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Love & Mercy: Biopic über den legendären Beach Boys-Musiker Brian Wilson, seine rauschende Karriere und seinen Zusammenbruch und seine anschließende Therapie.

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Handlung und Hintergrund

Beach-Boys-Anführer Brian Wilson ist Mitte der Sechzigerjahren auf dem Zenit seiner Schaffenskraft angekommen. Mit „Pet Sounds“ definiert er die Popmusik neu, und nun setzt er an, mit „Smile“ sein Meisterwerk zu schaffen. Doch im Innern nagen die Stimmen in seinem Kopf, Druck von der Plattenfirma, dem Rest der Band und seines tyrannischen Vaters treiben ihn in die Psychose. 20 Jahre später ist Wilson ein Wrack, und doch verliebt sich die Autoverkäuferin Melinda in ihn und beginnt mit seiner Rettung.

Beach-Boys-Anführer Brian Wilson ist Mitte der Sechzigerjahre auf dem Zenit seiner Schaffenskraft angekommen. Mit „Pet Sounds“ definiert er die Popmusik neu, und nun setzt er an, mit „Smile“ sein Meisterwerk zu schaffen. Doch im Innern nagen die Stimmen in seinem Kopf. Druck von der Plattenfirma, dem Rest der Band und seines tyrannischen Vaters treiben ihn in die Psychose. 20 Jahre später ist Wilson ein Wrack, und doch verliebt sich die Autoverkäuferin Melinda in ihn und beginnt mit seiner Rettung.

Beach Boy Brian Wilson befindet sich auf dem Zenit seiner Schaffenskraft, als ihn eine Psychose zu einem Wrack zu machen beginnt. Brillantes Biopic über den legendären Beach-Boys-Musiker, hier von zwei Schauspielern gespielt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • William Pohlad
Produzent
  • Oren Moverman,
  • Jim Lefkowitz ,
  • Claire Rudnick Polstein,
  • John Wells
Darsteller
  • Elizabeth Banks,
  • John Cusack,
  • Paul Dano,
  • Paul Giamatti,
  • Jake Abel,
  • Kenny Wormald,
  • Brett Davern,
  • Dee Wallace,
  • Graham Rogers,
  • Bill Camp,
  • Joanna Going,
  • Erin Maya Darke,
  • Max Schneider,
  • Jonathan Slavin
Drehbuch
  • Oren Moverman,
  • Michael Alan Lerner
Musik
  • Atticus Ross
Kamera
  • Robert Yeoman
Schnitt
  • Dino Jonsäter
Casting
  • Kerry Barden,
  • Paul Schnee

Kritikerrezensionen

    1. Die Beach Boys: Auch ohne in der Dekade gelebt zu haben, in welcher die Mitbegründer des Surfer-Sounds ihr Karrierehoch erlebten, gehören Songs wie „Good Vibrations“ oder „Wouldn’t it Be Nice“ zur Allgemeinbildung unter Musikliebhabern. Lange ließ ein Biopic über die Sechzigerjahre-Popband auf sich warten, obgleich besonders der Kopf der Gruppe – Songschreiber Brian Wilson (im Film gespielt von Paul Dano und John Cusack) – mit einer Lebensgeschichte aufwarten kann, die für eine filmische Aufbereitung nahezu prädestiniert ist. Regisseur Bill Pohlad, als Produzent durch Filme wie „12 Years a Slave“ und „Into the Wild“ bekannt, zeichnet das Portrait eines manisch-depressiven Künstlers, bei dem lange Zeit nicht bloß das Schaffen, sondern allen voran der dadurch entstehende, psychische Verfall im Mittelpunkt steht. „Love & Mercy“ verzichtet dabei in Gänze auf die etwaige Romantisierung des Musikerdaseins. Pohlads Film tut weh und könnte dem Publikum zugleich kaum besser näherbringen, weshalb die Beach Boys noch heute zu den ganz großen Bands der Musikgeschichte zählen.

      Der Film verzichtet größtenteils auf Überhöhungen, die „Love & Mercy“ in ein bestimmtes Genre pressen würden. Die Drehbuchautoren Oren Moverman („Im Not There“) und Michael A. Lerner („Deadlines“) erzählen mithilfe ihres Skriptes einfach nur das von äußeren Einflüssen so stark geprägte Leben von Brian Wilson nach. Von der gegenseitigen Findung der Bandmitglieder über das Formen ihres legendären Popsounds bis hin zu dem Beginn einer Zeit, in welcher immer mehr Leute ebenfalls ein Stück vom Karrierekuchen abbekommen wollen, widmet sich das Skript chronologisch den einzelnen Stationen der Beach-Boys-Karriere. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Person Brian Wilson, denn diese ist von solch gegensätzlichen Zügen geprägt, wie es ein klassisches Drama-Drehbuch nicht besser hervorbringen könnte. Dadurch geraten die anderen Sänger durchaus in den Hintergrund und ein objektives „Beach Boys“-Biopic dürfen die Fans der Gruppe nicht erwarten. Für Liebhaber spannungsgeladener Tatsachenberichte der Marke „Foxcatcher“ ist „Love & Mercy“ dagegen ideale Filmkost.

