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Populaire: In der Arbeitswelt der 50er Jahre angesiedelte satirisch angehauchte Tragikomödie um eine Sekretärin und ihren Boss, die gleichermaßen voneinander und von der modernen Schreibmaschinentechnik fasziniert sind.

Handlung und Hintergrund

1958: Die hübsche Rose macht sich von der tiefsten Normandie auf in die nächste Provinzstadt und findet einen Job als Sekretärin. Ihr Chef setzt es sich in den Kopf, sie zur Schnellschreib-Weltmeisterin zu machen und lässt sie bis zur Erschöpfung das Zehnfingersystem üben. Er merkt nicht, dass sie sich in ihn verliebt. Erst als der Spross einer Schreibmaschinenfabrik das Mädel nicht nur als Werbe-Ikone unter seine Fittiche nimmt, dämmert dem Misanthropen, dass er handeln muss.

1958: Die hübsche Rose macht sich von der tiefsten Normandie auf in die nächste Provinzstadt und findet einen Job als Sekretärin. Ihr Chef setzt es sich in den Kopf, sie zur Schnellschreib-Weltmeisterin zu machen und lässt sie bis zur Erschöpfung das Zehnfingersystem üben. Er merkt nicht, dass sie sich in ihn verliebt. Erst als der Spross einer Schreibmaschinenfabrik das Mädel nicht nur als Werbe-Ikone unter seine Fittiche nimmt, dämmert dem Misanthropen, dass er handeln muss.

Ein arroganter Chef will seine Sekretärin für einen Schreibmachinenwettbewerb fit machen und erkennt spät, dass sie die Richtige für ihn ist. Satirische Romantikkomödie im Retrolook um eine Sekretärin und ihren Boss.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Régis Roinsard
Produzent
  • Xavier Amblard,
  • Alain Attal
Darsteller
  • Déborah François,
  • Romain Duris,
  • Bérénice Bejo,
  • Shaun Benson,
  • Mélanie Bernier,
  • Nicolas Bedos,
  • Miou-Miou,
  • Eddy Mitchell,
  • Frédéric Pierrot
Drehbuch
  • Régis Roinsard,
  • Daniel Presley,
  • Romain Compingt
Musik
  • Rob d'orlando
Kamera
  • Guillaume Schiffman
Schnitt
  • Laure Gardette,
  • Sophie Reine
Casting
  • Nicolas Ronchi

Kritikerrezensionen

    1. Die französische Komödie "Populaire" huldigt augenzwinkernd dem altmodischen Charme der 1950er Jahre. Das romantische Paar im Zentrum der Geschichte weiß lange nicht, dass es füreinander geschaffen ist und kabbelt sich stattdessen in einer Trainer-Sportler-Beziehung. In köstlich beschwingter Atmosphäre lässt Regisseur und Co-Autor Régis Roinsart in seinem Spielfilmdebüt die Gefühle der Protagonisten lange in der Schwebe, um die Spannung zu steigern. Dieses umständliche Umkreisen der Figuren wirkt wie eine Liebeserklärung an den altmodischen Komödienstil. Daneben geht es um die damals beliebten Meisterschaften im schnellen Maschinenschreiben. Im Modeberuf der Sekretärin schaffte es dieser Geschichte zufolge diejenige, die am schnellsten im ganzen Land tippte, bis aufs Cover der großen Illustrierten.

      Die Automobile, die klobigen mechanischen Schreibmaschinen, die Fernsehgeräte in ihren hölzernen Kästen erwecken die Epoche zu neuem Leben. Auch die Mode und die Bräuche, etwa der allgegenwärtige Zigarettenqualm von Rauchern wie Louis, die Unterhaltungsmusik bis hin zum Rock'n'Roll und der Look der Figuren, die aus Filmen mit Doris Day entsprungen scheinen, schwelgen im Geist der 1950er Jahre. Vor der ausgefeilten Kulisse bekommt die romantische Beziehung von Rose und Louis beinahe schon von allein etwas Unschuldiges, Naives.

      Ohne ihre Figuren allzu ernst zu nehmen, liefern sich die Schauspieler schlagfertige Wortwechsel. Louis bezeichnet seine neue Sekretärin, noch unbelastet von der späteren Frauenemanzipation, als "mein Liebes", und sein bester Freund Bob (Shaun Benson) fordert ihn immer zu launigen Gentlemen-Wetten heraus. Romain Duris ("Der Auftragslover", "So ist Paris") lässt Louis mit seinem kantigen, unbeholfenen Schutzmechanismus in Gefühlsdingen zum Sympathieträger werden. Déborah François ("C'est la vie", "Das Mädchen, das die Seiten umblättert") verleiht Rose eine anrührende Offenheit, die sie mit pfiffigem Optimismus paart.

      Fazit: Die bezaubernde romantische Komödie "Populaire" schwärmt mit ihrem Dialogwitz und dem ausgefeilten Design vom Esprit der 1950er Jahre.
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    2. Mademoiselle Populaire: In der Arbeitswelt der 50er Jahre angesiedelte satirisch angehauchte Tragikomödie um eine Sekretärin und ihren Boss, die gleichermaßen voneinander und von der modernen Schreibmaschinentechnik fasziniert sind.

      Bezaubernde Romantik-Komödie im klassischen Stil der 1950er Jahre über eine Sekretärin, die sich an der Seite von Romain Duris nach oben tippt.

      Es gab sie wirklich mal, die Zeit ohne Computer oder Smartphone, eine Zeit, in der die Mädchen pinkfarbene Pliseeröckchen trugen, sich für die Männer fein machten und früh unter die Haube strebten. Damit hat die hübsche Rose 1958 erst einmal nichts im Sinn. Im Lebensmittelladen des Vaters versauern und den Sohn des örtlichen Automechanikers heiraten? Nein, danke. Stattdessen macht sie sich von der tiefsten Normandie auf in die nächste Provinzstadt. Als Sekretärin haut sie so heftig in die Tasten, dass ihrem launischen Chef Sehen und vor allem Hören vergeht. Wie Professor Higgins, der in „My Fair Lady“ die Blumenverkäuferin Eliza Doolittle in eine feine Dame verwandeln will, setzt es sich Romain Duris als spröder Single mit Charme in den Kopf, Déborah François mit wippendem Pferdeschwanz zur Schnellschreib-Weltmeisterin zu machen. Während der Misanthrop sie bis zur Erschöpfung das Zehnfingersystem üben lässt, merkt er nicht, wie sie sich in ihn verliebt und die Schreibmaschine zum Sex-Substitut mutiert. Erst als der dynamische Spross der Marke „Populaire“ das Mädel nach dem Gewinn der nationalen Meisterschaft nicht nur als Werbe-Ikone unter seine Fittiche nimmt, dämmert ihm, dass er handeln muss.

      Die betörende Liebeskomödie mit großem Nostalgie- und Romantikfaktor ist bis in die letzte Nebenrolle bestens besetzt wie mit „The Artist“-Star Bérénice Bejo. Das entzückend kitschige Film-Juwel im Retro-Look erinnert in Leichtigkeit und Farbenfreudigkeit an den unvergesslichen Jacques Demy und seine „Regenschirme von Cherbourg“, orientiert sich gleichzeitig an der klassischen Hollywoodkomödie und bricht sie ironisch. Unter der zuckrigen und gefälligen Oberfläche wird heftig gegen die heile Machowelt gestichelt, Women’s Lib ist noch weit, aber einige der weiblichen Figuren wagen schon ein Schrittchen. Nach diesem sympathischen Regiedebut sollte noch einiges von Régis Roinsard zu erwarten sein. mk.
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