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Madeinusa: "Madeinusa" ist der Name eines jungen India-Mädchens, das in einem abgelegenen Dorf in der wilden Bergwelt der peruanischen Anden lebt. Höhepunkt des Jahres ist hier immer die "Heilige Woche", ein bizarres religiöses Fest, in dessen Verlauf sich die gesamte Dorfbevölkerung in einen hemmungslosen Feierrausch hineinsteigert. Für dieses Jahr ist Madeinusa zur "Heiligen Jungfrau" ausgewählt worden, die in einem farbenprächtigen...

Handlung und Hintergrund

In einem kleinen Andendörfchen ohne Telefonverbindung, Arzt und Polizeistation wird einmal im Jahr der Heiland vom Kreuz genommen und erst drei Tage später wieder aufgehängt. In dieser Zeit, in der der liebe Gott nicht mitbekommt, was seine Schäfchen so an Sünden fabrizieren, fließt der Alkohol in Strömen, werden Kinder gezeugt und Rechnungen beglichen, und so manches Leben erhält eine neue Perspektive. Für Madeinusa (Magaly Solier), die Tochter des Gemeindepräsidenten (Juan Ubaldo Huamán), heißt das Ziel in diesem Jahr: Nichts wie weg, bevor der Alte sie schwängert.

Brillante Kameraarbeit und beachtliche Leistungen eines größtenteils aus Laien rekrutierten Darstellerensembles finden sich in einem hübsch ruppigen Ethnodrama der peruanischen Regisseurin Claudia Llosa zusammen.

Tiefe Religiosität prägt das unzugängliche Hinterland Perus. Doch während des sogenannten „tiempo santo“ ist der streng katholische Verhaltenskodex außer Kraft, ein Freifahrtschein für bacchantische Gelüste und wilde Orgien, aber auch für persönliche Animositäten. Die 14-jährige Madeinusa verliebt sich kurz vor dieser Zeit in den aus der Hauptstadt kommenden Salvador - und beschließt, das „tiempo santo“ zur Flucht zu nutzen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Claudia Llosa
Produzent
  • Antonio Chavarrías,
  • José María Morales
Darsteller
  • Magaly Solier,
  • Carlos De la Torre,
  • Yiliana Chong,
  • Juan Ubaldo Huamán
Drehbuch
  • Claudia Llosa
Kamera
  • Raul Perez Ureta
Schnitt
  • Ernesto Blasi

Kritikerrezensionen

  • Madeinusa: "Madeinusa" ist der Name eines jungen India-Mädchens, das in einem abgelegenen Dorf in der wilden Bergwelt der peruanischen Anden lebt. Höhepunkt des Jahres ist hier immer die "Heilige Woche", ein bizarres religiöses Fest, in dessen Verlauf sich die gesamte Dorfbevölkerung in einen hemmungslosen Feierrausch hineinsteigert. Für dieses Jahr ist Madeinusa zur "Heiligen Jungfrau" ausgewählt worden, die in einem farbenprächtigen Kostüm die Prozession anführen wird. Trotz dieser Auszeichnung leidet Madinusa unter der Enge des Dorfes und den erstickenden familiären Verhältnissen. Ihre jüngere Schwester Chale ist eifersüchtig auf sie, und ihr Vater, der großspurige Bürgermeister, bedrängt sie zudringlich. Ihre Mutter ist schon vor Jahren in die Hauptstadt Lima geflohen, und Madeinusa träumt immer mehr davon, es ihr nachzutun. Durch Zufall verschlägt es einen Fremden, einen jungen Fotografen namens Salvador, zur Zeit der Heiligen Woche ins Dorf. Salvador verliebt sich auf den ersten Blick in Madeinusa, und diese sieht in ihm eine Möglichkeit, aus dem Dorf zu entkommen. Doch dann läßt ihr mißtrauischer Vater den "Gringo" Salvador einsperren, und während das Dorf im Festtagstaumel versinkt, überschlagen sich die Ereignisse.

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