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Dabba: Märchenhaftes Drama um zwei einsame Herzen in der Metropole Mumbai, die einander über in einer Lunchbox ausgetauschte Botschaften näher kommen.

Handlung und Hintergrund

Ila will ihrer müden Ehe durch kulinarische Köstlichkeiten einen Kick geben. Nur landet das liebevoll komponierte Mahl in der Lunchbox nicht beim Gatten, sondern bei einem kurz vor der Pensionierung stehenden Witwer. Bald tauschen die beiden Fremden untereinander auf Zetteln zwischen den Chapatis Botschaften aus, gestehen sich ihre Einsamkeit, Ängste und ihre Sehnsucht. Eine Freundschaft, von der man nicht weiß, wohin sie führt.

Ila will ihrer müden Ehe durch kulinarische Köstlichkeiten einen Kick geben. Nur landet das liebevoll komponierte Mahl in der Lunchbox nicht beim Gatten, sondern bei einem kurz vor der Pensionierung stehenden Witwer. Bald tauschen die beiden Fremden untereinander auf Zetteln zwischen den Chapatis Botschaften aus, gestehen sich ihre Einsamkeit, Ängste und ihre Sehnsucht. Eine Freundschaft, von der man nicht weiß, wohin sie führt.

Zwei einsame Herzen in der Metropole Mumbai kommen einander über in einer Lunchbox ausgetauschte Botschaften näher. Souveränes Regiedebüt von Ritesh Batra feiert die Romantik, bleibt aber doch immer authentisch.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ritesh Batra
Produzent
  • Irrfan Khan,
  • Lydia Dean Pilcher,
  • Guneet Monga,
  • Anurag Kashyap,
  • Arun Rangachari
Darsteller
  • Irrfan Khan,
  • Nimrat Kaur,
  • Nawazuddin Siddiqui,
  • Lillete Dubey,
  • Denzil Smith,
  • Bharati Achrekar,
  • Nakul Vaid,
  • Yavshi Puneet Nagar
Drehbuch
  • Ritesh Batra
Musik
  • Max Richter
Kamera
  • Michael Simmonds
Schnitt
  • John F. Lyons
Casting
  • Seher Latif

Kritikerrezensionen

  • Lunchbox: Märchenhaftes Drama um zwei einsame Herzen in der Metropole Mumbai, die einander über in einer Lunchbox ausgetauschte Botschaften näher kommen.

    Liebe geht durch den Magen. Das beweist dieser märchenhaft bewegende Film über die Zufälle des Lebens, der einfach glücklich macht.

    Sie gehören zu Mumbai wie die Tuk-Tuk-Fahrer zu Bangkok oder die Gondoliere zu Venedig: die Dabbawallas. 5000 dieser Essenskuriere flitzen per Bahn oder Rad mit den mehrstöckigen Metall-Lunchboxen von den Vororten hinein in die Metropole. Pünktlich holen sie die Mahlzeiten an der Wohnungstür ab, um sie ebenso pünktlich bei den Männern im Büro abzuliefern. Denn für das Restaurant reichen weder Zeit noch Geld. Am Nachmittag wird das leere Geschirr wieder abgeholt und zurückgebracht. Das vor 125 Jahren entdeckte Servicesystem funktioniert noch heute. Die Fehlerquote ist marginal, 1:6 Millionen. Und genau auf diesem unwahrscheinlich kleinen Irrtum beruht der bezaubernde Film des in New York und Mumbai lebenden indischen Regisseurs Ritesh Batra.

    Ila möchte ihre müde Ehe mit raffinierten Kochkünsten neue Leidenschaft verleihen. Nur landet das liebevoll zubereitete Mahl in der Lunchbox nicht beim Gatten, sondern einem kurz vor der Pensionierung stehendem Witwer. Am nächsten Tag legt die Frau einen Zettel zwischen die Chapatis und erhält prompt eine Antwort von dem Fremden. Bald tauschen sie Botschaften aus, die beiden traurigen Seelen öffnen sich, erzählen von ihrer Einsamkeit und den Ängsten, trösten einander und geben sich Halt in der ethnisch und kulturell gemischten Metropole, kommen sich durch die Kraft der Worte und die kulinarischen Köstlichkeiten näher. Sie träumen von Bhutan, einem Land, in dem die glücklichsten Menschen leben sollen und davon, sich zu treffen.

    Die vertauschte Lunchbox bringt drei Menschen zusammen, den älteren christlichen Versicherungsangestellten, seinen ehrgeizigen muslimischen Nachfolger und Ila, die plötzlich nicht mehr nur im Vorort kochen, putzen waschen und warten will. Das meisterliche Regiedebüt verzichtet auf Folklore oder Bollywood-Buntheit, auch ohne Songs ist der bittersüße Film zutiefst indisch, taucht ein in den lebendigen Alltag mit Lärm, Gedränge und Chaos, alles in echter Farbenpracht. Das Essen wird zum narrativen Vehikel und Liebe geht wie überall auf der Welt durch den Magen. Beim Zusehen kriegt man Lust auf kulinarische Köstlichkeiten. Die nicht kontrollierbare Fügung, das ist hier „der falsche Zug zum richtigen Ort“. Und der richtige Film für alle, die noch einen Funken Sehnsucht in sich spüren, macht richtig glücklich. mk.
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