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Laurence Anyways: Laurence und seine Freundin Fred sind seit zwei Jahren ein Paar, lieben sich bedingungslos und genießen ihr gemeinsames Leben – bis Laurence sich eingestehen muss, dass er sich im falschen Körper gefangen fühlt und lieber als Frau leben möchte. Als er sich Fred offenbart, ändert das alles.

Handlung und Hintergrund

Die hübsche Fred und Laurence sind Mitte Dreißig und das ideale Paar - bis Laurence seiner Freundin beichtet, lieber eine Frau zu sein. Dennoch wollen sie zusammen bleiben. Eine Entscheidung, die eine emotionale Odyssee nach sich zieht. Gemeinsam versuchen sie, gegen das Unverständnis von Gesellschaft, Freunden und Familie zu kämpfen, gegen Vorurteile und eigene Zweifel. Auch wenn ihre Beziehung scheitert, er bei exzentrischen Außenseitern eine Ersatzfamilie findet und sie einen anderen heiratet, kommen sie nicht voneinander los.

Fred und Laurence sind Mitte Dreißig und das ideale Paar - bis Laurence seiner Freundin beichtet, lieber eine Frau zu sein. Dennoch wollen sie zusammen bleiben. Eine Entscheidung, die eine emotionale Odyssee nach sich zieht. Gemeinsam versuchen sie, gegen das Unverständnis von Gesellschaft, Freunden und Familie zu kämpfen, gegen Vorurteile und eigene Zweifel. Auch wenn ihre Beziehung scheitert, er bei exzentrischen Außenseitern eine Ersatzfamilie findet und sie einen anderen heiratet, kommen sie nicht voneinander los.

Mitte 30 hat Laurence keine Lust mehr, seine gefühlte weibliche Identität zu verbergen. Seine Freundin bleibt ihm treu. Pointiertes Beziehungs- und Geschlechterdrama, stilvoll inszeniert von Kanadas Shooting Star Xavier Dolan.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Xavier Dolan
Produzent
  • Joe Iacono,
  • Lyse Lafontaine
Darsteller
  • Melvil Poupaud,
  • Suzanne Clément,
  • Nathalie Baye,
  • Monia Chokri,
  • Susan Almgren,
  • Yves Jacques,
  • Sophie Faucher,
  • Magalie Lépine-Blondeau,
  • David Savard,
  • Catherine Bégin,
  • Emmanuel Schwartz,
  • Jacques Lavallee,
  • Pérrette Souplex,
  • Patricia Tulasne
Drehbuch
  • Xavier Dolan
Musik
  • Noia
Kamera
  • Yves Bélanger
Schnitt
  • Xavier Dolan
Casting
  • Helene Rousse

Kritikerrezensionen

    1. Was bedeutet es für eine Beziehung, wenn ein Partner seine geschlechtliche Identität wechselt? Die Transsexualität des Titelhelden im Drama "Laurence Anyways" stellt nicht nur die Liebe auf den Prüfstand, sondern auch die Toleranz im kanadischen Montreal der neunziger Jahre. Der 23-jährige Filmemacher Xavier Dolan ("I Killed My Mother", "Herzensbrecher") erkundet spielerisch die mit dem Thema verbundenen Emotionen und Denkblockaden. Gleichzeitig erinnert er sich an das Lebensgefühl in der Stadt seiner Kindheit. Der experimentelle Stil und die intensiven Darstellerleistungen prägen sich ein, bevor der mit 157 Minuten viel zu lange Film die Spannung niederwalzt.

      Kaum hat die lebenslustige Fred ihren ersten Schock überwunden, sagt sie über Laurences Pläne: „Unsere Generation kann das aushalten. Alles ist möglich." Sie kauft ihm eine Frauenperücke - und wird depressiv. Auch das weltoffene und liberale Umfeld zeigt ungeahnte Grenzen und treibt Laurence und Fred in bittere Konflikte. Für ihr intensives Spiel wurde Suzanne Clément auf dem Festival von Cannes in der Sektion Un Certain Regard 2012 als beste Darstellerin prämiert.

      Am Thema Transsexualität kann Dolan besonders eindringlich den ewigen Konflikt zwischen Selbstverwirklichung und Liebe erörtern. Laurence geht seinen Weg, aber Fred vermisst den Mann in ihm, den sie begehrte. Der Film lotet den emotionalen Spagat, in dem sich sowohl Laurence, als auch Fred jahrelang befinden, gründlich und bewegend aus, ohne eine Lösung anzubieten.

      Stilistisch fährt Dolan eine wilde Mischung kreativer Mittel auf, die das Gefühlschaos der Protagonisten ausdrücken, kommentieren, oder der Einzigartigkeit des Moments huldigen. Enge Bildausschnitte und wackelige Kamerabewegungen erschweren oft die Orientierung. Dolans Ideenreichtum und Talent zur kraftvollen Inszenierung beeindrucken, aber mancher Einfall wirkt auch nur prätentiös. Vor allem aber dreht er so lange weiter, bis sich die interessanten Aspekte ins Gegenteil verkehren, die Realitätsnähe sich in alltäglichen Gedankenspielen verfängt.

      Fazit: Xavier Dolans stilistisch eigenwilliges Drama "Laurence Anyways" erkundet das Beziehungsproblem eines Transsexuellen intensiv, gerät aber viel zu lang.
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