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Loving Vincent: Animationsfilm, in dem die Gemälde von Vincent van Gogh spektakulär zum Leben erweckt werden, um ein bewegendes Porträt des tragischen Genies zu zeichnen.

„Loving Vincent“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Bis heute sind die näheren Umstände des Todes von Vincent van Gogh ungeklärt. War es Selbstmord? Die Geschichte von „Loving Vincent“ beginnt nach seinem Tod im Jahr 1890. Von seinem Vater, dem bärtigen Postmeister und ehemaligen Freund des Künstlers (Chris O’Dowd), erhält Arman Roulin (Douglas Booth) eine schwere Aufgabe: Er soll van Goghs jüngeren Bruder Theo finden und den letzten Brief des Künstlers zustellen. Seine Recherche bringt ihn mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt, die Modell für van Gogh standen.

Aus der Perspektive der Porträtierten entsteht ein facettenreiches Bild des gestorbenen Künstlers. Zu Lebzeiten belächelt, heute weltbekannt - Vincent (Robert Gulaczyk) hat für die Malerei gelebt. Auf seinem Weg trifft Arman auf den Farbenhändler Pere Tanguy (John Sessions) oder die rätselhafte Marguerite (Saoirse Ronan), Tochter des Arztes Gachet (Jerome Flynn). Jeder von ihnen hat einen anderen Eindruck von van Gogh erhalten. Ihre Geschichten fügen sich zu einem widersprüchlichen, doch authentischen Porträt.

So wurden van Goghs Bilder zum Leben erweckt

Kaum eine Künstlerbiografie wurde so heiß erwartet wie „Loving Vincent“ von Dorota Kobiela und Hugh Welchman. Die beiden Filmemacher erwecken die weltberühmten Bilder des Künstlers sprichwörtlich zum Leben. „Loving Vincent“ ist damit der erste komplett gemalte Animationsfilm mit Spielfilmlänge. Mehr als 100 Künstler haben in jahrelanger Handarbeit 65.000 Bilder im Stil van Goghs angefertigt. Gedreht wurde der Film erst mit Schauspielern vor einem Greenscreen. Danach wurde Bild für Bild in ein animiertes Kunstwerk verwandelt.

Als Basis für die Gestaltung des Filmes dienen 94 Gemälde des impressionistischen Künstlers, die detailliert in den Film eingearbeitet sind. Um auch aus inhaltlicher Sicht ein glaubwürdiges Porträt des Malers zu zeichnen, wurde die Geschichte vor dem Hintergrund der rund 800 Briefe entwickelt, die der Künstler zu Lebzeiten an seinen Bruder und Freunde schickte. Aus diesen Briefen stammt auch der Anstoß für das Filmprojekt. So schreibt van Gogh an seinen Bruder: „Wir können nur durch unsere Bilder sprechen.“ Die Filmemacherin Dorota Kobiela versucht nun, diesen Traum zu verwirklichen.

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht übrigens der junge Armand Roulin, Sohn des Postmeisters Joseph Roulin, der mit van Gogh befreundet war. Der Künstler malte Porträts der ganzen Familie. Das „Bildnis des Armand Roulin“ hängt heute im Essener Folkwang-Museum.

„Loving Vincent“ —  Hintergründe

Finanziert wurde die langjährige Arbeit an „Loving Vincent“ unter anderem durch eine Kickstarter-Kampagne. Darüber hinaus hat das Polnische Film Institut in die Mammutarbeit investiert. Seine Premiere feierte der Film auf Annecy International Animated Film Festival 2017, wo das einmalige Künstlerporträt den Publikumspreis gewann.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dorota Kobiela,
  • Hugh Welchman
Produzent
  • Claudia Bluemhuber,
  • Ian Hutchinson,
  • Edward Noeltner,
  • David Parfitt,
  • Gerd Schepers,
  • Charlotte Ubben,
  • Laurie Ubben,
  • Sean M. Bobbitt,
  • Ivan Mactaggart
Darsteller
  • Robert Gulaczyk,
  • Cezary Lukaszewicz,
  • Douglas Booth,
  • Josh Burdett,
  • Holly Earl,
  • Robin Hodges,
  • Chris O'Dowd,
  • John Sessions,
  • Helen McCrory,
  • Eleanor Tomlinson,
  • Aidan Turner,
  • Saoirse Ronan
Drehbuch
  • Dorota Kobiela,
  • Hugh Welchman,
  • Jacek Dehnel
Musik
  • Clint Mansell
Kamera
  • Tristan Oliver,
  • Lukasz Zal
Schnitt
  • Dorota Kobiela,
  • Justyna Wierszynska
Casting
  • Jennifer Duffy
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