Life on the Border: Dokumentation über das Leben von acht syrischen Kindern, die in selbst gedrehten Filmen von dem Leben in den Flüchtlingslagern von Kobanê und Şingal erzählen.
Handlung und Hintergrund
Als der 13-jährige Mahmod mit seiner Schwester nach dem Elternhaus in Kobanê sucht, findet er nur ein Trümmerfeld vor. Der Krieg hat die Heimat der beiden Kinder verwüstet. Ihr Schicksal steht exemplarisch für das Tausender Kinder, die ihr Zuhause in Syrien verloren haben. Der kurdische Filmemacher Bahman Ghobadi hat acht Kindern aus den Flüchtlingslagern von Kobanê und Şingal die Möglichkeit gegeben, ihre eigene Geschichte als Film zu erzählen.
Wie die Jungen und Mädchen ihre Welt eingefangen haben, stand ihnen frei. Jedes Kind erzählt eine andere berührende Geschichte über Vertreibung, Traumata und das schwierige Leben im Camp. Unterstützt wurden die Jungregisseure durch Mentoren, die ihnen bei der Arbeit geholfen haben. Herausgekommen sind dabei sehr unterschiedliche, mal poetische, mal dokumentarische Erzählungen, die das Schicksal der Kinder aus Syrien illustrieren.
„Life on the Border“ - Hintergründe
Die Dokumentation des kurdischen Filmemachers Bahman Ghobadi („Half Moon„) ist das Produkt eines außergewöhnlichen Konzepts. Anstatt einen Film über das Leben der Flüchtlingskinder zu drehen, hat er ihnen die Möglichkeit gegeben, selbst zu erzählen. Dabei haben die Kinder Hazem Khodeideh, Basmeh Soleiman, Sami Hossein, Ronahi Ezaddin, Diar Omar, Delovan Kekha, Mahmod Ahmad, Zohour Saeid einen ganz eigenen Blick auf das Geschehen entwickelt. Der Zusammenschnitt wirft einen umfassenden Blick auf das Schicksal einer aufgegebenen Generation.
„Life on the Border“ wurde auf der Berlinale 2016 in der Reihe Generation 14Plus aufgeführt.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Mahmod Ahmad,
- Samel Hossein,
- Ronahi Ezaddin,
- Diar Omar,
- Zohour Saeid,
- Delovan Kekha,
- Hazem Khodeldeh,
- Basmeh Soleiman
Produzent
- Bahman Ghobadi
Musik
- Babak Mirzakhani,
- Rebin Tabak
Schnitt
- Shabnam Hosseini