Lost Art - Josef Urbach: Tilman Urbach, Großonkel des jüdischen Künstlers Josef Urbach, sucht nach den Bildern seines berühmten Vorfahren, die von den Nazis als entartet erklärt wurden.
Handlung und Hintergrund
Was ist mit den verschollenen Bildern des jüdischen Künstlers Josef Urbach geschehen? Die Werke Urbachs, der den Rheinischen Expressionisten zugeordnet wird, wurden von den Nazis als entartete Kunst bezeichnet und aus dem Essener Folkwang Museum entfernt, beschlagnahmt, geraubt und in der Reichskristallnacht zerstört. Sein Großonkel Tilman Urbach begibt sich in der Gegenwart auf die Suche nach den verschollenen Bildern.
Seine Reise führt Urbach zu Sammlern in Belgien, Schweden und Holland. Da Josef Urbach von den jüdischen Familien Simon, Levy, Stern und Abel gefördert wurde, deckt die Recherche nicht nur den Weg der verschollenen Bilder auf, sondern führt auch tief in die Geschichte der Förderer hinein. Hinter den Bildern tauchen jüdische Schicksale auf, die durch die Machtergreifung der Nazis zerstört wurden.
„Lost Art - Josef Urbach“ — Hintergründe
Filmemacher Tilman Urbach begibt sich auf eine sehr private Recherche nach den verschollenen Gemälden seines berühmten Vorfahren, dem Künstler Josef Urbach. Die Dokumentation versteht sich dabei auch als Beitrag zur zeitgenössischen Debatte um sogenannte Lost Art, also Kunstwerke, die in der NS-Zeit geraubt oder zerstört wurden. Durch seine Recherche deckt Urbach allerdings nicht nur das Schicksal der Bilder, sondern auch der jüdischen Kunstförderer rund um seinen Großonkel Josef auf.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Tilman Urbach
Produzent
- Scotty S. Drechsler
Drehbuch
- Tilman Urbach
Musik
- Ina Meredi Arakelian
Kamera
- Marcus Schwemin,
- Justin Urbach
Schnitt
- Anja von Rüxleben