In einem Interview sprach Mel Gibson über den aktuellen Stand bei „Lethal Weapon 5“ und zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Drehbuch zum Actionfilm.
Eine Frage muss vorab erlaubt sein: Braucht es wirklich ein „Lethal Weapon 5“ mit einem 68-jährigen Mel Gibson und einem 77-jährigen Danny Glover als Buddy-Duo Martin Riggs und Roger Murtaugh? Schon 1987 jammerte Murtaugh in „Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“, dass er „zu alt für diesen Scheiß“ sei. Damals wurde die Figur im Film runde 50 Jahre alt. Sollte die geplante Fortsetzung 37 Jahre nach dem ersten Film kein Rückblick werden, dann geht der streng nach Vorschrift handelnde Vorzeige-Polizist auf die 90 zu (!). Dass es nicht immer ratsam ist, Klassiker nach langer Zeit fortzusetzen, demonstrierten ausgerechnet die größten Actionstars mit ihren größten Filmreihen: Sowohl „Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben“ mit Bruce Willis“ als auch „Rambo: Last Blood“ mit Sylvester Stallone und „Terminator: Dark Fate“ mit Arnold Schwarzenegger fielen selbst bei den Fans durch.
Dass es aber auch ganz anders geht, beweist aktuell „Bad Boys: Ride or Die“ in den Kinos. Die Actionkomödie mit Will Smith und Martin Lawrence wird vom Publikum auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes mit 97 % gefeiert. Eine Begeisterung, die man sich auch für „Lethal Weapon 5“ wünscht – nicht nur, weil es sich dabei um das letzte Herzensprojekt des 2021 verstorbenen Filmemachers Richard Donner handelt. Der Filmemacher hatte mit der Actionreihe nicht nur den Grundstein für die Mutter aller Buddy-Cop-Filme gelegt, sondern auch Klassiker und Kultfilme wie „Superman“, „Das Omen“ und „Die Goonies“ geschaffen.
Nach seinem Tod war schnell klar, dass er die Vollendung des Films nur einer Person anvertraut hatte: Mel Gibson. Die beiden hatten neben den vier „Lethal Weapon“-Filmen zwei weitere Filme gemeinsam gedreht („Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel“, „Fletchers Visionen“), sie verband eine tiefe Freundschaft. Für Gibson stand schnell fest, dass er den letzten Wunsch von Donner erfüllen musste. Die Bestätigung erfolgte bereits vor über zwei Jahren, seither hat es kaum Neuigkeiten zum Stand der Dinge mehr gegeben. Doch nun äußerte sich Gibson im „Inspire Me Podcast“ zum Drehbuch. Dieses hatte Donner bereits begonnen, aber nicht mehr fertigstellen können:
„Ich werde den fünften Film in der ‚Lethal Weapon‘-Reihe inszenieren. Wisst ihr, Richard Donner, der bei den anderen vier Regie geführt hat, ist unglücklicherweise von uns gegangen. Er war ein guter Freund und er hat mich quasi damit beauftragt, diesen hier zu vollenden. Es wird mir eine Ehre sein, dem Folge zu leisten. Er war ziemlich weit mit dem Drehbuch vorangekommen. Wir haben also genutzt, was da war und haben weiter daran gearbeitet. Ich bin ziemlich glücklich damit, es ist gut. Ich hatte eine Menge Spaß dabei.“
Da bleibt nur zu hoffen, dass „Lethal Weapon 5“ nicht das Schicksal der Fortsetzungen teilen muss, die niemand mehr sehen wollte:
„Lethal Weapon 5“: Was ist zur Handlung bekannt?
Wirklich viele Details gibt es aktuell noch keine zur Handlung des wahrscheinlich abschließenden Films. Am Ende von „Lethal Weapon 4 – Zwei Profis räumen auf“ erhielten Martin Riggs und Roger Murtaugh ihre Dienstgrade als Sergeants zurück und begrüßten Neuzugänge in ihren Familien. Mittlerweile müsste zumindest Murtaugh, wenn nicht sogar Riggs im Ruhestand sein. Zuletzt hieß es zudem, der Film solle neben den typischen Wortgefechten und Humor auch ernste Töne anschlagen und das Thema Polizeigewalt in den USA aufgreifen. Das betonte Gibson auch dieses Mal. Schon 2023 wollte er den Actionfilm inszenieren. Ob es noch 2024 so weit sein wird, hat Gibson leider nicht verraten.
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