Gori, gori, moja swesda: 1920 im Süden Russlands: Auf einem Bauernwagen sitzend hält Iskremas, der junge Enthusiast des Theaters und der Revolution, in einem Städtchen Einzug. Ein paar Handgriffe, und der Wagen verwandelt sich in einen Thespiskarren, und von ihm herab trägt er auf dem Marktplatz Shakespeare vor. Denn Iskremas, dieser Name, den er sich selbst gegeben hat, ist die Abkürzung von "Iskutstwo revoluzii massam" - Kunst der Revolution...
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Handlung und Hintergrund
1920 zieht Iskremas im Bürgerkrieg als fahrender Schauspieler durch den Süden Russlands, um auf Märkten Theater zu spielen. Inmitten von Überfällen durch Banditen und Machtwechseln zwischen Roten und Weißen bringt er revolutionäre Botschaften an die Leute. Durch die Bekannntschaft mit einem Bauernmaler, der erschossen wird, und einem ebenfalls wandernden Filmvorführer, der sich der jeweils herrschenden Ideologie anpasst, wird sein Bewusstsein verändert. Iskremas wird von Partisanen erschossen und stirbt unbeobachtet an einem Waldrand.
Besetzung und Crew
Regisseur
Alexander Mitta
Darsteller
Oleg Tabakow,
Oleg Jefremow,
Jewgeni Leonow
Drehbuch
Alexander Mitta,
Juli Dunski,
Valeri Frid
Musik
Boris Tschaikowski
Kamera
Yuri Sokol,
A. Senjan
Schnitt
N. Wesselowskaja
Kritikerrezensionen
Leuchte, mein Stern, leuchte Kritik
Leuchte, mein Stern, leuchte: 1920 im Süden Russlands: Auf einem Bauernwagen sitzend hält Iskremas, der junge Enthusiast des Theaters und der Revolution, in einem Städtchen Einzug. Ein paar Handgriffe, und der Wagen verwandelt sich in einen Thespiskarren, und von ihm herab trägt er auf dem Marktplatz Shakespeare vor. Denn Iskremas, dieser Name, den er sich selbst gegeben hat, ist die Abkürzung von "Iskutstwo revoluzii massam" - Kunst der Revolution den Massen. Um diese Zeit tobt in Russland noch der Bürgerkrieg. Es ist eine Zeit der Kämpfe und der Begeisterung, der Not und der Zukunftsvisionen, der Verwirrung und des Elans. Vieles davon erlebt der Künstler in der kleinen Stadt, viele Menschen kreuzen seinen Lebensweg: gleich zu Beginn das elternlose Bauernmädchen Kryssja, das er zur Hauptdarstellerin seiner Jeanne- d'Arc-Inszenierung macht, außerdem der Laienmaler Fjodor, ein Genie, das herrliche Farbwunder schafft, sowie der Filmvorführer Pascha, der sein Geschäft mit immer demselben Kitsch aus zaristischer Zeit betreibt und sich jeder Situation aalglatt anpasst. Dazu kommen "rote" Kommissare, "weiße" Offiziere und "grüne" Banditen, die zwischen den Fronten marodieren.