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Liebes Spiel: Liebesgeschichte zwischen einem jungen Mann und einer dem Glücksspiel verfallenen Frau.

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Handlung und Hintergrund

Anstatt Medizin zu studieren, wie es sich sein Spießervater wünscht, haust Zivi Morten (Florian Stetter) im Wohnwagen und jobbt bei der städtischen Ambulanz von Leipzig im Rettungswagen. Als er eines Abends nach harter Schicht im Straßenbahnwaggon die schöne Theresa (Maggie Peren) entdeckt, ist es um ihn geschehen: Diese Frau oder keine. Theresa ihrerseits wäre Morton im Prinzip auch nicht abgeneigt, doch hat die junge Übersetzerin leider ein Spielsuchtproblem. Und das will unorthodox finanziert werden.

Das einfühlsame romantische Drama erzählt von der Liebe in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und den Dingen, die im Leben wirklich wichtig sind.

Rettungssanitäter Morten begegnet eines Nachts auf dem Heimweg nach einem Einsatz in der Straßenbahn der attraktiven Theresa. Theresa, eigentlich Dolmetscherin, ist spielsüchtig und vernachlässigt schon lange ihren Job und ihre Freunde, um nächtelang einarmige Banditen zu füttern. Die Liebe zwischen Morten und Theresa steht damit unter keinem guten Stern.

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Als der Zivildienstleistende Morten in der Straßenbahn die junge Übersetzerin Theresa kennen lernt, ist es schnell um ihn geschehen. Doch der ersten gemeinsam verbrachten Liebesnacht folgt schnell die Ernüchterung. Theresa ist spielsüchtig. Sie verbringt ihre Nächte an einarmigen Banditen, verliert ihr Geld und verprellt ihrer Freunde. Nicht einmal Verabredungen mit Morten können die Besessene aus dem Bann der Automaten befreien, und so beginnt für beide eine strapaziöse Achterbahnfahrt der Gefühle.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Britta Sauer
Produzent
  • Leander Carell,
  • Dipl. Wirt.-Ing. Patrick Knippel MBA,
  • Steffen Reuter,
  • Ulrike Hauff
Darsteller
  • Maggie Peren,
  • Florian Stetter,
  • Bruno F. Apitz,
  • Marie Gruber,
  • Gunter Schoß,
  • Gitta Schweighöfer,
  • Nina Gnädig,
  • Henning Peker,
  • Michael Günther,
  • Lutz Lansemann,
  • Christian Schmidt,
  • Kerstin Reimann,
  • Volker Herold,
  • Olaf Burmeister,
  • Karin Düwel,
  • Beate Furcht
Drehbuch
  • Maggie Peren
Musik
  • Franco Tortora,
  • Tom Batoy
Kamera
  • Konstantin Kröning
Schnitt
  • Martin Menzel
Casting
  • Uwe Bünker

Kritikerrezensionen

  • Liebes Spiel: Liebesgeschichte zwischen einem jungen Mann und einer dem Glücksspiel verfallenen Frau.

    „Boy meets Girl“, aus einem Liebesgeplänkel entwickelt sich so etwas wie Liebe - eigentlich kein besonders neues Filmsujet. Wenn aber das Objekt der Begierde unter krankhafter Spielsucht leidet und der in die Schöne Vernarrte ihr Verhalten nicht zu deuten weiß, kochen Emotionen hoch, kommt es zu Komplikationen - wie in Britta Sauers atmosphärischem ersten langen Spielfilm.

    Maggie Peren, Autorin der beiden „Mädchen, Mädchen“-Filme, schrieb auch hier das Buch und trifft die Mischung aus Lässigkeit und Dramatik. Sie spielt die Übersetzerin Theresa, die ständig in Geldnot steckt und durch ihre Spielsucht Job, Freunde und Wohnung verliert. Als sie in der Straßenbahn einschläft, weckt sie der Zivi Morten erst an der Endhaltestelle. Ihm gefällt die junge Frau, die er zufällig ein paar Tage später wieder trifft. Zwar wirkt der Losverkäufer im Hasenkostüm nicht gerade sexy, aber es funkt zwischen den beiden und beim ersten richtigen Date landen sie in Mortens altem Wohnwagen. Nach der Liebesnacht hängt für den total Verliebten der Himmel voller Geigen. Aber nicht lange. Die neue Eroberung vergisst vor den Spielautomaten die nächste Verabredung und die Stimmung ist perdu. Dennoch wickelt sie ihn wieder um den Finger, das Duo fährt ans Meer und genießt intensive Momente der Gemeinsamkeit. Bis Theresa wieder verschwindet und der zutiefst verletzte Morten nicht nur ihrer Spielleidenschaft, sondern auch anderen Geheimnissen auf die Schliche kommt.

    Das Regiedebüt besticht durch die Zeichnung der Hauptfiguren, bei den Nebenfiguren hapert es etwas, aus dem Ruder läuft auch eine Szene in der Spielhalle, in der sich Theresa handgreiflich mit einer Fremden anlegt. Die Liebenden drücken sich vor der Wirklichkeit. Während die Frau sich in die bunt glitzernde Automaten-Welt flüchtet, schafft es der Mann nicht, seinem Vater zu gestehen, dass er nicht als Mediziner in seine Fußstapfen treten will. Beide scheitern an ihrer Unfähigkeit, Position zu beziehen und zu sich selber zu finden, sich zu bekennen. Die Charaktere stimmen, vor allem Florian Stettner zieht alle Register vom schüchternen Typen über den charmanten Lover bis hin zum verantwortungsbewussten Partner. Die Handlung spielt - wohl durch das Engagement des MDR bedingt - in einer ostdeutschen Stadt, aber das Lebensgefühl, die Ängste und Enttäuschungen sind universell. Dass diese Love-Story auf ein verlogenes Happy End verzichtet, ist den Machern hoch anzurechnen. Sie lassen ein Stück Hoffnung auf eine mögliche Zukunft zu Zweit. Ganz schön mutig bei diesen zweifelnden Großstadt-Singles. mk.
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