Ian McKellen soll offenbar als Gandalf im neuen „Herr der Ringe“-Film zurückkehren. Doch noch laboriert er an einem vergangenen Sturz bei einem Theaterstück.
Denken Fantasy- und Filmfans an die Figur Gandalf aus J.R.R. Tolkiens Romanen, dann haben sie eigentlich nur ein Gesicht vor dem inneren Auge: das von Ian McKellen. Der britische Schauspieler verkörperte den Zauberer sowohl in der „Herr der Ringe“-Trilogie von 2001 bis 2003 als auch in den späteren „Hobbit“-Filmen von 2012 bis 2014. Damit gehört er zum erlesenen Kreis neben Stars wie Cate Blanchett, Hugo Weaving, Christopher Lee oder Elijah Wood, denen diese besondere Ehre zuteilwurde.
Offenbar gibt es Bestrebungen, McKellen mindestens für einen weiteren Film in seiner ikonischen Rolle zurückzuholen – und zwar für „Lord of the Rings: The Hunt for Gollum“, in dem die tragische, von Andy Serkis verkörperte Kreatur im Mittelpunkt des Geschehens stehen wird. Serkis wird aber nicht bloß als Schauspieler an Bord sein, sondern auch Regie führen, während Peter Jackson gemeinsam mit Fran Walsh und Philippa Boyens produzieren wird. Walsh und Boyens haben auch das Drehbuch gemeinsam mit Phoebe Gittins und Arty Papageorgiou („Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“) verfasst. McKellen ließ bereits wahrscheinlich halb im Scherz wissen, dass er gerne dabei wäre – sollte er bis dahin noch am Leben sein. Immerhin ist er bereits 85 Jahre alt. Im Gespräch mit Big Issue wurde er nun konkreter:
„Die Begeisterung für ‚Der Herr der Ringe‘ bleibt bestehen… mehr kann ich dazu nicht sagen. Mir wurde gerade erst mitgeteilt, dass es weitere Filme geben und dass Gandalf darin auftauchen wird; und sie hoffen, dass ich ihn verkörpern werde. Wann? Das weiß ich nicht. Wie das Drehbuch ist? Das ist noch nicht geschrieben. Sie sollten sich also sputen!“
In die Kinos soll der nächste „Herr der Ringe“-Film wahrscheinlich 2026 kommen. Die Dreharbeiten müssten demnach in 2025 vonstattengehen. Solltet ihr dagegen richtig Lust auf einen Kinobesuch noch dieses Jahr haben, dann verpasst nicht „Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“. Der Anime startet hierzulande am 12. Dezember 2024 in den Kinos und könnte dem Trailer nach ein echtes Erlebnis werden:
Ian McKellen muss sich erst von seinem schweren Sturz erholen, ehe er Gandalf verkörpern kann
Ob Ian McKellen bis zum Beginn der Dreharbeiten zu „The Hunt for Gollum“ wieder fit sein wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Der beliebte Schauspieler war vor wenigen Wochen bei einer Aufführung des Stücks „Player Kings“ nach William Shakespeares „Henry IV: Parts 1 and 2“ im Londoner Noël Coward Theatre schwer gestürzt. Dabei brach er sich das Handgelenk und verletzte sich an einem Wirbel.
Körperlich sei er so gut wie genesen, versicherte er gegenüber BBC Radio 4, Sorgen bereite ihm eher der emotionale Schaden, den er dabei genommen habe:
„Körperlich habe ich mich erholt. Ich habe mir das Handgelenk gebrochen, so wie jedes Kind, das vom Fahrrad fällt; und das ist jetzt in Ordnung. Ich habe mir einen kleinen Wirbel gebrochen, habe ein paar Wehwehchen, aber keine Schmerzen. Es sind die emotionalen Übrigbleibsel, mit denen ich fertig werden muss… Ich denke, da ist etwas in mir, das beruhigt werden muss. Aber ich fühle mich gut.“
Er versuche sich einzureden, der Sturz sei aufgrund eines Unfalls geschehen und nicht etwa wegen seines Alters. In der Tat gehören Stürze bei über 65-Jährigen zu den häufigsten Todesursachen. Bis zum Rest des Jahres wolle er sich daher ganz erholen. Danach soll es aber zurück auf die Bühne und an Sets gehen:
„Ich werde weitermachen, solange die Beine, die Lunge und der Geist funktionieren.“
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