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Louder Than Bombs: Vor drei Jahren starb die renommierte Kriegsfotografin Isabelle Reed (Isabelle Huppert) bei einem Unfall. Isabelles Ehemann Gene (Gabriel Byrne) und die gemeinsamen Söhne Jonah (Jesse Eisenberg) und Conrad (Devin Druid) haben sich seither voneinander entfremdet. Jonah ist inzwischen selbst Vater geworden und weggezogen, doch die Vorbereitung einer großen Retrospektive mit den Werken seiner Mutter nimmt er zum Anlass...

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Handlung und Hintergrund

Drei Jahre nach dem plötzlichen und unerwarteten Unfalltod der gefeierten Kriegsfotografin Isabelle Reed (Isabelle Huppert) soll ihr zu Ehren eine große Retrospektive in New York stattfinden. Da ihre Hinterbliebenen die Ausstellung als Kuratoren betreuen sollen, sieht sich ihr ältester Sohn Jonah (Jesse Eisenberg), der gerade erst Vater geworden ist, gezwungen, nach langer Zeit in sein Familienheim zurückzukehren. Jonah, das akademische Wunderkind der Familie und sein jüngerer Bruder Conrad (Devin Druid), der noch mitten in der Pubertät steckt, haben kein gutes Verhältnis zu ihrem Vater Gene (Gabriel Byrne). Dieser hat den Tod seiner Frau immer noch nicht verarbeitet und gerade erst damit begonnen, die Reste seines Lebens wieder einzusammeln. Während die drei Männer unter einem Dach sind, versucht Gene verzweifelt die Familie wieder zusammenzubringen. Mit der Zeit dringen dabei immer mehr unterdrückte Erinnerungen an die Oberfläche und sie stellen fest, dass sich ihr Bild von der Verstorbenen kaum mit ihren Gefühlen vereinen lässt. Bei den Vorbereitungen für die Ausstellung stoßen Gene und seine Söhne schließlich auf ein düsteres Familiengeheimnis: War der Tod von Isabelle in Wahrheit ein Selbstmord?

Mit dem „Louder Than Bombs“ bringt der norwegische Regisseur Joachim Trier nach „Auf Anfang“ und „Oslo, 31. August“ seinen dritten Spielfilm in die Kinos. Dabei handelt es sich zum ersten Mal um eine englischsprachige Produktion mit, für die er bekannte Hollywood-Schauspieler wie Jesse Eisenberg („Batman v Superman“), Gabriel Byrne („Die üblichen Verdächtigen“) und David Strathairn („Das Bourne Ultimatum“) gewinnen konnte. Das Familiendrama feierte seine Premiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes im Jahr 2015.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Joachim Trier
Produzent
  • Eskil Vogt,
  • Sigve Endresen,
  • Emilie Georges,
  • Nicholas Shumaker,
  • Michael B. Clark,
  • Frederick W. Green,
  • Naima Abed ,
  • Thomas Robsahm,
  • Albert Berger,
  • Ron Yerxa,
  • Alexandre Mallet-Guy,
  • Marc Turtletaub,
  • Joshua Astrachan
Darsteller
  • Jesse Eisenberg,
  • Gabriel Byrne,
  • Isabelle Huppert,
  • David Strathairn,
  • Amy Ryan,
  • Ruby Jerins,
  • Devin Druid,
  • Rachel Brosnahan,
  • Megan Ketch
Drehbuch
  • Joachim Trier,
  • Eskil Vogt
Musik
  • Ola Fløttum
Kamera
  • Jakob Ihre
Schnitt
  • Olivier Bugge Coutté
Casting
  • Laura Rosenthal

Kritikerrezensionen

    1. Es gibt Dinge, die wir fast nie aussprechen: Unsere Sehnsüchte, unsere Enttäuschungen, unsere Trauer. Joachim Triers Louder Than Bombs handelt davon. Der Däne hat sich in Europa einen guten Namen gemacht; Louder Than Bombs ist sein US Debüt. Er zeichnet das Bild einer Familie, die vom Selbstmord der Mutter auseinander getrieben wurde. Gabriel Byrne spielt den Vater, der nun die Entfremdung zu seinen Söhnen überwinden will. Ein Leitmotiv von Louder Than Bombs sind die Geheimnisse, die Menschen auch in intimen Beziehungen bewahren. Gleich anfangs werden wir Zeuge davon: Jonah (Jesse Eisenberg) hält im Krankenhaus ein Baby in die Höhe. Ein vermeintlches Bild von Familien Idylle, denn es gehört seiner Ex-Freundin und später wird Jonah seine Frau darüber belügen. Die Handlung setzt drei Jahre nach dem Selbstmord der Kriegsfotografin Isabelle Reed (Isabelle Huppert) ein. Ihr Mann Gene (Gabriel Byrne) und die Söhne Jonah (Eisenberg) und Conrad (Devin Druid) sind Einzelgänger. Sie bilden keine Gemeinschaft. Nun versucht sich jeder in eine Parallelwelt zu flüchten, ob nun mittels einer Affäre oder durch Videogames. Trier kennt sich mit Krisen, Depressionen und Suchtverhalten, denn daraus formt er seine Filme. Stilistisch möchte ich Trier als Avantgardist bezeichnen (selbst wenn dieses Wort ungeheuer unangenehm klingt!). Bei ihm verschmelzen Wirklichkeit und Fantasie, Gegenwart und Vergangenheit. Zum Glück aber erscheint bei Trier das Artifizielle ganz selbstverständlich und ungekünstelt! Gabriel Byrne als Vater strahlt Warmherzigkeit und Humor aus, ist aber auch ratlos angesichts der Situation. Isabelle Huppert als Mutter tritt in Rückblenden auf und strahlt eine gespenstische Ruhe aus. Jesse Eisenberg wirkt bis zur Hysterie ehrgeizig, während Devin Druid als Aussenseiter abtaucht in seine Fantasiewelten. Nur die neue Freundin des Vaters, Hannah (Amy Ryan) scheint in ihrem Leben da zu stehen, wo sie hin will. Doch im Zweifelsfall wird auch sie zur Lüge greifen... mehr auf cinegeek.de
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