Limonov – The Ballad

Handlung und Hintergrund

Zu Lebzeiten war Eduard Limonov (Ben Whishaw) Poet, Politiker, Dissident und Lebemann. In der Sowjetunion 1943 geboren, führte ihn sein späteres Leben ins Exil nach New York und für mehr als ein Jahrzehnt nach Paris, wo seine Werke in literarischen Kreisen gefeiert wurden. 1991 kehrte er nach Russland zurück, wo er schließlich die Nationalbolschewistische Partei Russlands gründete.

„Limonov – The Ballad“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Statt direkt ein Biopic zu inszenieren, basiert „Limonov – The Ballad“ auf dem Biografieroman „Limonov“ des Franzosen Emmanuel Carrière. Die beiden Autoren Carrière und Limonov kannten sich bereits aus den 1980ern in Paris, im Biografieroman sind sowohl Limonovs kleinkriminelle Anfänge, seine ethischen Probleme und die persönlichen Ansichten berücksichtigt und werden im Kontext der Zeitepoche gesetzt. Limonov lebte von 1943 bis 2020 und verstarb an einer Krebserkrankung. Zu den bedeutendsten Werken des Poeten zählen „Fuck Off, Amerika“ und „Selbstbildnis des Banditen als junger Mann“.

Zunächst strebte der polnische Regisseur Pawel Pawlikowski („Cold War“) die Verfilmung des Romans an, ehe schließlich der Russe Kirill Serebrennikow („Tchaikovsky’s Wife“) die Arbeit übernahm. Am Drehbuch wirkten sowohl Serebrennikow, Pawlikowski und der Brite Ben Hopkins mit. Für die Hauptrolle gewann die Produktion Ben Whishaw („James Bond“-Filme), in weiteren Rollen sind Masha Mashkova („I.S.S.“), Tomas Arana („Gladiator“), Sandrine Bonnaire („Vagabond“) und Louis-Do de Lencquesaing („Caché - Hass“) zu sehen.

„Limonov – The Ballad“ feiert seine Uraufführung im Wettbewerb der Cannes Filmfestspiele 2024. Für den russischen Regisseur ist es bereits die vierte Einladung in den Wettbewerb von Cannes. Ein deutscher Kinostart steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.