Jeder fängt mal klein an und als SchauspielerIn ist man ja oft jung und braucht das Geld. Natürlich ist es da nicht einfach, gleich in einem Oscar-Film mitzuwirken. Diese Schauspielerinnen und Schauspieler haben allerdings sehr unterhaltsame Entscheidungen getroffen. Wahrscheinlich würden sie diese heute lieber vergessen, aber die Beweise sind unentbehrlich auf Zelluloid gebannt.
Jennifer Aniston in „Leprechaun – Der Killerkobold“
Bevor Jennifer Aniston mit der Rolle der Rachel in „Friends“ den Durchbruch schaffte, spielte sie in dem damals wenig beachteten und recht abstrusen Horrorfilm „Leprechaun – Der Killerkobold“ mit. Der Titel hält, was er verspricht: Es geht um einen bösartigen und blutrünstigen Killerkobold, der auf der Suche nach seinem heiß geliebten Topf Gold vor Mord nicht zurückschreckt.
Emilia Clarke in „Tirassic Attack“
Ein Jahr bevor Emilia Clarke mit „Game of Thrones“ durchstartete, drehte sie den Dino-Actionfilm „Triassic Attack“. Qualitativ Lichtjahre von seinem Vorbild, „Jurassic Park“ entfernt, dreht sich der Streifen um zum Leben erweckte Dinosaurier-Fossilien, die drohen, eine amerikanische Kleinstadt dem Erdboden gleich zu machen.
Daniel Craig and Kate Winslet in „Knightskater - Ritter auf Rollerblades“
Gleich im Doppelpack gibt es „James Bond“-Darsteller Daniel Craig und „Titanic“-Star Kate Winslet in „Knightskater - Ritter auf Rollerblades“. Nicht nur der Filmtitel ist herrlich, auch die Handlung hat es in sich: Ein Baseball-spielender Teenager auf Rollerblades begibt sich auf eine Zeitreise ins Mittelalter, um dort Camelot (den mythischen Hof King Arthurs) zu retten. Kate Winslet spielt Prinzessin Sarah und Daniel Craig ist als Master Kane zu sehen.
Leonardo DiCaprio in „Critters 3 – Die Kuschelkiller kommen“
Dass Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio schon früh angefangen hat, zu schauspielern, ist vielen bekannt. Wenige wissen allerdings von seinem Auftritt in „Critters 3 – Die Kuschelkiller kommen“. Noch vor „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ schlägt er sich im dritten Teil der Critters-Reihe gegen kleine, behaarte Aliens durch. Diese essen alles und jeden, der ihnen in den Weg kommt. Die Parallelen zu „Gremlins – Kleine Monster“ sind nicht zufällig, versuchte der Film doch, auf der Erfolgswelle des Vorreiters mitzuschwimmen.
Clint Eastwood in „Die Rache des Ungeheuers“
Bevor Clint Eastwood in den 1960er Jahren mit Italo-Western wie „Eine Handvoll Dollar“ Bekanntheit erlangte, spielte er auch gerne mal in Horror-Filmen mit. Einer davon ist „Die Rache des Ungeheuers“ vom Meister des Monster-Films selbst: Jack Arnold. Dieser Film ist der zweite Teil des Klassikers „Der Schrecken des Amazonas“: Forscher nehmen das prähistorische Monster gefangen und stellen es in einem Aquarium aus, bis ihm die Flucht gelingt. Eastwood hatte hier zwar nur eine kleine Nebenrolle, aber immerhin!
Michelle Williams in „Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu“
Gerade ist Michelle Williams in „Venom“ zu sehen. Ansonsten kennt man sie eher aus Dramen wie „Brokeback Mountain“. Weit entfernt von beiden Genres, spielte sie als Kind neben David Hasselhoff und Pamela Anderson in „Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu“ mit.
Elliot Page in „Winston, der Internetgeist“
Eigentlich ist Elliot Page ja aus „Juno“ bekannt. Einige Jahre zuvor hatte er in dem Film „Winston, der Internetgeist“ mitgespielt, dessen englischer Originaltitel „I Downloaded a Ghost“ („Ich habe einen Geist heruntergeladen“) die Handlung nahezu perfekt zusammenfasst. Hinzufügen kann man dem noch, dass es sich bei dem heruntergeladenen Geist um einen Stand-up-Comedian handelt. Wenn das mal nicht zum Gruseln ist…
George Clooney in „Grizzly II“ und „Die Rückkehr der Killertomaten“
George Clooney hat gleich zwei frühe, peinliche Filmrollen zu verzeichnen. Bevor er mit „ER – Emergency Room“ durchstartete, spielte auch er in Horror-Filmen mit. In „Grizzly II“ muss er sich an der Seite von Laura Dern („Jurassic Park“) gegen einen riesigen Grizzly-Bären behaupten, der einen blutigen Rachefeldzug für seine getöteten Artgenossen führt. „Die Rückkehr der Killertomaten“ ist, wie der Titel schon andeutet, eine Fortsetzung des Trash-Klassikers „Angriff der Killertomaten“. Hier experimentiert ein wahnsinniger Wissenschaftler nach dem großen Tomatenkrieg mit dem verbotenen Killer-Gemüse.
