Lichtgestalten

Katharina (Theresa Scholze) und Steffen (Max Riemelt) sind ein modernes Berliner Paar, das ein scheinbar perfektes Leben führt. Sie haben eine liebevolle Beziehung, erfüllende Jobs in der Kreativbranche, einen tollen Freundeskreis und leben in einer geräumigen Dachgeschosswohnung. Hinter den Kulissen brodelt es jedoch gewaltig. Beide haben die vorhersehbare Richtung, die ihr Leben genommen hat, satt. Eines Tages entscheiden sie sich für eine radikale Veränderung. Katharina und Steffen möchten ihre bisherige Existenz komplett auslöschen, um woanders von vorne anzufangen. Sie dokumentieren ihre Reise mit einer Kamera, während sie ihren gesamten Besitz zerstören, ihre digitalen Spuren auslöschen und die gemeinsamen Bankkonten leerräumen. Das fertige Video soll in den sozialen Netzwerken verbreitet werden, damit auch andere ihr behütetes Leben aufgeben und eine Revolution anzetteln für mehr Authentizität und Spontanität im Leben. Vor ihren besten Freunden Robert (Sebastian Schwartz) und Paul (Max Wolkey) verheimlichen sie zunächst ihre neu erwachten Pläne. Während sich das bisherige Leben des Paares langsam auflöst und der endgültige Abschied immer näher rückt, beginnen sie auch an sich selbst und an ihrer Liebe zu zweifeln. Der Neuanfang wird zur Zerreißprobe für die Beziehung. Der junge Regisseur Christian Moris Müller („Vier Fenster“, „Am Horizont“) studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München und wurde mit dem Franz-Hofer-Preis und Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet. Sein drittes Filmdrama glänzt mit einer prominenten, deutschen Besetzung: Max Riemelt („Die Welle“) schaffte zuletzt mit der TV-Serie „Sense8“ den Sprung nach Amerika, während Sebastian Schwarz mit der Krimiserie „Im Angesicht des Verbrechens“ unter der Regie von Dominik Graf bekannt wurde.