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Respiro: Sie heißt Grazia und ist wie das Meer: abgründig, voller Höhen und Tiefen, einmal sanft, ein Wärmestrom der Zärtlichkeit, dann wieder aggressiv, stürmisch wild. In jedem Fall zu unberechenbar, zu kompliziert für die Bewohner von Lampedusa, einer Insel im Süden Siziliens, wo man sich eben so durchs Leben schlägt. Die Männer fahren zur See, die Frauen arbeiten in der Fischfabrik. Droben auf den Klippen erproben...

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Handlung und Hintergrund

In einem kleinen Fischerdorf in Süditalien sorgt die schöne Grazia (Valeria Golino) mit freiem Geist und ebensolcher Haltung für Aufsehen in der von archaischen Traditionen geprägten Dorfgemeinde. Obgleich verheiratet mit Fischer Filippo (Filippo Pucillo) und Mutter dreier Söhne, mag sich Grazia partout nicht in die typische Mamma-Rolle fügen und erregt damit bald den Zorn der Familie ihres Mannes. Als sich die Stimmung im Dorf gegen Grazia wendet, plant sie gemeinsam mit ihrem 13jährigen Sohn Pasquale (Francesco Casisa) die Flucht…

Preisgekröntes, poetisches Drama aus Italien. Ein Fest für die Sinne, zu dem sich Regisseur Emanuele Crialese von einer altüberlieferten Legende inspirieren ließ.

Auf einer sizilianischen Fischerinsel stößt Grazia, Mutter dreier Kinder, mit ihrem unbekümmerten, zwischen Temperamentsausbrüchen und Depressionen schwankenden Wesen an die Grenzen der biederen Dorfgemeinschaft. Als ihr Ehemann unter dem Druck der Gesellschaft entscheidet, sich zu trennen, plant Grazia die Flucht.

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Die attraktive Grazia ist Mutter dreier Kinder und etwas anders als die restlichen Bewohner der idyllischen italienischen Insel Lampedusa. Denn Grazia flippt manchmal aus und schlägt dabei über die Stränge. Grund genug für die Dorfgemeinschaft, die lebenslustige Frau als Verrückte abzustempeln. Als sich auch noch ihr eigener Ehemann unter dem Druck der Nachbarn gegen sie stellt, nimmt Grazia Reißaus und versteckt sich in einer Höhle hoch über den Klippen. Da rührt sich bei der Bevölkerung das schlechte Gewissen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Emanuele Crialese
Produzent
  • Domenico Procacci
Darsteller
  • Valeria Golino,
  • Elio Germano,
  • Vincenzo Amato,
  • Francesco Casisa,
  • Veronica D'Agostino,
  • Filippo Pucillo,
  • Muzzi Loffredo,
  • Avy Marciano
Drehbuch
  • Emanuele Crialese
Musik
  • John Surman
Kamera
  • Fabio Zamarion
Schnitt
  • Didier Ranz

Kritikerrezensionen

  • Lampedusa: Sie heißt Grazia und ist wie das Meer: abgründig, voller Höhen und Tiefen, einmal sanft, ein Wärmestrom der Zärtlichkeit, dann wieder aggressiv, stürmisch wild. In jedem Fall zu unberechenbar, zu kompliziert für die Bewohner von Lampedusa, einer Insel im Süden Siziliens, wo man sich eben so durchs Leben schlägt. Die Männer fahren zur See, die Frauen arbeiten in der Fischfabrik. Droben auf den Klippen erproben sich die Jungen in Revierkämpfen oder bei der Vogeljagd. Und abends geht es dann, fein geschniegelt und gebügelt, in die Via Roma zum Flanieren, zum alten Spiel zwischen ragazzi und ragazze. Eigentlich wäre alles in Ordnung, wäre da nicht diese Grazia, Mutter eines pubertierenden Mädchens und von zwei aufmüpfigen Buben. Der Dorfgemeinschaft sind die sinnliche Unbefangenheit der jungen Frau und ihre wechselhaften Launen ein ständiger, irritierender Dorn im Auge. Die meisten halten Grazia schlicht und einfach für verrückt. Pietro, ihr Ehemann, fühlt sich mehr und mehr unter Druck gesetzt, bis er schließlich einverstanden ist, seine Frau zu einer Behandlung nach Mailand zu schicken. Aber Grazia läuft davon. Und Pasquale, ihr 13jähriger Sohn, wird - allein gegen alle - Mittel und Wege finden, seine über alles geliebte Mutter zu beschützen.

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