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Zweifacher Wolverine-Regisseur attackiert Marvel: „Der Tod des Geschichtenerzählens“

Zweifacher Wolverine-Regisseur attackiert Marvel: „Der Tod des Geschichtenerzählens“
© IMAGO / Mary Evans

Ausgerechnet zum Start von „Deadpool & Wovlerine“ wendet sich der „Logan“-Regisseur James Mangold öffentlich gegen filmische Universen – dabei kehrt er dazu bald zurück…

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Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) können „Deadpool & Wolverine“ jetzt endlich in den deutschen Kinos sehen; ob sich das lohnt, erfahrt ihr in unserer Kritik. Da in dem Film Hugh Jackman als Wolverine zurückkehrt, haben sich viele Fans im Vorfeld gefragt, wie die Verantwortlichen mit dem Erbe von „Logan – The Wolverine“ umgehen, schließlich starb er dort den Heldentod; den Film könnt ihr wie alle Wolverine- und Deadpool-Filme auf Disney+ streamen. Klar dürfte jedenfalls sein, dass der „Logan“-Regisseur mit der Rückkehr von Hugh Jackmans Paraderolle wohl wenig anfangen kann, das machte James Mangold in einem aktuellen Interview mehr als deutlich.

Im Gespräch mit Rolling Stone ging es vorrangig um seinen kommenden Film „A Complete Unknown“ über Musik-Legende Bob Dylan, den „Dune“-Star Timothée Chalamet verkörpert. Dabei wurde der Filmemacher darauf angesprochen, dass einige wohl gehofft hatten, dass Joaquin Phoenix in dem Werk erneut als Johnny Cash zurückkehren würde, um „A Complete Unknown“ mit dem Mangold-Werk „Walk the Line“ zu einem filmischen Universum zu vereinen. Darauf reagierte der Regisseur jedoch eindeutig:

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„Ich mache keine Multiversen.“

Darauf aufbauend teilte Mangold anschließend sogar gegen die aktuell größten Filmreihen wie Marvel aus, die genau diesen Ansatz verfolgen:

„Es ist seltsam, dass ich überhaupt in der Welt der IP-Unterhaltung (IP steht für ‚Intellectual Property‘, also geistiges Eigentum im Sinne rechtlich geschützter Marken, Anm. d. Red.) gearbeitet habe, denn ich mag es nicht, wenn ein Universum aus mehreren Filmen aufgebaut wird. Ich denke, das ist der Feind des Geschichtenerzählens. Der Tod des Geschichtenerzählens. Für die Leute ist es interessanter, wie sich die Legosteine zusammenfügen, als wie die Geschichte vor unseren Augen funktioniert.“

Den ersten Trailer zu „A Complete Unkwon“ könnt ihr euch hier ansehen:

Darum macht James Mangold trotzdem Marvel- und „Star Wars“-Filme

Angesichts solch einer Überzeugung mutet es schon komisch an, dass James Mangold neben „Logan – The Wolverine“ auch „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ inszeniert und bald einen „Star Wars“-Film zu verantworten hat. Diesen vermeintlichen Widerspruch erklärt der Filmemacher wie folgt:

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„Für mich ist das Ziel immer: ‚Was ist das Besondere an diesem Film und an diesen Figuren?‘ Ich will nicht, dass man an einen anderen Film oder ein Easter Egg oder etwas anderes denkt, denn das ist alles ein intellektueller Akt, kein emotionaler Akt. Man will, dass der Film auf einer emotionalen Ebene funktioniert.“

Entsprechend war es wohl auch kein Wunder, dass James Mangold die eher eigenständiger stehenden „Wolverine: Weg des Kriegers“ sowie „Logan – The Wolverine“ zu verantworten hatte und nicht ein Werk wie eben „Deadpool & Wolverine“, welches deutlich mehr auf Wiedererkennungswerte setz. Das dürfte sich bei seinem kommenden „Star Wars“-Film wiederholen, der angeblich „Dawn of the Jedi“ heißt und sich genau darum dreht: den Ursprung der Macht, wodurch der Film zehntausende Jahre vor „Star Wars: Episode 4 – Eine neue Hoffnung“ spielen wird. Mangold hat hier also erneut ein ziemlich eigenständiges Werk vor sich, genau wie er es liebt. Ob die Disney-Verantwortlichen seine aktuellen Aussagen lieben, sei wiederum einmal dahingestellt.

Wenn ihr es im Gegensatz zu Mangold mehr mit Film-Universen haltet, dann sollte das folgende Deadpool-Quiz doch nach eurem Geschmack sein:

„Deadpool“-Quiz: Könntet ihr Deadpool das Wasser reichen?

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