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Honeyland: Mazedonischer Dokumentarfilm der anhand der Bienenzucht das empfindliche Gefüge zwischen Mensch und Natur aufzeigt.

Handlung und Hintergrund

Das Drehbuch- und Regieduo Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov begleitet in ihrem Langfilmdebüt Imkerin Hatidze Muratova. Sie lebt in einem nördlichen Gebirgszug von Mazedonien, ganz allein betreibt sie die Bienenzucht und pflegt ihre kranke Mutter. Sie verfährt mit ihrem Bienenstaat nach der Prämisse, den Insekten die Hälfte ihres Ertrags zu überlassen und geht auch sonst sehr sorg- und achtsam mit den kleinen Tieren um.

Doch das empfindliche Gefüge gerät aus dem Gleichgewicht, als die neuen Nachbarn – Großfamilie Sam – anrücken und sich neben Muratovas Grundstück niederlassen. Die Sams besitzen bereits eine Vielzahl von Nutz- und Weidetieren, Familienoberhaupt Hussein zeigt aber auch Interesse an der Bienenzucht und lässt sich von Muratova darin unterrichten. Er sieht in der Imkerei vor allem ein lukratives Geschäft, um seine Familie zu ernähren und missachtet daher bewusst Muratovas Anweisungen. Damit riskiert er allerdings nicht nur sein eigenes Bienenvolk, sondern bedroht auch die Existenz seiner Nachbarin.

„Land des Honigs“ ist ab 23. November 2019 in den deutschen Kinos zu sehen. Einen kleinen Vorgeschmack bekommt ihr im Trailer:

„Land des Honigs“ – Hintergründe

Die beiden Filmemacher Kotoveska und Stefanov haben sich bewusst entschieden, die gezeigten Bilder unkommentiert stehen zu lassen, sodass sich das Publikum selbst ein Urteil bilden kann. Ihr Dokumentarfilm möchte das empfindliche Gefüge zwischen Mensch und Natur bewusst machen, das schnell aus dem Gleichgewicht gerät, je mehr Menschen sich an der Ware, hier am verlockenden Honig, vergreifen wollen. Dennoch ist es kein klassischer Film in Schwarz-Weiß-Malerei, denn auch der „gierige“ Nachbar versucht nur, seine Familie und sich selbst über Wasser zu halten.

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Neben der tiefsinnigen Botschaft des Films, dargelegt am persönlichen Schicksal von Hatidze Muratova, besticht der Dokumentarfilm mit faszinierenden Naturaufnahmen der nordmazedonischen Landschaft. Der Film lief bereits im Rahmen des Sundance Filmfestivals und wurde dort als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Auch bei den Oscars 2020 ist „Honeyland“ dabei und geht in zwei Kategorien ins Rennen (Bester Dokumentarfilm und Bester internationaler Film).

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tamara Kotevska,
  • Ljubomir Stefanov
Produzent
  • Atanas Georgiev
Co-Produzent
  • Ljubomir Stefanov
Musik
  • Foltin
Kamera
  • Fejmi Daut,
  • Samir Ljuma
Schnitt
  • Atanas Georgiev
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