Verlieren und Gewinnen: Abbruch West, Aufbau Fernost: Nach nur acht Jahren Betriebszeit wird die 1,3 Milliarden DM teure, hypermoderne Kokerei Kaiserstuhl stillgelegt. 400 chinesische Arbeiter zerlegen sie im Ruhrgebiet in Einzelteile und verschiffen sie in ihre Heimat. Die letzten Dortmunder Koker müssen den Chinesen dabei helfen, ihren eigenen Arbeitsplatz abzubauen. Eineinhalb Jahre lang begleiteten die Filmemacher Ulrike Franke und Michael...
Handlung und Hintergrund
Die hochmoderne Kokerei Kaiserstuhl im Ruhrgebiet ist nach nur acht Jahren am Ende. Ihre Förderbänder stehen still, die Kühltürme sind leer, die Natur ist unmerklich wieder auf dem Vormarsch. Nun fangen 400 chinesische Arbeiter unter Leitung von Mo Lishi an, die Fabrik Stück für Stück zu zerlegen, zu verschiffen - und in Fernost wieder aufzubauen. Den letzten Kokern des Ruhrpotts bleibt nichts anderes übrig, als ihnen zur Hand zu gehen und zuzusehen, wie ihr Arbeitsplatz, ihr Stolz und ihre Zukunft wortwörtlich verschwinden.
Es geschieht vor unserer Haustür: Fast unbemerkt wandert das deutsche Wirtschaftswunder nach China ab. Ein Schauerkapitel der Globalisierung, für das Ulrike Franke und Michael Loeken eineinhalb Jahre die Demontage einer riesigen Industrieanlage dokumentierten.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Michael Loeken,
- Ulrike Franke
Drehbuch
- Michael Loeken,
- Ulrike Franke
Musik
- Maciej Sledziecki
Kamera
- Michael Loeken,
- Rüdiger Spott
Schnitt
- Guido Krajewski
Ton
- Ulrike Franke