Zur nächsten Disney-Realverfilmung „Lilo & Stitch“ ist ein erster Teaser-Trailer erschienen, der den putzigen Star der Geschichte in den Mittelpunkt rückt.
Als eine der letzten handgezeichneten Zeichentrickfilme von Disney kam 2002 mit „Lilo & Stitch“ eine besonders ungewöhnliche Produktion in die Kinos: Sowohl das Charakterdesign, die Nutzung von Wasserfarben für die Hintergründe, der Schauplatz auf Hawaii als auch Antiheld Stitch waren eine ziemliche Abkehr vom ansonsten europäisch angehauchten Musical, das noch die Produktionen der 1990er-Jahre dominierte. Dazu galt der Zeichentrickfilm als eher „kleine Produktion“. Mit weltweit 273 Millionen US-Dollar und sehr guten Kritiken (87 % auf Rotten Tomatoes) entpuppte sich das Werk der Regisseure Dean DeBlois („Drachenzähmen leicht gemacht“) und Chris Sanders („Der wilde Roboter“) als Erfolg, es folgten Direct-to-Video-Fortsetzungen sowie eine Zeichentrickserie. Genau 23 Jahre später wird „Lilo & Stitch“ als Live-Action-Remake in die Kinos kommen. Das Wichtigste vorweg: Stitch sieht fantastisch aus, wie der erste Teaser-Trailer offenbart:
Genau so muss Stitch aussehen: wie ein Mix aus Grogu und Gizmo, wobei der blaue Wüterich lange vor Grogu aus der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ entworfen wurde. Im Grunde ist er sogar fast so alt wie Gizmo aus dem weihnachtlichen Gruselklassiker „Gremlins – Kleine Monster“, denn Sanders erdachte ihn bereits 1985 als Hauptfigur für ein Kinderbuch, das er nie fertiggestellt hat. Zum Glück, so konnte er ihn mit „Lilo & Stitch“ zum Liebling aller Kinder werden lassen. Dass die Live-Action-Fassung so lange auf sich hat warten lassen, birgt auch einen Vorteil: So können die Kinder von einst nun potenziell ihre eigenen Kinder mit ins Kino nehmen.
„Lilo & Stitch“ sollte den Fiesling in den Mittelpunkt rücken
Man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass die Realverfilmung zumindest in großen Teilen der Zeichentrickvorlage von 2002 folgen wird: Darin strandet Experiment 626 auf seiner Flucht vor den intergalaktischen Strafbehörden auf der hawaiianischen Insel Kauai. Dort macht es die Bekanntschaft von Lilo und Nani Pelekai und erfährt erstmals so etwas wie Wärme, Geborgenheit, Liebe, Freundschaft und die Bande einer Familie. Was sie allerdings nicht wissen, ist die Tatsache, dass Stitch eine Killermaschine ist.
Und genau das war die zugrundeliegende Prämisse für die Geschichte, wie sich Sanders erinnert (via Vulture):
„Als wir an ‚Mulan‘ gearbeitet haben, kam der Tag, an dem wir – wie so oft – darüber sprachen: ‚Wie bringen wir den Bösewicht um?‘ […] Das brachte mich auf den Gedanken: ‚Was wäre, wenn wir einen Bösewicht tatsächlich rehabilitieren würden? Was wäre, wenn wir unseren Fiesling zum Helden machen würden?‘ Wenn man alles aus ‚Lilo & Stitch‘ herunterbricht, ist es genau das, was die Geschichte ausmacht. Es ist eine Erlösungsgeschichte, in der Fiesling und Held ein und dieselbe Figur darstellen.“
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Regie bei der Realverfilmung führte dieses Mal Dean Fleischer Camp, der bereits mit „Marcel the Shell with Shoes On“ für Furore sorgen konnte. Das Drehbuch verfassten Chris Kekaniokalani Bright („Vaiana – Das Paradies hat einen Haken“) und Mike Van Waes („Dead David“), der offenbar für die Gruselmomente engagiert wurde. Neben Maia Kealoha als Lilo und Sydney Agudong als Nani sind in weiteren Rollen Tia Carrere als Mrs. Kekoa, Billy Magnussen als Agent Pleakley, Courtney B. Vance als Cobra Bobo sowie Zach Galifianakis als Jumba mit von der Partie.
„Lilo & Stitch“ startet hierzulande am 22. Mai 2025 in den Kinos. Um euer Wissen bis dahin noch einmal aufzufrischen, könnt ihr das 2002er-Original über Disney+ streamen.
Disney-Klassiker strotzen nur so vor unvergessenen Zitaten. Echte Fans müssen noch nicht einmal den ganzen Satz hören, um sofort zu wissen, aus welcher Produktion er stammt. Ihr auch? Testet euer Wissen: