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Layer Cake: Ein namenloser Kokaindealer aus London hat die Nase voll vom Drogengeschäft und plant seinen Ausstieg, um mit seinen Ersparnissen in die Immobilienbranche einzusteigen. Sein langjähriger Boss Jimmy Price will allerdings, dass er noch zwei Aufträge für ihn ausführt, bevor er sich aus dem Geschäft zurückzieht. Der eine Auftrag führt ihn in die verhasste Junkieszene der Stadt, wo er die Tochter des Zeitungsverlegers...

Handlung und Hintergrund

Der Koksdealer ist der Meinung, lange genug Geld gescheffelt zu haben für seinen Boss, den grimmigen Old-School-Paten, und plant seinen eleganten Ausstieg aus dem kriminellen Gewerbe mit den im Immobiliengeschäft angelegten Ersparnissen. Zuvor aber soll er für den Boss noch zwei Kleinigkeiten erledigen. Die entlaufene Tochter eines Zeitungsverlegers muss gefunden werden, auch will ein aus den Fugen geratener Drogendeal zwischen einer Nachwuchsgang und serbischen Söldnern zu beiderlei Ungunsten geschlichtet werden.

Clever und elegant gewirktes Kriminalfilmgarn aus England.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Matthew Vaughn
Produzent
  • Stephen Marks,
  • Adam Bohling,
  • David Reid
Darsteller
  • Daniel Craig,
  • Colm Meaney,
  • Kenneth Cranham,
  • George Harris,
  • Jamie Foreman,
  • Michael Gambon,
  • Tamer Hassan,
  • Ben Whishaw,
  • Burn Gorman,
  • Sally Hawkins,
  • Sienna Miller,
  • Stephen Walters,
  • Jason Flemyng,
  • Dragan Micanovic,
  • Tom Hardy
Drehbuch
  • J.J. Connolly
Musik
  • Lisa Gerrard,
  • Ilan Eshkeri
Kamera
  • Ben Davis
Schnitt
  • Jon Harris
Casting
  • Jina Jay,
  • Leo Davis
Buchvorlage
  • J.J. Connolly

Kritikerrezensionen

    1. Matthew Vaughn, der einer der Paten des britischen Gangsterfilms ist, führt hier zum ersten Mal Regie. Der gebürtige Kalifornier, der Filme wie ‘Bube, Dame, König, Grass’ und ‘Snatch’ produziert hat, übernahm diese für ihn neue Rolle, nachdem Guy Ritchie diesen Posten abgelehnt hatte. Pech für Ritchie, denn ‘Layer Cake’ ist ein außergewöhnlich guter Film, der sich wieder auf die eigentlichen Wurzeln des britischen Unterwelt Thrillers besinnt. (Matthew Vaughn wurde nach dieser erfolgsversprechenden Umsetzung des J.J. Connolly Romans mit der Regie für ‘X-Men 3’ betraut).

      Der Film beginnt mit Daniel Craigs dramatischer Voice Over Stellungnahme zur Hauptaufgabe seines Jobs. Wir begegnen hier der neuen Generation von Drogendealern, die sich nicht mehr mit den schmutzigen Aspekten des Geschäfts beschäftigen möchte, sondern das Geschäft ganz ‚business like’ angeht. Natürlich wird unser Held binnen kurzer Zeit eines besseren belehrt, denn die Drogenwelt wird noch immer von gewalttätigen Kriminellen beherrscht und Geschäftsmänner wie Craig mit Schlips und Anzug sind eine Ausnahme. Gut, dass er Männer wie Gene und Morty neben sich hat, die in dieserlei Hinsicht sehr viel erfahrener sind. Bald jedoch ist der Kopf des kleinen Betriebs auf sich gestellt und muss seinen ganz eigenen Dämonen begegnen.

      Wer die früheren Arbeiten des Regisseurs / Produzenten kennt, weiß mit was er in diesem Film zu rechnen hat. Während es noch harmlos anfängt, lernt man diese Übersichtlichkeit nach kurzer Zeit zu schätzen. Denn da man, genauso wie der Held der Geschichte, immer nur einzelne Puzzelteile in Rückblenden vorgesetzt bekommt – die nicht immer der Wahrheit entsprechen – sieht man sich bald einer zunehmenden Verwirrung ausgesetzt, in der es heißt kühlen Kopf zu bewahren. Der Held der Geschichte schafft dies meist, was nicht zuletzt an der charismatischen Ausstrahlung von Daniel Craig (‚Tomb Raider’) liegt, der selbst mit dem Kopf in eine Kühltruhe getaucht noch gut aussehen kann.

      So findet dieser Film einen Weg, den die vielen platten Genrekopien der letzten Jahre nicht bewältigen konnten, und versetzt den Zuschauer von Anfang an in magnetisierende Spannung. Hinter jeder Wendung, die der Film nimmt, wartet eine neue spannende und unvorhersehbare Perspektive, auf die man schon allein wegen dem anhaltenden Informationsbeschuss und dem daraus resultierenden Zeitmangels nicht alleine gekommen wäre.

      So bleibt es dem Zuschauer nur noch überlassen ins Kino zu gehen und die Wiedergeburt des britischen Gangsterflicks zu bejubeln.

      Fazit: Wer ‚Bube, Dame, König, Grass’ liebte, darf diesen Film unter keinen Umständen verpassen.
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