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Madame Bovary: Um den ländlichen Verhältnissen, in denen sie lebt, zu entkommen, heiratet die schöne Emma (Mia Wasikowska) den gutbürgerlichen Dorfarzt Charles Bovary (Henry Lloyd-Hughes). Anfangs noch fasziniert von dem glamourösen High-Society-Leben, erkennt sie bald, dass die Ehe mit ihrem phlegmatischen Mann zu bröckeln beginnt und sie sich nach mehr sehnt. In ihrer neuen provinziellen Heimat Yonville freundet sie sich immerhin...

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Handlung und Hintergrund

Für die junge Emma (Mia Wasikowski) beginnt ein neues Leben. Ihr Vater, der eine Farm betreibt, hat für sie eine Ehe mit Charles Bovary (Henry Lloyd-Hughes) engagiert und sie beginnt das Leben in trauter Zweisamkeit mit großen Erwartungen. Doch was sie sich aus Büchern und populärer Literatur als luxuriöses und romantisches Unterfangen vorgestellt hat, wird für Emma schnell zur tristen Langeweile. Ihr Ehemann ist ein viel beschäftigter Doktor in einer kleinen Stadt und so bleibt nicht genügend Zeit, sich mit seiner Ehefrau zu ihrem Vergnügen zu beschäftigen. Emmas Verlangen nach Leidenschaft, Liebe und Prestige wird immer größer. Da sie diese in ihrer Ehe nicht vorfindet, fühlt sie sich mehr als geschmeichelt, als ihr eines Abends außer Haus der junge Leon Dupois (Ezra Miller) Avancen macht. Doch zum Wohl ihrer Ehe muss sie sich dessen erwehren. Allerdings trifft sie später den gutaussehenden Marquis (Logan Marshall-Green), mit dem sie eine Affäre beginnt. Dank ihrer neuen Bekanntschaft entdeckt sie nun das Leben, welches sie sich für immer für sich vorgestellt hat: Ruhm, Prestige, Liebe, Lust, Luxus. Die Welt liegt ihr plötzlich zu Füßen, doch wer in Saus und Braus leben will, muss auch den Preis dafür zahlen. Der Roman von Gustave Flaubert aus dem Jahr 1857 ist heute eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur, nicht zuletzt da es als Gegenpol zur damals weit verbreiteten Romantik die realistischen Züge in den Vordergrund stellt. So darf es nicht verwundern, dass das Werk bereits mehrfach verfilmt wurde. Auch diese neuste Adaption ist vor allem geprägt durch imposante Kostüme und malerische Landschaften. Regisseurin Sophie Barthes engagierte hierbei die Australierin Mia Wasikowska in der Hauptrolle, die sich ihrem Drang nach Luxus, Liebe und Prestige hingibt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sophie Barthes
Produzent
  • Anders Erden,
  • Anne Sheehan,
  • Paul Brett,
  • Tim Smith,
  • Felipe Marino,
  • Jaime Mateus-Tique,
  • Joe Neurauter
Darsteller
  • Mia Wasikowska,
  • Paul Giamatti,
  • Rhys Ifans,
  • Ezra Miller,
  • Henry Lloyd-Hughes ,
  • Logan Marshall-Green,
  • Laura Carmichael,
  • Richard Cordery,
  • Morfydd Clark,
  • Olivier Gourmet,
  • Luke Tittensor
Drehbuch
  • Sophie Barthes,
  • Felipe Marino
Musik
  • Evgueni Galperine,
  • Sacha Galperine
Kamera
  • Andrij Parekh
Schnitt
  • Mikkel E.G. Nielsen
Casting
  • Dixie Chassay

Kritikerrezensionen

    1. Gustave Flauberts Roman der unglücklichen Madame Bovary dürfte bekannt sein. Oft wurde der Klassiker verfilmt, nur kann ich mich an keine gelungene Umsetzung erinnern? Ist Sophie Barthes Versuch da erfolgreicher? Emma (Mia Wasikowska) wird während des 19. Jahrhunderts mit dem Landarzt Charles Bovary (Henry Lloyd-Hughes) verheiratet. Das ersehnte Glück findet sie nicht und auch keine Freiheit. Gelangweilt vom Alltag in der Provinz, lässt sie sich auf Affären ein. Die Romanverfilmung muss so kurz skizziert werden, weil auch Barthes so einige Kürzungen vornahm. Obwohl die Struktur des Romans und natürlich das Ende übernommen werden, möchte ich meinen, dass ich die Geschichte in ihrer Tiefe nicht verstehen würde, sofern ich mir nur den Film ansehen müsste. Ich würde den Film als Abhandlung von Madame Bovary bezeichnen. Dabei sehen die Bilder schön aus, entsprechen den realistischen Beschreibungen der Zeit und sind doch sorgfältig komponiert. Dem Kameramann Andrij Parekh gelang es, realistische Literatur bildlich umzusetzen. Mia Wasikowska gehört bestimmt zu den unterschätztesten Schauspielerinnen, die den Konflikt zwischen Aufbegehren und romantischen Konventionen wie keine Zweite derzeit darstellen kann. Dank ihr, entwickeln wir doch noch Empathie für die Hauptfigur. mehr auf cinegeek.de
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