kaltherzige „Recht des Stärkeren“ muss der Mann in der Wildnis erst noch lernen. Am nächsten Morgen erwartet ihn und uns Zuschauer jedoch eine Überraschung. Die wundersame Begebenheit, die sich zuträgt, befremdet zuerst, entwickelt sich dann jedoch auf natürliche Weise zu einer einnehmenden Lebens- und Liebesgeschichte, deren Unbedingtheit die Frage nach Traum oder Wirklichkeit obsolet macht. Es sind universelle Wahrheiten, die der Film in unaufgeregten Gesten brachlegt und die ihn für jedes Alter verständlich, tiefgründig und wertvoll machen.

Hintergründe

Der Animations-Stummfilm entstand als Koproduktion des japanischen Studio Ghibli (bekannt für  Animationsklassiker „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Das wandelnde Schloss„) und der französischen Produktionshäuser Wild Bunch und Why Not Productions und beinhaltet keine Dialoge. Statt Worten werden Gesten, Mimiken, Blicke und höchstens einmal Laute ausgetauscht, die über die Grenzen der Sprache hinaus verständlich sind und auch im Zuschauer auf subtile und dennoch ergreifende Weise Empathie auslösen. Der britisch-niederländische Animationskünstler Michael Dudok de Wit markiert mit „Die Rote Schildkröte“ sein Langfilmdebüt und wurde dafür mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter den Spezialpreis in der Rubrik „Un Certain Regard“ beim Filmfestival von Cannes 2016, wo der Film Premiere feierte. Auch eine Nominierung für den Oscar als „Bester Animationsfilm“ wurde dem eindrucksvollen Werk ausgesprochen. Der Oscar ging schließlich an Disneys „Zoomania“.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Michael Dudok de Wit
Produzent
  • Pascal Caucheteux,
  • Vincent Maraval,
  • Grégoire Sorlat,
  • Toshio Suzuki
Drehbuch
  • Michael Dudok de Wit,
  • Pascale Ferran
Musik
  • Laurent Perez del Mar
Schnitt
  • Céline Kélépikis

Kritikerrezensionen

  • FBW-Jugend-Filmjury:

    (www.jugend-filmjury.com)

    In dem Animationsfilm DIE ROTE SCHILDKRÖTE geht es um einen Mann, der bei einem Sturm auf dem Meer auf eine einsame Insel geschwemmt wird. Wieder und wieder versucht er mithilfe von selbst gebauten Floßen von der Insel zu fliehen, doch eine merkwürdige Schildkröte hält ihn immer wieder auf. Als sich die Schildkröte in eine junge Frau verwandelt, ändert sich für ihn alles. Der Film erzählt die Lebensgeschichte des Schiffbrüchigen mit vielen schönen Bildern. Zwar ohne Sprache, dafür aber mit vielen Geräuschen, die einen direkt in den Film mitnehmen. Wir konnten uns über den mehrdeutigen Inhalt des Filmes nicht komplett einig werden. Es blieb uns unklar, ob die Geschichte letztlich nur ein Traum, eine Todesahnung oder eine reale Lebensgeschichte über 50 Jahre ist. Von unserer Erfahrung ausgehend, empfehlen wir den Film für Jugendliche oder Erwachsene. Durch die Vieldeutigkeit der Handlung ist der Film für Jüngere schwierig zu verstehen, gerade deshalb ist er aber für Ältere interessant. Weil er filmisch und inhaltlich außergewöhnlich gemacht ist, eignet er sich auch für eine Besprechung im Unterricht. Wir geben für DIE ROTE SCHILDKRÖTE 4 Sterne. Wir fanden, dass der Film sehr fantasievoll, berührend und märchenhaft, aber auch sprunghaft und deshalb für Jüngere verwirrend ist. Wir empfehlen den Film ab 14 Jahren, finden aber wichtig, dass man jemanden hat, mit dem man den Film hinterher diskutieren kann, um ihn verstehen und verarbeiten zu können.

    berührend: 3 Sterne
    fantasievoll: 3 Sterne
    vieldeutig: 4 Sterne
    sprunghaft: 4 Sterne
    märchenhaft: 3 Sterne

    Gesamtbewertung: 4 Sterne.
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