Sydney Sweeney peilt den Oscar an: Derzeit bereitet sie sich auf die Rolle der Boxerin Christy Martin vor. Und dafür trainiert sie mit Schmackes, wie sie zeigt.
Sydney Sweeney ist keine Schauspielerin, die sich auf ihr Äußeres oder auf einen bestimmten Rollentypus verlässt, um eine kurze Hollywood-Karriere in der Blüte ihres Lebens zu genießen. Dabei könnte sie das zweifellos: Das Musikvideo zum Song „Angry“ aus dem Album „Hackney Diamonds“ der Rolling Stones wurde sicher auch wegen ihrer betörenden Ausstrahlung über 34 Millionen Mal aufgerufen. Lukrative Werbedeals und Millionen von Follower*innen etwa über Instagram würden ihr auch ein Leben als Influencerin ermöglichen.
Doch betrachtet man die Filme und Serien, in denen sie bislang in ihrer Karriere mitgespielt hat, dann finden sich – neben zahllosen Horrorfilmen wie „The Horde – Die Jagd hat begonnen“ und zuletzt „Immaculate“ – vor allem in jüngerer Zeit auch Filme, die der 27-Jährigen die Möglichkeit geben, ihre Rollenbandbreite zu erweitern. Egal ob schwarze Komödie mit „Americana“, Erotikthriller mit „The Voyeurs“, Docudrama mit „Reality“ oder Liebeskomödie mit „Wo die Lüge hinfällt“: Es gibt kein Genre, an das sich Sweeney nicht traut. Sie wolle nicht immer nur das Gleiche wieder und wieder spielen, betonte sie gegenüber Variety, sie möchte stets etwas Neues ausprobieren.
Nun könnte die aufstrebende Schauspielerin vor der größten Herausforderung stehen, der sie sich jemals gestellt hat: Im Mai wurde bekannt (via Deadline), dass sie für ein Biopic in die Rolle der legendären Boxerin Christy Martin schlüpfen wird, der erfolgreichsten und berühmtesten Boxerin der Vereinigten Staaten, nicht selten als „weiblicher Rocky“ bezeichnet. Von 59 Profikämpfen hat sie 49 gewonnen, davon 31 durch K. o. Nur sieben Niederlagen musste sie in ihrer Laufbahn einstecken. Ihren größten Sieg hatte die von Don King promotete Boxerin jedoch vor Gericht, als ihr Ex-Mann James Martin zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. Er hatte 2010 versucht, seine Ehefrau zu ermorden, doch sie überlebte mehrere Stiche und mindestens einen Schuss. Vollkontaktsport ist kein Neuland für Sweeney, wie sie verriet:
„Ich habe zwischen 12 und 19 Jahren Grappling und Kickboxen betrieben. Es hat mich gejuckt, wieder in den Ring zu steigen, zu trainieren und meinen Körper zu verändern. Christys Geschichte ist keine leichte, sie ist körperlich und emotional anstrengend, es gilt eine Menge Gewicht zu tragen. Aber ich liebe es, mich selbst herauszufordern.“
Monate der Vorbereitung tragen bereits erste Früchte. Erst kürzlich kursierten Bilder hinter den Kulissen der Produktion in North Carolina unter Regisseur David Michôd („The Rover“), auf denen Sweeney mit ihren dunklen Locken, den 80er-Sportklamotten und ganz ohne Make-up laut so mancher Stimmen „nicht mehr wiederzuerkennen“ sein soll (via E!Online). Offenbar haben diese Bilder ziemlich hohe Wellen geschlagen, denn nun hat sich Sweeney höchstselbst über Instagram dazu geäußert und dabei auch noch gleich zwei Bilder von sich veröffentlicht, auf denen man ihren durchtrainierten Körper sehen kann. Trizeps und Bizeps vom Feinsten:
„Nun, die Katze ist aus dem Sack, dank einiger Paparazzi in den Büschen, hier ist also ein kleiner Ausschnitt aus meinem Film, an dem ich gerade arbeite. In den vergangenen Monaten habe ich mich in das Training vertieft, um die Geschichte einer unglaublichen Frau zum Leben zu erwecken – eine wahre Meisterin, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rings Kämpfe ausgefochten hat. Ihre Reise ist der Beweis für die Widerstandsfähigkeit, Stärke und Hoffnung; und ich fühle mich geehrt, in ihre Schuhe zu schlüpfen und ihre kraftvolle Geschichte mit euch zu teilen.“
Weitere großartige Biopics haben wir im Video für euch:
Boxerin-Biopic: Regisseur David Michôd ist begeistert von Sydney Sweeney
David Michôd hatte schon immer den Wunsch, einen Film „über eine Frau mit einer wilden Energie in sich“ zu drehen. Als er dann die Bekanntschaft von Christy Martin machte, wusste er sofort, dass er seine Geschichte gefunden hat, so der Filmemacher. Und in Sydney Sweeney habe er seine ideale Hauptdarstellerin für diese delikate Rolle gefunden:
„Sydneys Darbietung in ‚Reality‘ hat mich von den Socken gehauen. Sie ist seit ihrer Kindheit ungemein sportlich und hat eine Vorliebe für Kampfsport.“
Biopic- und Sydney-Sweeney-Fans dürfen sich auf einen ersten Trailer freuen, in die Kinos wird der Film wahrscheinlich 2025 kommen. Ebenfalls ein Biopic, aber von der True-Crime-Sorte, ist „Monster“ mit Charlize Theron und Christina Ricci, den ihr aktuell ohne zusätzliche Kosten im Prime-Abo über Amazon streamen könnt.
Kaum zu glauben, aber Sydney Sweeney heißt wirklich so. Ganz im Gegensatz dazu tragen die Stars in unserem Quiz Künstler*innennamen. Kennt ihr deren echte Namen? Testet euer Wissen: