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Love: Die Beziehung von Murphy (Karl Glusman) und Electra (Aomi Muyock) ist wild und bestimmt von Drogenexzessen und leidenschaftlichem Sex. Dabei durchleben die beiden regelmäßig starke Gefühlsschwankungen, von überglücklich bis wahnsinnig vor Eifersucht. Liebe und Hass liegen für das Paar sehr nah beieinander. Eines Tages holen sie sich ihre hübsche Nachbarin Omi (Klara Kristin) ins gemeinsame Bett und vergnügen sich...

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Handlung und Hintergrund

Zwei Jahre lang waren Murphy (Karl Glusman) und Electra (Aomi Muyock) in einer Beziehung und haben eine intensive Zeit miteinander erlebt. Ihre Liebe war äußerst leidenschaftlich – in ihren Höhen und ihren Tiefen. Teilweise konnten die beiden die Finger kaum voneinander lassen, nur um sich im nächsten Augenblick heftig zu streiten.

Dass es bei diesen Umständen vielleicht keine gute Idee sein würde, noch eine dritte Person mit ins Spiel zu bringen, hätte ihnen eigentlich auffallen müssen. Zu groß war aber die Neugier, endlich einen Dreier auszuprobieren. Und so haben die beiden ihre Nachbarin Omi (Klara Kristin) in ihr Bett gelassen. Nach einer aufregenden Nacht will Murphy sich jedoch weiterhin mit der neuen Gespielin vergnügen und das auch ohne Electras Eingeständnis. Das bleibt aber nicht folgenlos, da Omi kurz darauf schwanger wird, was Electra wiederum dazu bringt, mit Murphy Schluss zu machen und ihn zu verlassen.

Erst einige Zeit später kommt Murphy erneut mit seiner gemeinsamen Vergangenheit mit Electra in Berührung. Denn deren Mutter Nora (Isabelle Nicou) ruft den Ex ihrer Tochter an, um von ihm zu erfahren, ob er etwas von Electra gehört habe. Als Murphy verneint, erzählt ihm Nora, dass sie seit längerem keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter hatte. Sie befürchtet, dass Electra mit dem Gedanken spiele, Selbstmord zu begehen und macht sich ernsthafte Sorgen. Vielleicht ist es sogar schon zu spät.

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Der Anruf führt bei Murphy dazu, dass er sich an seine temperamentvolle Beziehung mit Electra erinnert und an all die Momente denken muss, in denen sich das Liebespaar mit Drogen und Sex berauscht hat.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gaspar Noé
Produzent
  • Sophie Mas,
  • Lourenco Sant'Anna,
  • Rodrigo Teixeira,
  • Edouard Weil,
  • Vincent Maraval,
  • Brahim Chioua,
  • Genevieve Lemal
Darsteller
  • Karl Glusman,
  • Aomi Muyock,
  • Klara Kristin,
  • Juan Saavedra,
  • Jean Couteau,
  • Vincent Maraval,
  • Benoît Debie,
  • Isabelle Nicou,
  • Stella Rocha,
  • Déborah Révy,
  • Xamira Zuloaga
Drehbuch
  • Gaspar Noé
Kamera
  • Benoît Debie
Schnitt
  • Gaspar Noé,
  • Denis Bedlow

Kritikerrezensionen

    1. Murphy (Karl Glusman) ist ein typischer humorloser junger Mann, wie wir ihn in einem Gaspar Noe Film erwarten. Murphy ist ausserdem ein lüsterner Mann, der während einer Szene erkennt: Er selbst sitzt in seinem Kopf fest. In Rückblenden erleben wir ganz und gar unsentimental (schliesslich befinden wir uns in einem Gaspar Noe Film) seine Affäre mit Electra (Aomi Muyock). Alles durch Murphys Perspektive im Hier und Jetzt. Jetzt, das ist zwei Jahre später und Murphy gibt seiner heutigen Frau Omi (Klara Kristin) die Schuld für ihre lieblose Ehe. Die rückwirkende Beschau einer sexuellen Beziehung durch die gegenwärtige Perspektive einer zerfallenden Ehe. Kurz und gut, wir erleben traurige Gaspar Noe Protagonisten, die wir im echten Leben wohl nur ungern treffen würden. Murphy hat seine Emotionen kaum noch unter Kontrolle, seine Erinnerungen sind fragmentiert. Schliesslich ruft ihn die besorgte Mutter Electras an (womöglich hat sie sich etwas angetan?) und ironischerweise setzt das auch seine Ehe mit Omi wieder in Gang. Möglicherweise war die Beziehung zu Electra einfach nur zerstörerisch, manisch, impulsiv? Sie selbst warf Murphy einmal vor, nichts über die Liebe zu wissen. Nur eine Obsession? Gaspar Noe verlangt nun von uns, Murphy zu folgen, seine Emotionen zu teilen. Es ist aber eine frustrierende Erfahrung, an Liebe zu denken, während man "Love" sieht. Der Film wirkt wie eine übereifrige Abhandlung zum Thema Sinnlichkeit. Noe benutzt dafür die 3D Technik auf seine eigene Art: Fast werden wir von einem Penis aufgespiesst, der sich durch die Leinwand bohrt. Murphy selbst empfindet sich übrigens wie so viele andere Noe Charaktere vor ihm auch - als Person von frustrierender Leere. Murphy ist hohl. Er fragt Electra nach dem Sinn des Lebens und sie antwortet: "Love". Murphy aber ist unfähig zu der romantischen Sex Beziehung, die suggeriert wird, weil er unfähig ist, jemanden anderen als sich selbst wahrzunehmen. Noe arbeitet mit Laiendarstellern, die er echte Sexszenen drehen lässt. Statt eine Verbindung über Sympathie mit den Figuren herzustellen, zieht er ein Band der Entfremdung. Die Sexszenen wirken äusserst kunstvoll, sehr maniriert und haben doch nur die Wirkung eines Ausdauer-Tests auf mich. Wir sehen Körper in Bewegung und sie bleiben einfach nur Körper. mehr auf cinegeek.de
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