Madimak - Carina'nin Günlügü: Drama um eine holländische Studentin, die in der Türkei in eine blutig endende Demonstration von Fundamentalisten gerät.
Handlung und Hintergrund
Im Jahr 1993 entschließt sich die 22-jährige, niederländische Studentin Carina Cuanna (Denise Ankel) dazu, in die Türkei zu reisen. Carina studiert nämlich Anthropologie und für ihre Arbeit, die den Titel „Die gesellschaftliche Stellung der türkischen Frau“ trägt, wie sie direkt vor Ort recherchieren. Ihre Familie hält von Carinas Vorhaben wenig, hinterfragt den Sinn der Aktion und sorgt sich auch um ihre Sicherheit in der Türkei. Carina lässt sich davon jedoch nicht beirren und erhält ungeahnte Hilfe von Herrn Rahmi.
Der arbeitet bei der Ausländerbehörde in den Niederlanden und bringt die junge Carina bei seiner Familie unter. Dort wird sie herzlich empfangen, freundet sich schnell mit Rhamis Nichten Yasemin und Asuman an und beginnt mit den Befragungen für ihre Arbeit. In Ankara befragt sie Frauen darüber, wie sie ihre Stellung in der Gesellschaft wahrnehmen, wobei sie beispielsweise etwas über den ambivalenten Umgang mit dem Kopftuch erfährt oder hinsichtlich der Geschlechtertrennung in Moscheen. Während Carina mit ihrer Recherche gut voran kommt, hat sie mit Yasemin und Asuman auch viel Spaß. Die beiden Schwestern nehmen sie zu einem Fest mit, wo sich die drei gut amüsieren und Carinas Reise in die Türkei scheint eine gute Entscheidung gewesen zu sein. Doch bereits kurz darauf gerät sie unvermittelt in Gefahr.
Denn während sie das Madimak-Hotel besucht, versammeln sich vor dem Gebäude islamistische Fundamentalisten. Was mit einem Protest begann, eskaliert in der Folge; die Gruppe randaliert, schmeißt mit Steinen und plötzlich, steht das Madimak-Hotel in Flammen. Die eingesperrte Carina befindet sich inmitten dieses Chaos und kann sich nicht mehr sicher sein, in ihre Heimat zu ihrer Familie zurückzukehren.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Ulas Bahadir
Produzent
- Safak Birben-Hüseyin Kursun
Darsteller
- Denise Ankel,
- Füsun Demirel,
- Riza Akin,
- Umut Kurt,
- Erdal Tosun,
- Altan Erkekli,
- Mustafa Alabora,
- Meray Ülgen,
- Ulas Bahadir
Drehbuch
- Ulas Bahadir
Musik
- Yildiray Gürgen
Kamera
- Baris Aygen,
- Lukas Gnaiger
Schnitt
- Koray Ecer