Chris Pratt in „The Extreme Team“
Spätestens seit „Guardians of the Galaxy“ ist Chris Pratt ein Publikumsliebling. Weit entfernt vom Ruhm war er allerdings 2003, als er in einem Low-Budget-Action-Streifen mit dem schönen Titel „The Extreme Team“ eine Rolle übernahm. Die Handlung dreht sich um ein Team aus Extremsportlern, das nach Neuseeland reist, um eines ihrer Mitglieder aufzuspüren.
Nicole Kidman in „Die BMX-Bande“
Nicole Kidman ist ein Weltstar. Ob an der Seite von Tom Cruise in „Eyes Wide Shut“ oder neben Meryl Streep in „The Hours“ – eindrucksvolle Beispiele aus ihrer Karriere lassen sich viele finden. Weniger bekannt ist ihr Auftritt in „Die BMX-Bande“. Ein Film, der sich um eine Gruppe BMX-fahrender Teenager dreht, die mit Bankräubern um einen Karton Walkie-Talkies streiten. Erstklassige Unterhaltung aus den frühen Achtzigern!
Sylvester Stallone in „Kitty & Studs – Der italienische Deckhengst“
Ganz besonders pikant ist dieser frühe Film von Silvester Stallone. Bevor er es mit „Rambo“ und „Rocky“ zu Ruhm brachte, spielte er in „Kitty & Studs – Der italienische Deckhengst“ mit, den man am besten als Soft-Core-Porno beschreiben kann. Auf Deutsch ist der Film auch bezeichnenderweise unter dem Titel „Randy – Die Sexabenteuer des Sylvester Stallone“ zu finden.
Angelina Jolie in „Cyborg 2“
Inzwischen ist Angelina Jolie nicht mehr nur als Schauspielerin, sondern auch als Regisseurin unterwegs. Ihr Auftritt in „Cyborg 2“ ließ solch große Taten jedoch noch nicht vermuten. Sie spielt darin Casella ‚Cash‘ Reese, ein Cyborg, der erschaffen wurde, um sich mittels Verführungskünsten in das Hauptquartier einer gegnerischen Kooperation einzuschleusen. Natürlich verläuft alles anders als geplant und Casella verliebt sich in ihren Kampfsportlehrer (gespielt von Elias Koteas)…
Arnold Schwarzenegger in „Hercules in New York“
Arnold Schwarzenegger erlangte schon vor seiner Schauspiel-Karriere Berühmtheit als Bodybuilder. Bevor er zum „Terminator“ wurde, spielte er erst einmal „Hercules in New York“. Die Handlung ist so abstrus wie unterhaltsam: Hercules wird zur Erde gesendet, wo er sich in eine Sterbliche verliebt und beschließt, eine Karriere als Bodybuilder zu beginnen.
Nicolas Cage in „Ich glaub‘ ich steh‘ im Wald“
Das Schauspieltalent von Nicolas Cage ist ja ab und zu Gegenstand leidenschaftlich geführter Debatten. Talent hin oder her, seine Filmographie verzeichnet Klassiker wie „Im Körper des Feindes: Face/Off“ und „Adaption“. Weniger bekannt ist sein Beitrag zur College-Komödie „Ich glaub‘ ich steh‘ im Wald“. Während Sean Penn und Jennifer Jason-Leigh Hauptrollen übernahmen, hat Nicolas Cage nur eine winzige Nebenrolle. Im Abspann ist Cage übrigens noch mit seinem Geburtsnamen Nicolas Coppola gelistet. Vielleicht ist die Rolle deshalb so lange nicht aufgefallen?
Leonard Nimoy „Zombies of the Stratosphere“
Leonard Nimoy ist allem voran als Mr. Spock aus der Kult-Serie „Raumschiff Enterprise“ bekannt. Dass auch er sich in weniger enthusiastisch bewerteten Horror-Filmen herumtrieb, wissen hingegen wohl nur eingefleischte Filmfans. Für „Zombies of the Stratosphere“ hätte er sich aber nicht schämen müssen, denn in diesem Film gibt es sowohl Außerirdische, als auch Gangster. Dieser Mix kann nur als großartig bezeichnet werden.