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Um einem langweiligen Abend mit seiner Frau Laura zu entfliehen, lässt sich der biedere Tadas von seinem alten Schulfreund Linas zum so genannten Night Driving überreden. Während die Männer ziellos durch die Straßen gleiten, weiht Linas seinen Kumpel in die Rituale der Nacht ein. Höhepunkt ist dabei der „Reset“. Bei diesem Neustart hält man bei voller Fahrt die Luft an und schaltet dabei gleichzeitig die Schweinwerfer aus. Da kreuzt eine geheimnisvolle Schöne ihren Weg, die Tadas nur zu bekannt vorkommt.

Um einem langweiligen Abend mit seiner Frau Laura zu entfliehen, lässt sich der biedere Tadas von seinem alten Schulfreund Linas zum so genannten Night Driving überreden. Während die Männer ziellos durch die Straßen gleiten, weiht Linas seinen Kumpel in die Rituale der Nacht ein. Höhepunkt ist dabei der „Reset“. Bei diesem Neustart hält man bei voller Fahrt die Luft an und schaltet dabei gleichzeitig die Schweinwerfer aus. Da kreuzt eine geheimnisvolle Schöne ihren Weg, die Tadas nur zu bekannt vorkommt.

Tadas stößt beim ziellosen Night Driving mit einem alten Schulfreund auf eine geheimnisvolle Schönheit. Mischung aus Ménage à trois und Roadmovie des Litauers Ignas Miskinis, handwerklich einwandfrei, aber etwas gemächlich.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ignas Miskinis
Produzent
  • Dagmar Niehage,
  • Leva Norviliene
Darsteller
  • Julia-Maria Köhler,
  • Dainius Gavenonis,
  • Jonas Antanelis,
  • Juri Padél,
  • Jörg Reimers,
  • Kiril Glusajev,
  • Martynas Morkunas,
  • Mindaugas Kucila,
  • Sarunas Puidokas,
  • Denisas Kolomickis,
  • Mantas Kisielius,
  • Donatas Vaisnoras,
  • Tomas Kizelis
Drehbuch
  • Ignas Miskinis
Kamera
  • Rolandas Leonavicius
Schnitt
  • Gesa Marten
Casting
  • Kristin Diehle,
  • Vikte Dementaviciute

Kritikerrezensionen

    1. „LowLights“ des litauischen Regisseurs und Drehbuchautors Ignas Miskinis ist ein nächtliches Roadmovie ohne große Handlung. Zwei ungleiche Kumpel drehen im Auto ihre ziellosen Runden auf den leeren Straßen einer Großstadt. Mal schauen, was diese Nacht zu bieten hat, ist das Motto von Linas, der die Fahrt nach einem skurrilen Ritual ablaufen lässt. Tadas findet erst Interesse an der Sache, als seine Frau unterwegs zusteigt, unter einem anderen Namen und hungrig nach dem Ungewöhnlichen.

      „Night Driving“ nennt Linas die Unternehmung, zu der gehört, immer nur zwei Liter auf einmal zu tanken, von Zeit zu Zeit das Auto zu waschen und während der Fahrt gelegentlich tief zu atmen und dabei die Scheinwerfer auszuschalten. Die Dialoge, die sich dazwischen ergeben, verweigern sich einer logischen Struktur. Die Straßen, die im Laufe der Nacht wohl mehrmals hintereinander durchfahren werden, bieten dem Auge keine nennenswerte Architektur: Tankstellen, niedrige Gewerbeschuppen, Straßenlampen und mehrspurige Trassen lassen Vilnius anonym und austauschbar aussehen.

      Nachdem Tadas die Wohnung verließ, um zur Tankstelle zu gehen und Laura umsonst auf seine Rückkehr wartete, zog sie ebenfalls los. Mit rot geschminkten Lippen und einem dekolletierten Kleid lässt sie sich an der Tankstelle von drei Jugendlichen auf eine Tour in deren Sportwagen mitnehmen. Die Fahrt geht zu einem Parkplatz, auf dem sich junge Männer zum Driften treffen, diesen Schlingerfahrten, die man in „The Fast and the Furious 3: Tokyo Drift“ gesehen hat. Doch Vita, wie sich Tadas’ Frau nennt, macht sich mit dem gelben Auto davon. Als ihr der Sprit ausgeht, steigt sie mit einer Portion Haschisch aus dem Handschuhfach aus.

      Kaffeetrinkend und kiffend wird dann die Nacht für Vita, Linas und Tadas doch noch ganz anregend. Das Ehepaar hat Gelegenheit, sich jenseits der gewohnten Rollen neu zu beschnuppern, und Linas lernt den schüchternen Freund als starken Rivalen kennen. Dainius Gavenonis beherrscht als Tadas das über weite Strecken stumme Schauspiel am besten, doch auch Julia Maria Köhler vermittelt ihrer Laura in der erotischen nächtlichen Verwandlung eine frische Präsenz.

      Aber der Erlebniswert der kilometerfressenden Dreierparty ist gering. Die Figuren stehen gegen Ende stumm im Wald und schauen. Schweigend zu gucken, als hätten sie geistig einiges zu verarbeiten, ist ihre Spezialität. Auch unter dem Aspekt eines Experimentalfilms entwickelt das Ganze nur mageren Charme, denn der minimalistische Stil bleibt im Widerspruch zum träumerischen Ehrgeiz der Geschichte. Aber warum soll nicht auch in Vilnius mal richtig Sprit vergeudet werden dürfen, wenn man in den westlichen Kulturen so viel Spaß daran hat?

      Fazit: Drei Litauer sitzen im Auto und fahren nachts durch die Stadt: nicht die umweltfreundlichste Art der Selbsterfahrung.
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