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Every Day: Verfilmung des gleichnamigen Young-Adult-Romans über ein 16-jähriges Mädchen, dass sich in eine Seele verliebt, die jeden Tag in einen anderen Körper schlüpft.

Handlung und Hintergrund

Die 16-jährige Rhiannon (Angourie Rice) steckt in einer lieblosen Beziehung mit ihrem Freund Justin (Justice Smith) fest. Doch eines Tages benimmt sich Justin wie ausgewechselt. Als er sich am nächsten Tag an nichts erinnern kann, steht Rhiannon vor einem großen Rätsel. Die Lösung: A, eine wandernde Seele, die jeden Tag im Körper eines anderen Teenagers erwacht, hat Rhiannon besucht.

A schlüpft jeden Tag in einen anderen Körper. Mal ist er ein übergewichtiger Junge, mal ein drogenabhängiger Teenager, mal schwarz, mal weiß, und trotzdem bleibt er immer derselbe. Als er Rhiannon kennenlernt, verliebt sich A in das Mädchen. Über mehrere Umwege gelingt es A schließlich, den Kontakt zu der 16-Jährigen aufzunehmen. Doch ist diese Liebe möglich? Wie wichtig ist das Aussehen des Partners? Oder zählen schließlich doch die inneren Werte?

„Letzendlich sind wir dem Universum egal“ — Hintergründe

Bereits mit seinem Kinodebüt, der Nicolas-Sparks-Verfilmungen „Für immer Liebe“, hat Regisseur Michael Sucsy ein Händchen für eindringliche Liebesfilme bewiesen. Auch die Young-Adult-Romanze „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ (Originaltitel: „Every Day“) basiert auf einer literarischen Vorlage, dem gleichnamigen episodenhaften Roman von David Levithan.

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„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist nicht das erste Werk des US-Autor David Levithan, das fürs Kino adaptiert wurde. Im Jahr 2008 kam mit „Nick und Norah - Soundtrack einer Nacht“ die Verfilmung des gleichnamigen Romans in die Kinos, die Liebesgeschichte „Naomi & Ely - Die Liebe, die Freundschaft und alles dazwischen“ wurde im Jahr 2015 verfilmt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Michael Sucsy
Produzent
  • Gero Bauknecht,
  • Daniel Bekerman,
  • Claudia Bluemhuber,
  • Marina Brackenbury,
  • Gerd Schepers,
  • Anthony Bregman,
  • Peter Cron,
  • Christian Grass,
  • Paul Trijbits
Darsteller
  • Angourie Rice,
  • Justice Smith,
  • Debby Ryan,
  • Maria Bello,
  • Owen Teague,
  • Jeni Ross,
  • Lucas Jade Zumann,
  • Rory McDonald,
  • Colin Ford,
  • Katie Douglas,
  • Jacob Batalon
Drehbuch
  • Jesse Andrews
Musik
  • Elliott Wheeler
Kamera
  • Rogier Stoffers
Schnitt
  • Kathryn Himoff
Casting
  • Rori Bergman

Kritikerrezensionen

    1. Zu Herzen gehendes romantisches Drama nach dem gleichnamigen Bestseller über eine mysteriöse Seele namens „A“, die jeden Tag in einen anderen Körper schlüpft - und sich hoffnungslos in ein gleichaltriges Mädchen verliebt.

      Im Grunde sollte sich Rihannon freuen. Ihr Freund Justin ist sonst nie so nett. Normalerweise ist er abweisend, macht auf cool und lässt Rihannon nicht an sich ran. Doch auf einmal hört er ihr zu, ist liebenswürdig und widmet ihr seine ganze Aufmerksamkeit. Aber am nächsten Tag ist Justin wieder der Alte. Dafür lernt sie eine neue Mitschülerin kennen, die nur noch Augen für sie hat. Am nächsten Tag dann ist es wieder eine andere Person, zu der Rihannon sofort eine Verbindung spürt. Und als sich dann eines Tages ein Mädchen zu ihr setzt und ihr erzählt, es sei eine Seele namens „A“, die jeden Tag in eine andere Person schlüpfe, traut Rihannon ihren Ohren nicht. Und doch kann sie nicht anders als sich Hals über Kopf in „A“ zu verlieben. Doch wie liebt man jemanden, von dem man am nächsten Morgen nicht weiß, wie er aussieht? Oder wo er sich genau befindet? LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL ist die Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Jugendromans von David Levithan, der im Jahr 2015 den Deutschen Jugendbuchpreis erhielt. Statt einer langen Einführung wird der Zuschauer direkt mit Rihannon, die von der Neuentdeckung Angourie Rice erfrischend natürlich und sympathisch dargestellt wird, in die Geschichte „geworfen“. Zusammen mit ihr erkundet man das Geheimnis rund um „A“ und sieht dieses Wesen, welches in immer neue Körper schlüpft, mit ihren Augen. Das Wundervolle an „A“ ist dabei die herrlich lebensbejahende Einstellung - nicht nur Rihannon, sondern auch Menschen generell gegenüber. Ob dick oder dünn, schwarz oder weiß, Mädchen oder Junge - „A“ kann in jedem Körper wohnen und respektiert den Menschen, den es für einen Tag bewohnt. Und auch für Rihannon ist es mehr und mehr unwichtig, wie der Mensch aussieht, in den sie sich da gerade verliebt. Denn es sind nur die inneren Werte, die zählen. Eine grundpositive Einstellung und Botschaft, die für jeden Zuschauer nachvollziehbar und nachahmenswert ist. Das Drehbuch von Jesse Andrews liefert spritzige Dialoge und kleine aber sehr feine zwischenmenschliche Momente, die Regie von Michael Sucsy ist ebenso souverän wie die schöne Kamera und der Soundtrack, der die sommerleichte Stimmung des Films perfekt unterstreicht. LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL ist ein romantisches Drama, von dem man sich nicht nur als junger Zuschauer im Kino davontragen lassen kann.