      Die technische Ausstattung macht aus Pohlads auf der ganzen Welt umjubeltem Werk eine pulsierende Reise durch die Sechzigerjahre, die sich immer wieder lange und augenscheinlich willkürlich an einzelnen Lebensmomenten aufhält. Andere Szenerien wiederum hakt der Regisseur im Schnelldurchlauf ab, was nicht zuletzt auch dazu führt, dass man sich auf den Film bewusst einlassen muss, um die vielen unterschiedlichen Facetten des als Charakterstudie angelegten Dramas zu erfassen. Auch deshalb, weil der konventionelle Erzählstil immer wieder von Zeitsprüngen gebrochen wird. Paul Dano („Prisoners“) und John Cusack („Maps to the Stars“), welche die Hauptfigur jeweils in jungen sowie älteren Jahren verkörpern, legen dabei eine genaue Beobachtungsgabe an den Tag. Ihre Darbietung des von akustischen Halluzinationen und manisch-depressiven Schüben heimgesuchten Außenseiters ist alles andere als oberflächlich und fängt die zerrissene Lebenshaltung des Musikers hervorragend ein. Wenn im Abspann schließlich ein noch nicht allzu weit zurückliegender Auftritt eines mittlerweile gealterten Brian Wilson zu sehen ist, der mit Hingabe eine Ballade schmettert, so könnte derartig brillant gewähltes Archivmaterial nicht besser zusammenfassen, welch beeindruckende Karriere der Mann in den vergangenen Jahrzehnten hingelegt hat.

      Fazit: Das Musikerdasein ganz ohne Romantisierung: „Love & Mercy“ zeichnet das Bild einer durch den Erfolg gebeutelten Star-Seele und triumphiert dank eines herausragenden Casts.
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    2. Love & Mercy: Biopic über den legendären Beach Boys-Musiker Brian Wilson, seine rauschende Karriere und seinen Zusammenbruch und seine anschließende Therapie.

      Unkonventionelles, aber zwingend gelungenes Biopic über den legendären Beach-Boys-Musiker Brian Wilson, seine kreativen Höhenflüge, seinen Zusammenbruch und seine anschließende Rettung zwei Jahrzehnte später.

      Dass „Love & Mercy“ ein so bewegender und gelungener Triumph werden würde, war nicht vorherzusehe. Natürlich ist die Lebensgeschichte von Brian Wilson, des Architekten des Beach-Boys-Sounds, der beim Versuch, im Studio all die Klänge umzusetzen, die er sich in seinem Kopf vorstellen konnte, buchstäblich den Verstand verlor und die nächsten Jahrzehnte mit psychischen Problemen, Drogen, Alkohol und Übergewicht zu kämpfen hatte, faszinierend, und auch Regisseur Bill Pohlad ist kein unbeschriebenes Blatt: Der amerikanische Multimillionär hat als Produzent von Filmen wie „The Tree of Life“ oder „12 Years a Slave“ wiederholt bewiesen, dass er ein untrügliches Gespür besitzt für ungewöhnliche Filmstoffe mit Klassiker-Potenzial. Aber „Love & Mercy“, das roch doch zu sehr nach Eitelkeitsprojekt eines Produzenten, der endlich auch einmal auf dem Regiestuhl sitzen wollte. Was für ein Irrtum: Der Film ist ein Triumph, der sich Konventionen gängiger Künstler-Biopics strikt verweigert und mit einem Minimum an Aufwand, aber einem Maximum an Fantasie und Verständnis für den Mann im Mittelpunkt regelrecht mit den Augen Wilsons sehen und verstehen lässt.

      Basierend auf einem Drehbuch von Oren Moverman erzählt der Film nicht chronologisch von Aufstieg und Fall des begnadeten Musiker und Komponisten. Stattdessen wechselt er fließend zwischen zwei Zeitebenen, die entscheidende Phasen im Leben Wilsons umfassen. Zum einen ist da die Zeit Mitte der Sechzigerjahre, in der Brian Wilson an seinen visionären Alben „Pet Sounds“ und „Smile“ arbeitet und schließlich an der eigenen Ambition und dem äußeren Druck von Plattenfirma, Bandkollegen und seinem herrischen Vater zerbricht. Zum anderen zeigt der Film Brian Wilson als psychisches und körperliches Wrack Mitte der Achtzigerjahre, als sein Leben von dem kontroversen Psychotherapeuten Eugene Landy kontrolliert wird und er sich in die Autoverkäuferin Melinda Ledbetter verliebt. Der Clou an dem Film: Wilson wird in den beiden Phasen von zwei verschiedenen Schauspielern verkörpert, die sich äußerlich nicht im Entferntesten ähneln.

