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Lay the Favorite: Viel Glück hat Beth bisher nicht im Leben gehabt, doch Offenheit und ein großes Herz sollten sich irgendwann auszahlen. In Las Vegas, im kleinen Büro von Sportwettenmacher Dink, könnte sich alles zum Besseren wenden. Tatsächlich steigt auch die Quote von Beth, die für Dink als Rechenkünstlerin und Freundin unentbehrlich wird. Bis dessen eifersüchtige Ehefrau einschreitet und die Aufsteigerin aus dem Paradies vertreibt...

Handlung und Hintergrund

Viel Glück hat Beth bisher nicht, aber als Stripperin oder Kellnerin immer ein großes Herz gehabt. In Las Vegas, im kleinen Büro von Sportwettenveteran Dink, soll sich ihr Leben jetzt zum Besseren wenden. Tatsächlich steigt auch die Quote von Beth, die für Dink als Mitarbeiterin und Freundin unersetzlich wird. Bis Ehefrau Tulip einschreitet und die Aufsteigerin wieder auf den Boden bringt. Aus Dinks Leben aussortiert, versucht Beth in New York ihr Wettglück und riskiert damit alles - auch die Chance auf eine neue Liebe.

Viel Glück hat Beth bisher nicht im Leben gehabt, doch Offenheit und ein großes Herz sollten sich irgendwann auszahlen. In Las Vegas, im kleinen Büro von Sportwettenmacher Dink, könnte sich alles zum Besseren wenden. Tatsächlich steigt auch die Quote von Beth, die für Dink als Rechenkünstlerin und Freundin unentbehrlich wird. Bis dessen eifersüchtige Ehefrau einschreitet und die Aufsteigerin aus dem Paradies vertreibt. Nun versucht Beth auf eigene Faust ihr Glück beim Wetten, und droht alles zu verlieren.

Eine hübsche Frau mit klugem Kopf heuert im Büro von Buchmacher Dink an und bringt dessen Leben durcheinander. Bruce Willis ist der König von Vegas, doch Rebecca Hall stiehlt ihm die Show in dieser flotten Gaunerkomödie.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stephen Frears
Produzent
  • Anthony Gudas,
  • Michael Corso,
  • Peter Hampden,
  • James Gibb,
  • D. v. DeVincentis,
  • Paul Trijbits,
  • Anthony Bregman,
  • Randall Emmett
Darsteller
  • Bruce Willis,
  • Rebecca Hall,
  • Catherine Zeta-Jones,
  • Vince Vaughn,
  • Joshua Jackson,
  • Laura Prepon,
  • Frank Grillo,
  • Joel Murray,
  • John Carroll Lynch
Drehbuch
  • D. v. DeVincentis
Musik
  • James Brett
Kamera
  • Michael McDonough
Schnitt
  • Mick Audsley
Casting
  • Victoria Thomas

Kritikerrezensionen

    1. Eine junge Frau, Las Vegas und das große Geld mit den Sportwetten: Wer meint, ein Film mit diesen Zutaten müsse glamourös und schillernd geraten, der kennt „Lady Vegas“ nicht. Der britische Regisseur Stephen Frears lässt in dieser Verfilmung einer wahren Geschichte die Klischees wie Bauklötzchen umkippen. Hier strampeln sich die Menschen ab in ihrem individuellen Geflecht aus äußeren und inneren Nöten, ändern ihre Meinung abrupt und sind doch ständig angewiesen auf ihre Partner und guten Freunde. Das schmälert ihren Coolness-Faktor und zwingt die Handlung zu ungewohnten Vollbremsungen und Abzweigungen.

      Vor allem aber müssen sich die Schauspieler auf Charaktere mit kleinen oder größeren Macken einlassen. Den neurotischen Dink mit seinem Juckreiz und dem kleinbürgerlichen Gehabe spielt ausgerechnet der auf Actionhelden spezialisierte Bruce Willis. Und er hat eine Menge Spaß daran, sein Image zu demontieren, indem er Dink mit vorgeschobener Unterlippe schmollen lässt und in weißen Socken und albernen Shorts herumläuft.

      Rebecca Hall spielt Beth als lebenslustige, etwas naive junge Frau. Ihre Begeisterungsfähigkeit hellt nicht nur Dinks Laune auf. Der Chef sonnt sich in ihrer Bewunderung, weiht sie in alle Tricks und Geheimnisse seines Wettsystems ein und glaubt, sie bringe ihm Glück. Beth stürzt sich mit Eifer in ihren neuen Job. Aber sie hat Dinks Ehesystem noch nicht kennen gelernt. Als Tulip, herrlich primadonnenhaft gespielt von Catherine Zeta-Jones, von ihrer Karibik-Kreuzfahrt zurückkehrt, zerplatzen Beths Träume bald wie Seifenblasen.

      Vermutlich würde man den ganzen Film nicht verstehen, wüsste man nicht, dass er auf der Autobiografie von Beth Raymer basiert, „Lay the Favorite: A Memoir of Gambling“. Wie im Buch, bricht Beth auch im Film nicht mit Dink, und der junge Jeremy, gespielt von Joshua Jackson, nicht mit ihr, nur weil sich ihre Wege zwischenzeitlich mal trennen. Man begegnet sich später in New York wieder, wo auch der illegale Buchmacher Rosie, gespielt von Vince Vaughn, seine Strippen zieht. Ein solcher Zickzackkurs ist dem letztlich stärkeren Bedürfnis der Figuren nach dauerhaften Freundschaften geschuldet und entspricht eher dem Leben, als dem normalen Kinofilmplot.

      Die Charaktere geraten dabei aber recht bieder und im Fall von Dink mit seiner Pflege persönlicher Probleme auch nur begrenzt verständlich. Nach einer Weile irritieren die sich häufenden Merkwürdigkeiten, auch wenn die Schilderung eines selten gezeigten Milieus zum Teil interessant wirkte. Frears hat in seiner Regiekarriere nicht nur große Filme wie „Die Queen“ zustande gebracht, dieser fliegt wegen seines eigenwilligen Spannungsbogens eher unter dem Radar.

      Fazit: "Lady Vegas" erzählt nach einer wahren Geschichte von den Erlebnissen einer jungen Frau im Sportwettenmilieu, ohne sich um Glamour, Klischees und den üblichen Spannungsbogen zu kümmern.
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