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Lola: Coburg 1957: Der neue Baudezernent, Herr von Bohm, tritt in der Kleinstadt sein Amt an. Durch seine korrekte und unbestechliche Art wird er schnell unbeliebt in der allseits korrupten Gesellschaft, die sich gegenseitig die profitablen Happen des Wirtschaftswunders der Adenauer-Ära zuschiebt. In der Gemeinde herrscht der Baulöwe Schuckert. Treffpunkt der Honoratioren der Stadt ist seine "Villa Fink", ein florierendes...

Handlung und Hintergrund

In einer westdeutschen Kleinstadt übernimmt 1957 der aus dem Osten geflüchtete von Bohm (Armin Mueller-Stahl) das Baudezernat und möchte der herrschenden Korruption ein Ende bereiten. Die gut funktionierende Maschinerie um den Baulöwen Schuckert (Mario Adorf) wird allerdings nur kurz gestört: Von Bohm verliebt sich in Lola (Barbara Sukowa), den Star des Bordells „Villa Fink“. Nach ihrer Heirat muss von Bohm erkennen, dass er selbst ein Teil des Systems geworden ist.

Zweiter Teil von Rainer Werner Fassbinders „Wirtschaftswunder-Trilogie“ mit dem westdeutschen Kinodebüt des DDR-Schauspielers Armin Mueller-Stahl. Mueller-Stahl wurde für seine Rolle mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

In Coburg tanzen 1957 die Honoratioren der Stadt nach der Pfeife von Baulöwe Schuckert, dessen Villa Fink als getarntes Bordell fungiert. Der neue Baudezernent von Bohm, der nicht korrumpierbar ist, wird zum Außenseiter. Er lernt die schöne Marie-Louise kennen, die ein Doppelleben als Kleinstadthure Lola führt, um sich und ihre kleine Tochter durchzubringen. Als Schuckert von Bohm die Augen öffnet, gibt der nach anfänglichem Widerstand auf, arrangiert sich mit Schuckert, heiratet Lola und zieht ins prächtige Eigenheim.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rainer Werner Fassbinder
Produzent
  • Horst Wendlandt
Darsteller
  • Barbara Sukowa,
  • Armin Mueller-Stahl,
  • Mario Adorf,
  • Matthias Fuchs,
  • Helga Feddersen,
  • Karin Baal,
  • Ivan Desny,
  • Elisabeth Volkmann,
  • Prof. Hark Bohm,
  • Karl-Heinz von Hassel,
  • Rosel Zech,
  • Christine Kaufmann,
  • Y Sa Lo,
  • Günther Kaufmann,
  • Isolde Barth,
  • Karsten Peters,
  • Harry Baer,
  • Sonja Neudorfer,
  • Rainer Will,
  • Nino Korda,
  • Herbert Steinmetz,
  • Raúl Giménez,
  • Andrea Heuer,
  • Udo Kier,
  • Juliane Lorenz,
  • Maxim Oswald,
  • Helmut Petigk,
  • Marita Pleyer,
  • Ulrike Vigo
Drehbuch
  • Rainer Werner Fassbinder,
  • Peter Märthesheimer,
  • Pea Fröhlich
Musik
  • Peer Raben
Kamera
  • Xaver Schwarzenberger
Schnitt
  • Juliane Lorenz,
  • Franz Walsch

Kritikerrezensionen

  • Lola: Coburg 1957: Der neue Baudezernent, Herr von Bohm, tritt in der Kleinstadt sein Amt an. Durch seine korrekte und unbestechliche Art wird er schnell unbeliebt in der allseits korrupten Gesellschaft, die sich gegenseitig die profitablen Happen des Wirtschaftswunders der Adenauer-Ära zuschiebt. In der Gemeinde herrscht der Baulöwe Schuckert. Treffpunkt der Honoratioren der Stadt ist seine "Villa Fink", ein florierendes Bordell. Dort werden die geschäftlichen Beziehungen und Liebesdienste ausgehandelt. Star im Bordell ist die bezaubernde Marie-Luise, unter den Männern besser bekannt als Lola, die schärfste Hure der Stadt. Der hochmoralische von Bohm deckt Schuckerts Machenschaften auf und will die Wahrheit ans Licht bringen. Doch Schuckert weiß, wie er sich von Bohms Schweigen erkauft: Er verspricht ihm Lola.

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