      Während Paul Dano in den Sixties-Szenen Wilson wie aus dem Gesicht geschnitten ist, lässt Pohlad auf der anderen Zeitebene John Cusack einfach aussehen wie John Cusack, als wolle er sagen: Dies ist ein Mann, der nichts mehr mit dem Brian Wilson von früher zu tun hat. Es ist ein Kniff, der großartig funktioniert. Zum einen weil die beiden Schauspieler wunderbar sind - Dano, meist abonniert auf schmierige Psychos wie in „There Will Be Blood“ oder „Prisoners“, ist eine Offenbarung, wenn er Wilson als großes, sanftes Kind spielt, das von der eigenen Vision völlig überwältigt ist, während Cusack mit seiner einfühlsamen und ganz sparsamen Darstellung daran erinnert, warum man ihn einmal für einen der Besten seiner Generation hielt. Zum anderen weil Pohlad nicht einfach nur Look and Feel der Zeit mit einfachen Mitteln perfekt einfängt, sondern auch voll und ganz verinnerlicht hat, was das Genie von Brian Wilson ausgemacht hat: Wunderbare Details wie das strategische Verteilen von Büroklammern auf den Klaviersaiten, um den gewünschten Sound zu erzielen, oder der Sandkasten, den Wilson sich in seinem Wohnzimmer bauen ließ, um beim Komponieren am Klavier die Füße durch den Sand streichen lassen zu können, sind nicht nur als Gimmicks dabei, sondern unterstreichen ganz elementar, wie maßlos und exzentrisch der damals gerade einmal 24-Jährige bei der Umsetzung seiner bahnbrechenden Ideen vorging. Paul Giamatti ist ein wunderbares Filmmonster als Landy, der Wilson mit geradezu unmenschlichen Methoden (und einer falschen Diagnose) zu therapieren versuchte. Elizabeth Banks bildet einen faszinierenden Gegenpol als Rettungsanker. Und dann natürlich diese gottgleiche Musik, die „Love & Mercy“ immer perfekt einsetzt - am besten in der Gänsehautszene, in der Brian seiner Melinda wortlos seine Liebe erklärt und „Wouldn’t It Be Nice“ quasi den Dialog übernimmt, während sie gemeinsam auf eine unbehauste Sackgasse blicken: Abbild eines gequälten Lebens, mit dem es fortan bergauf gehen wird. ts.
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      1. Bill Pohlad, als Produzent äußerst erfolgreich mit Filmen wie "12 Years A Slave" und "Brokeback Mountain", versucht sich jetzt zum zweiten Mal auch als Regisseur.
        Die Lebens - und Leidensgeschichte des genialen Komponisten und Musikers von "Beach Boys" Mitglied Brian Wilson.
        Brian Wilson (Paul Dano & John Cusack) hatte 1961 die Idee mit seinen Brüdern Dennis und Carl, ihrem Cousin Mike Love und Brians Schulfreund Alan Jardine eine Band zu gründen.
        Brian schwärmte zu dieser Zeit von den "Four Freshmen" und experimentierte mit neuen Harmonien. So entstand der erste Song "Surfin", der sich in den Billboard-Charts auf Platz 75 plazierte.
        Wobei der Name "The Beach Boys" vom Präsident von Fox Records, Russ Regan, ersonnen wurde. Allerdings ohne die Band zu fragen.
        1961 bis 1967 eilte die Band von Erfolg zu Erfolg. Tratt bei Torneen rund um die Welt auf. Doch Brian hatte zu der Zeit schon gesundheitliche Probleme und blieb zu Hause um seine musikalischen Ideen umzusetzen.
        Doch der kometenhafte Aufstieg und spektakuläre Erfolg hatte seinen Preis. Scheidung, Drogen und Alkohol und psychische Probleme führten zum Absturz des Musik-Genies.
        So geriet er in die Fänge des Psychiaters Dr. Eugene Landy (Paul Giamati). Der ließ ihn rund um die Uhr beobachten und versorgte ihn reichlich mit Pharmaka.
        Erst als Melinda Ledbetter (Elisabeth Banks) in sein Leben trat gelang es Brian sich zu befreien und in ein normales Leben zurückzukehren.
        Ein Film über eine Band und einen Musiker, aber trotzdem kein Musikfilm. Der Film teilt sich in zwei Ebenen. Man sieht den jungen Brian Wilson und im Gegenschnitt den Älteren.
        Schauspielerisch durchaus überzeugend. Die Studioarbeit nimmt einen breiten Raum ein. Schade nur, dass man das fertige Produkt nicht zu Gehör bekommt.
        120 Minuten - ein interessantes Biopic, nicht nur für den "Beach Boys" Fan.
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