Am 2.3.2017 kommt der dritte „Wolverine“-Teil mit dem schlichten Titel „Logan“ in die Kinos. Spätestens dann werden sich einige fragen, wie es mit dem Mutanten mit den Adamantium-Klauen weitergeht. Eins sei schonmal gesagt, „Logan“ stellt einen Wendepunkt in der Geschichte der „X-Men“ dar.
Achtung, für alle, die den Film noch nicht gesehen haben, ist eine große fette Spoilerwarnung angebracht!
Nach den eher mäßig aufgenommenen Vorgängern “X-Men Origins: Wolverine“ und “Wolverine: Weg des Kriegers“ schlägt der neue Teil eine deutlich düsterere Gangart an, als wir es bisher von den „X-Men“-Filmen gewohnt sind. Dabei macht das Ende unmissverständlich deutlich, dass es nicht mehr so weitergehen wird wie zuvor. Für alle, die die alten „X-Men“-Teile aus den 2000ern mit einer gewissen Nostalgie verbinden und auch das „X-Men“-Reboot mit Hugh Jackman genossen haben, gibt es aber ein Trostpflaster.
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Das Ende von „Logan“ lässt kaum Raum für Spekulationen. Wolverine wird nicht mehr auf die große Leinwand zurückkehren - zumindest nicht in seiner aktuellen Verkörperung durch Jackman. Dementsprechend wir es keine direkte Fortsetzung mit „Logan 2“ geben. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Figur nicht in späteren Filmen als jüngere Version mit anderer Besetzung ihr Comeback feiert. Und auch Patrick Stewart als Professor X wird seinen Hut an den Nagel hängen.
Dafür müssen wir uns auf eine ganz neue Generation von Mutanten einstellen. Eine davon haben wir bereits in „Logan“ kennengelernt: Die kleine Laura/X-23. Sie ist in den Comics Teil der „X-Force“, eine ähnliche Gruppe von Mutanten wie die „X-Men“, die jedoch ein deutlich aggressiveres Verhalten an den Tag legt. Ein bekanntes Mitgleid ist unter anderem Deadpool, in dessen Solo-Film die Existenz der „X-Force“ bereits angedeutet wurde. Wir können uns also darauf einstellen, dass das „X-Men“-Universum in den nächsten Jahren mit ganz neuen Charakteren erweitert wird.
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Fans der härteren Gangart dürfte eine weitere Nachricht freuen. Das Studio Fox plant den Erfolgszug mit den FSK 16 Superheldenfilmen fortzusetzen. Demnach bedeutet „Logan“ vielleicht das Ende der „X-Men“, in der Form wie wir sie kennen. Im Gegenzug wird das Superheldengenre mit einer neuen Generation von Filmen ergänzt, die sich von dem eher familienfreundlichen Marvel-Muster abwendet - in dessen Fahrwasser leider auch DC schwimmt. Wir können also gespannt darauf sein, was uns noch alles nach „Logan“ erwartet, auch wenn wir schweren Herzens Abschied von Hugh Jackmen nehmen müssen.
Außerdem soll „X-Men-Apocalypse“ ein Sequel namens „X-Men“: The New New Mutants“ bekommen, das in den 1990er Jahren spielt und einige bekannte Charaktere zurückbringt. Was es genau damit auf sich hat und wer mitspielt, ist allerdings noch nicht bekannt. Zudem ist ein „X-Force“-Film angekündigt, der 2019 herauskommen soll.