      Jurybegründung:

      Basierend auf dem gleichnamigen Roman von David Levithan gelingt Regisseur Michael Sucsy ein bemerkenswerter Liebesfilm, der insbesondere auch (aber keineswegs ausschließlich) für ein jugendliches Publikum zu empfehlen ist. Erzählt wird die Liebe der 16-jährigen Rihannon zu „A“, einer Seele, die in keinem eigenen Körper geboren wurde, sondern deren Schicksal darin besteht, täglich in einem anderen aufzuwachen. Was nach einer paranormalen Romanze à la „Twilight“ klingt, entpuppt sich als ein auf erstaunliche Weise geerdeter Liebesfilm. Michael Sucsy zeigt sich in keiner Weise interessiert am Fantasy-Aspekt der Geschichte, die sich zweifelsohne mit großem Effektaufwand ausschlachten ließe. Vielmehr siedelt er den Film so gekonnt im Alltag der jugendlichen Protagonisten an, dass das paranormale Moment vom Zuschauer schnell als gegeben akzeptiert wird. Und so bleibt viel Raum für die in dieser Grundidee verborgenen Botschaften, sich nachhaltig zu entfalten.
      Zum Beispiel, dass es beim Menschen nur auf die inneren Werte ankommt. Denn Rihannon liebt „A“ganz unabhängig von seinem täglich wechselnden Aussehen - und auch unabhängig von seinem wechselnden Geschlecht. Als Frau küsst sie „A“ genauso gerne wie als Mann, mehr noch bleibt eine Geschlechtsspezifizierung von „A“ ausdrücklich komplett aus. Damit berührt der Film immer wieder auf erstaunlich unaufdringliche Art Themen rund um Homosexualität, Geschlechtslosigkeit oder Transgender und zeigt in seiner leisen, unaufgeregten Art ganz allgemein, dass alle Menschen verschieden sind und das auch sein dürfen.
      In den Stilmitteln bleibt der Film mit seiner Continuity-Auflösung gänzlich konventionell, ist aber handwerklich sauber und der Erzählung angemessen umgesetzt. Rihannon wurde als eigenständige und facettenreiche Mädchenfigur angelegt und trägt den Film mühelos. Neben den vielen qua Plot zwangsweise nur angedeuteten Stereotypen, mit denen „A“s „Wirtsfiguren“ gezeichnet werden, ragt außerdem besonders Rihannons Vater heraus. Nach einem psychischen Zusammenbruch malt er reihenweise Gesichter, hinter denen er sich ähnlich versteckt wie „A“ hinter seinen „Wirten“. Dass einzig ausgerechnet „A“ mit seinen ausnahmslos positiven Charakterzügen etwas eindimensional bleibt, hat die Jury von ihrer ausdrücklichen Filmempfehlung nicht abhalten können.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Der Film LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL erzählt eine außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen dem normalen Teenagermädchen Rhiannon und der Persönlichkeit A, die keine eigene Gestalt hat und jeden Tag im Körper eines anderen gleichaltrigen Jugendlichen erwacht. Anfangs hat Rhiannon Schwierigkeiten an die besondere Existenz von A zu glauben, aber im Lauf der Zeit lässt sie sich auf eine Beziehung mit A ein: Eine Beziehung, die zum Scheitern vorbestimmt ist, weil das Problem von As Existenz unlösbar ist. Dieser gefühlvolle und dramatische Film folgt einer episodischen Erzählweise, die sich in den täglichen Körperwechseln widerspiegelt. Rhiannon ist in diesem Film die wichtigste Hauptfigur, aus deren Sicht der Handlungsverlauf gezeigt wird. Die Hauptcharaktere erleben im Verlauf der Geschichte eine persönliche Weiterentwicklung. Im Vordergrund der Erzählung stehen innere Werte und As Wunsch nach einem eigenen Körper, in den Nebenhandlungen werden unter anderem die innerfamiliären Schwierigkeiten von Rhiannon und deren Jugendalltag erzählt. Die dramaturgische Gestaltung des Films ist ungewöhnlich und folgt keinen konventionellen Spannungsmustern. Die Emotionalität der Charaktere wird auf der visuellen Ebene durch ansprechende Lichteffekte und auf der auditiven Ebene durch Musik und Klangeffekte unterstützt. Die gewählten Einstellungsgrößen heben die inhaltliche Aussage der Szenen hervor. LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL ist ein ausgesprochener Jugendfilm für Zuschauer zwischen 14 und 20 Jahren. Die filmische Umsetzung unterscheidet sich deutlich von der literarischen Vorlage. Wir empfehlen den Film allen Jugendlichen, die bereit sind, sich auf die außergewöhnliche Thematik einzulassen.

      gefühlvoll: 5 Sterne
      unterhaltsam: 4 Sterne
      dramatisch: 3 Sterne
      fantasievoll: 3 Sterne
      interessant: 4 Sterne

      Gesamtbewertung: 4 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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