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„Late Night with the Devil“-Kritik: Unkonventioneller Horror zwischen Realität und Fiktion

„Late Night with the Devil“-Kritik: Unkonventioneller Horror zwischen Realität und Fiktion
© IMAGO / Landmark Media

„Late Night with the Devil“ ist nicht nur ein Horrorfilm der besonderen Art, sondern gleichzeitig eine Kritik an die Massenmedien der 70er-Jahre.

Late Night with the Devil“ feierte 2023 beim SXSW Festival in den USA Premiere und sogar Horrormeister Stephen King persönlich lobte das Werk. In Deutschland ist der Film seit 30. Mai 2024 in den Kinos zu sehen. Ich hatte die Gelegenheit, vor dem Start in den Found-Footage-Horrorfilm der Brüder Colin und Cameron Cairnes reinzuschauen. Der Trailer zur 70er-Jahre Late-Night-TV-Show sah recht interessant, aber wenig gruselig aus. Dementsprechend bin ich als Horrorfan mit gedämpften Erwartungen ins Lichtspielhaus gegangen. Ich wurde jedoch eines Besseren belehrt und kam überrascht aus dem Film, in dem der „The Suicide Squad“-Star David Dastmalchian in der Hauptrolle eines TV-Moderators zu sehen ist. Erfahrt hier spoilerfrei, warum „Late Night with the Devil“ einen Besuch im Kino wert ist.

Einen ersten Einblick in den skurrilen Horrorfilm erhaltet ihr hier:

Ihr seid gerade frisch aus dem Kino gekommen? Weitere Horrorfilme könnt ihr euch auch ganz einfach nach Hause holen. Prime Video hat eine ganze Reihe von dämonischen Filmen im Angebot wie beispielsweise „Der Exorzismus von Emily Rose“ oder „Der Exorzist“. Viele weitere gruselige Titel findet ihr auch auf Netflix. Mit dem Sky Entertainment Plus Paket sichert ihr euch Sky inklusive Netflix zum günstigen Preis. So steht einem gelungenen Horrorabend nichts mehr im Wege.

 „Late Night with the Devil“: Horror mal anders

Wer in diesen Film geht und viele Jumpscares, gruselige Monster oder aufwendige dämonische Austreibungsversuche erwartet, wird an dieser Stelle enttäuscht. Dennoch punktet der Horrorstreifen in vielerlei Hinsicht.

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„Late Night with the Devil“ spielt mit den Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Durch die natürliche Interaktion des Moderators Jack Delroy (David Dastmalchian) mit dem Fernsehpublikum bekommt man auch als Zuschauer*in im Kino den Eindruck, Teil des Spektakels zu sein. Geschickt wird die vierte Wand durchbrochen, was für eine Art immersives Kinoerlebnis sorgt. Ich wurde tief in die Handlung hineingezogen und hatte das Gefühl, die paranormalen Geschehnisse in der TV-Show „live“ und hautnah miterleben zu können.

Die Aufmachung des Films ist ebenso ungewöhnlich – und funktioniert aber trotzdem oder vielleicht genau deshalb sehr gut. Das 4:3-Bildformat und die angepasste 70er-Jahre-Bildqualität verleihen dem Geschehen im Fernsehstudio Authentizität. Das ist es auch, was den Film meiner Meinung nach am stärksten ausmacht und der gruseligste Aspekt ist. Der Mangel an ultimativen Schockmomenten wird durch die permanente Anspannung wettgemacht, die man während des Filmes fühlt. Ich fragte mich häufiger: Ist das alles wirklich nur Fiktion oder passierte das wirklich? Auch hier verleiht das Verschwimmen der Grenzen zwischen Fakt und Fiktion dem Werk die nötige Prise Horror.

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Mehr packende Informationen zu „Late Night with the Devil“ gibt es hier:

Eine packende Reflexion über die Fernsehwelt 

Der Film gibt einen faszinierenden und zugleich ungeschminkten Einblick hinter die Kulissen der TV-Welt der 70er-Jahre. Eindrucksvoll wird die Skrupellosigkeit von TV-Shows enthüllt, die keine Grenzen kennt, um die Sensationslust des Publikums zu stillen. Verkörpert wird das Ganze durch den Produzenten der Late-Night-Show. Der Wechsel zu schwarz-weiß Szenen suggeriert dem Publikum gekonnt ungewöhnlich, dass wir uns nun hinter dem Vorhang befinden. Nicht nur die Figur des Produzenten nimmt uns mit in diese unnachgiebige Welt. Vielmehr ist es das Fernsehpublikum selbst, das nach genau solchen Spektakeln dürstet und dessen Sensationslust mit solchen Shows gestillt wird.

„Late Night with the Devil“: Ein TV-Moderator, der überzeugt

David Dastmalchian beeindruckt mit seiner Rolle als TV-Moderator und verleiht dem Film eine Tiefe, die ich noch nicht oft in Horrorfilmen gesehen habe. Delroy ist das wichtigste Bindeglied, das die gesamte Show zusammenhält. Der Moderator steht vor der Entscheidung, seine Werte und Prinzipien für die Einschaltquoten über Bord zu werfen und die Gäste der Show an das Publikum zu „verfüttern“. Dastmalchian schafft es, diese Zerrissenheit und den inneren Kampf authentisch darzustellen, wodurch seine Figur auf ganzer Linie überzeugt.

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Mein Fazit: Wer einen eher unkonventionellen und gleichzeitig seichteren Horrorfilm sehen möchte, dem es aber nicht an Spannung mangelt, ist mit „Late Night with the Devil“ bestens bedient.

Wenn ihr waschechte Horrorfans seid, dann probiert doch mal unser Quiz und testet euer Wissen:

„Blumhouse“-Horror-Quiz: Erkennst du diese Filme anhand eines Bildes?

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